Hallo Rüdiger,
es gibt folgende Arten von Ahnenforschern (AF):
1. Ahnenforscher
die nur ihre eigenen Vorfahren interessieren und die deshalb auch keine Geschwister usw. der Vorfahren erfassen.
2. Familienforscher
die ihre Vorfahren und deren Verwandte interessieren und die deshalb alles erfassen, was irgendwie mit ihrer Familie verwandt und verschwägert ist.
3. Ortsfamilienbuchschreiber
die alle Personen eines Ortes erfassen, um damit ein Ortsfamilienbuch zu erstellen.
4. Gebiets-Ahnenforscher
die alle Personen eines Gebietes erfassen. (Ich war neulich bei jemandem, der 1.200.000 Personen in seiner Datenbank hat).
Es kommt also darauf an, welches Ziel man verfolgt. Diese Entscheidung musst Du für Dich treffen.
Ich habe beobachtet, dass die meisten "Familienforscher" sind, weil es doch interessant ist, dass "Großtante Frieda mit dem Stahlfabrikanten Grubb verheiratet war" oder der "Großonkel Fritz hingerichtet wurde, weil er im 3. Reich einen anderen Führer wollte."
Als Familienforscher hat man aber auch ein Hobby, das gewiss andere Familienmitglieder interessieren wird. Der Familienforscher kann auf Familientreffen seine Forschungsergebnisse vorführen, während sich wohl kaum jemand für die Vorfahren einer einzigen Person interessiert.
Ich selbst bin Ortsfamilienbuchschreiber mit Tendenz zum Familienforscher, denn neben den Personen meines Ortes erfasse ich schon mal auch die Vorfahren eines bestimmten Familienzweiges außerhalb meines Ortes. Durch entsprechende Quellenangaben in Ahnenblatt kann ich aber trennen, was ins Ortsfamilienbuch gehört und was nicht.
Wie Du Dich auch immer entscheidest, ich wünsche Dir viel Freude und Erfolg mit der Ahnenforschung
