In der Türkei war es mindestens bis in die 50er Jahre üblich, das Geburten als Sammelmeldung einmal im Monat durch den Dorfvorsteher ( alle Märzkinder hatten dann am 1. April Geburtstag) oder erst im nächsten Frühling nach Winterende ( geboren im November, gemeldet im April) ans Standesamt gemeldet wurden. Dieses "Meldedatum" ist dann das offizielle Geburtsdatum auf Dokumenten und Pässen usw.
Gibt es ein "übliches" Vorgehen, wie und wo diese beiden Ereignisse einzutragen sind, oder sollte ich dazu ein Extra-Ereignis anlegen ?
z.B. "echtes Geburtsdatum" oder "Datum der Geburtsregistierung" Ich würde es halt gerne so machen, wie es allgemein gehandhabt wird
Danke schon mal
Echten Geburtstag und Geb.tag lt. Geburtsurkunde eintragen ?
-
- Beiträge: 5
- Registriert: 30.06.2021, 17:34
Hallo eisenbahner,
"wie es allgemein gehandhabt wird", wirst du hier vielleicht nicht hören. Obwohl es hier auch Nutzer mit halb-professionellem Hintergrund gibt - vielleicht meldet sich jemand dazu!
Ich kenne dieses spezielle Problem nicht (ist das dann bei Sterbedaten ebenso?), aber ich kenne es schon, dass es gelegentlich Abweichungen bei versch. Dokumenten bzw. Quellen gibt: Ich nehme dann beide auf.
Das ist in AB 3.x kein Problem: In der Ereignis-Liste zu einer Person kannst du mit dem grünen [+] noch weitere Ereignisse hinzufügen - auch schon vorhandene. Allerdings hast du keine Wahl, welcher der Termine dann in Auswertungen (Tafel etc.) verwendet wird - in meinem Test war es bei Geburt und Tod jeweils der erste der beiden Termine.
Allerdings ist das etwas anderes. Vielleicht solltest du zuerst deine Daten durchgehen - was hast du denn? Zu erwarten wäre, dass man innerhalb der Familie bei den noch Lebenden und vielleicht eine Generation davor das wirkliche Geburtsdatum weiß - bei früheren Generationen höchstens die registrierten Daten. Die wirst du dann also wahrscheinlich als näherungsweises Geburtsdatum eintragen wollen. Wäre die Frage, wie:
a) um 1. 4. 1945
b) 1. 4. 1945
Beide Formate sind für den GEDCOM-Standard zulässige Daten. In ersten Fall wird das dann programmintern in dieses Datum umgesetzt: "ABT 1 APR 1977" (ABT steht für "about" - "um", "ungefähr"). Ebenso zulässige wäre eine dritte Möglichkeit:
c) vor 1. 4. 1945,
was wiederum intern umgesetzt wird in "BEF 1 APR 1977" (also "before").
Für die Fälle, wo beide Daten bekannt sind, wäre eine Alternative, nicht beide Fakten einzutragen, sondern nur das echte Geburtsdatum und im Notizen-Feld speziell zu diesem Ereignis die Registrierungs-Daten.
Genug Stoff zum Grübeln!
Gruß,
Frido
"wie es allgemein gehandhabt wird", wirst du hier vielleicht nicht hören. Obwohl es hier auch Nutzer mit halb-professionellem Hintergrund gibt - vielleicht meldet sich jemand dazu!
Ich kenne dieses spezielle Problem nicht (ist das dann bei Sterbedaten ebenso?), aber ich kenne es schon, dass es gelegentlich Abweichungen bei versch. Dokumenten bzw. Quellen gibt: Ich nehme dann beide auf.
Das ist in AB 3.x kein Problem: In der Ereignis-Liste zu einer Person kannst du mit dem grünen [+] noch weitere Ereignisse hinzufügen - auch schon vorhandene. Allerdings hast du keine Wahl, welcher der Termine dann in Auswertungen (Tafel etc.) verwendet wird - in meinem Test war es bei Geburt und Tod jeweils der erste der beiden Termine.
Allerdings ist das etwas anderes. Vielleicht solltest du zuerst deine Daten durchgehen - was hast du denn? Zu erwarten wäre, dass man innerhalb der Familie bei den noch Lebenden und vielleicht eine Generation davor das wirkliche Geburtsdatum weiß - bei früheren Generationen höchstens die registrierten Daten. Die wirst du dann also wahrscheinlich als näherungsweises Geburtsdatum eintragen wollen. Wäre die Frage, wie:
a) um 1. 4. 1945
b) 1. 4. 1945
Beide Formate sind für den GEDCOM-Standard zulässige Daten. In ersten Fall wird das dann programmintern in dieses Datum umgesetzt: "ABT 1 APR 1977" (ABT steht für "about" - "um", "ungefähr"). Ebenso zulässige wäre eine dritte Möglichkeit:
c) vor 1. 4. 1945,
was wiederum intern umgesetzt wird in "BEF 1 APR 1977" (also "before").
Für die Fälle, wo beide Daten bekannt sind, wäre eine Alternative, nicht beide Fakten einzutragen, sondern nur das echte Geburtsdatum und im Notizen-Feld speziell zu diesem Ereignis die Registrierungs-Daten.
Genug Stoff zum Grübeln!
Gruß,
Frido
Aktuell Win10-64 pro 2004, Ahnenblatt 3.46 - Daten via NAS, Programm lokal
Empfehlung: Für die neue Version 3.x alle relevanten Handbücher lesen!
(es gibt das Benutzerhandbuch und mehrere Themen-Specials!)
Empfehlung: Für die neue Version 3.x alle relevanten Handbücher lesen!
(es gibt das Benutzerhandbuch und mehrere Themen-Specials!)
-
- Beiträge: 5
- Registriert: 30.06.2021, 17:34
Genug Stoff zum Grübeln! - So isses !!
Ich notiere natürlich beide Daten.
In 100 Jahren findet eine KI oder ein suchender Mensch natürlich nur noch das "offiziell" registrierte Datum in irgendwelchen Akten und Dokumenten. Das der 90-jährige Opa stolz darauf ist, dass er seinen echten Geburtstag kennt, wird dann zur Marginalie. Ich muss wohl einfach damit leben. Andererseits habe ich es nur angesprochen, weil ich bereits mehrfach ausserhalb von Nordwesteuropa auf derartige Verfahrensweisen gestossen bin.
Danke nochmal
Ich notiere natürlich beide Daten.
In 100 Jahren findet eine KI oder ein suchender Mensch natürlich nur noch das "offiziell" registrierte Datum in irgendwelchen Akten und Dokumenten. Das der 90-jährige Opa stolz darauf ist, dass er seinen echten Geburtstag kennt, wird dann zur Marginalie. Ich muss wohl einfach damit leben. Andererseits habe ich es nur angesprochen, weil ich bereits mehrfach ausserhalb von Nordwesteuropa auf derartige Verfahrensweisen gestossen bin.
Danke nochmal