Ahnenblattportal

Hallo liebe Forschergemeinschaft,
ich bin neu hier und habe eine Frage zur Datenübernahme (Geburtsname / Familienname) nach Ahnenblatt.
Nach einer längeren Arbeitspause mit meinem bisherigen Programm befasse ich mich gerade mit der Übernahme nach AB (ca. 500 Datensätze) weil mein "altes" Programm nicht mehr gepflegt wird und vermutlich irgendwann nicht mehr lauffähig sein wird.
Beim Gedcom Export im alten Programm muss ich mich entscheiden ob ich den Geburtsnamen oder den Familiennamen übernehmen will. Ich habe bereits einiges hier im Forum und in der Doku gelesen und die Übernahme des Geburtsnamen ist sicher die richtige Wahl. Die exportierte Datei kann ich auch problemlos in AB einlesen und in AB weiter bearbeiten. Leider fehlen jetzt die Familiennamen, wo sollen die auch herkommen :-). Auch hierzu gibt es ja mehrere Beiträge ob man die braucht oder auch nicht. Das ist aber eine andere Diskussion.
Natürlich könnte ich jetzt jede Person einzeln aufrufen und den Familiennamen ergänzen. Das erscheint mir aber recht mühsam.
Mein Gedanke ist jetzt
1. eine 2. Gedcom Datei mit den Familiennamen im alten Programm zu exportieren.
2. Beide Dateien in je eine unabhängige *.ahn Datei zu übernehmen.
3. beide *.ahn Dateien in je eine *.csv Datei speichern
4. jetzt wäre mein Ansatz die csv Datei mit den Geburtsnamen um die Familiennamen ergänzen und wieder in AB laden.
Diese Schritte könnten mit geringem Aufwand erfolgen. Jetzt habe ich aber gesehen, wenn in AB bereits ein Familienname eingegeben wurde, wird dieser in der CSV mit dem Geburtsnamen in einem Datenfeld kombiniert (möglicherweise nur zur Anzeige im Navigator) ausgegeben. Ich vermute mal wenn ich so vorgehe, führt das zu konsistenten Daten.
Jetzt die alles entscheidende Frage. Hat das Problem schon mal jemand gelöst, bzw. kann mein Ansatz erfolgreich sein? Jetzt kann ich das ja alles mal probieren, zb. die Optionen so ändern, so dass im Navigator nur der Geburtsname angezeigt wird. Es ist aber auch so, dass erhebliche Datenmanipulationen außerhalb eines Programms immer ein Risiko tragen. Probleme könnten erst viel später erkennbar werden.
Hoffentlich habe ich einigermaßen verständlich ausgedrückt.
VG Werner

Hallo Werner,

gibt es einen Grund, den Namen des bisherigen Programms nicht zu nennen? Vielleicht gibt es ja sogar jemanden, der vom selben Programm her umgestiegen ist...

Ich würde an deiner Stelle dafür sorgen, dass möglichst alle Daten übernommen werden. Der Geburtsname ist sicher fundamental, der Familienname könnte gelegentlich eine Bedeutung haben, aber auch die anderen Daten darfst du nicht aus dem Blick verlieren.

Bei Ahnenblatt bekommt man so ziemlich alles, was man eingegeben hat, auch wieder als GEDCOM-Datei heraus - dass das bei vielen anderen Programmen nicht so ist, habe ich inzwischen mitbekommen. Also: Gibt es weitere Einschränkungen bei deinem GEDCOM-Export?

Die nächste Frage wäre: Was entsteht denn da alles in Ahnenblatt nach dem Import? Während Ahnenblatt alles nach GEDCOM exportieren kann, ist das beim CSV-Export längst nicht mehr der Fall: Personen, Partnerschaften und Verbindungen werden problemlos exportiert, nicht aber die Daten der zentralen Verwaltungen: Schau also mal nach dem Import, ob etwas in der zentralen Quellen-, Orts- oder Adressverwaltung gelandet ist. Eine vierte haben wir noch - fällt mir gerade nicht ein. Das würdest du beim Exportieren und Re-Importieren von CSV verlieren. Ansonsten hätte ich ein ähnliches Vorgehen vorgeschlagen:
1. im alten Programm zwei Exportdateien mit beiden Namenstypen herstellen;
2. in Ahnenblatt die Datei mit Familiennamen importieren und daraus eine CSV machen;
3. die CSV-Datei in einem Tabellenkalkulationsprogramm öffnen und evtl. zurechtstutzen, damit man die Person auf halbem Bildschirm im Überblick hat;
4. in Ahnenblatt die Datei mit Geburtsnamen importieren und als neue Basis verwenden; im Laufe von ca. 2 Stunden von Hand die Familiennamen nachtragen, wo sie eine Bedeutung haben - üblicherweise hat man die evtl. bei den rezenten Mitgliedern der Familie (also die letzten 50 Jahre vielleicht) und bei den ganz alten, wo ein Geburtsname der Frau nicht mehr bekannt ist.

Du hast ja nur mit 500 Personen zu tun - das ist noch überschaubar!

Viel Erfolg!

Hallo Fridolin,
erst mal Danke für die schnelle Antwort.

Meine ersten Eingaben erfolgten in WinElke von Ralph Hedke. Das Programm gab es noch auf Disketten . Der Autor hat dann das Programm redesigned und unter Genmaster ( zuletzt Version 3.1) weiter gepflegt und dann nach einigen Jahren das Programm "abgekündigt" und einen allgemeinen, unbegrenzt gültigen LizenzKey veröffentlicht. Inzwischen sind die Installationsdateien und der Key nicht mehr im Internet zu finden. Ich habe jetzt noch eine laufende Version, kann allerdings meine Installationsdatei nicht mehr finden. Wenn die noch jemand hat, bitte melden. Wer weiß wofür das mal gut ist. Also insofern kein Geheimnis aus welchem Programm die Daten stammen.
Aber du hast Recht vielleicht ist ja schon mal jemand genau diesen Weg gegangen.
Die Daten sehen nach dem Import sehr gut aus. Die familiären Verknüpfungen sind vorhanden. Eine Prüfung in AB hat keine Fehler gefunden und auch die Notizen aus Gemaster sind vorhanden. AB hat genau eine Insel mit 2 Personen gefunden. Das muss ich mir auch noch ansehen. Eine umfassende Prüfung auf Vollständigkeit der AB Daten habe ich noch nicht erledigt. Erst wenn wirklich alles gut aussieht, werde ich in AB die Daten weiter pflegen. Zum Glück habe ich ja noch eine lauffähige Genmaster Version.
Ich muss mal die Gedcom Datei, die AB erstellt ansehen. Evtl. kann ich da die Familiennamen einflegen und dann zurücklesen.

Beste Grüße Werner

Ich sehe das mit GEDCOM so: Es macht Spaß drin rum zu pfuschen, aber gut menschenlesbar ist das Format nicht. Die Gefahr, da versehentlich etwas kaputt zu machen ohne es zu merken, würde ich als sehr hoch einschätzen.

Und wenn das Programm wirklich so alt ist, hat es ja vielleicht tatsächlich keine zentral verwalteten Anhänge. Wie gesagt: Familiennamen manuell nachpflegen würde ich für machbar halten und eine gute Investition in die Zukunft.

Vllt. noch Tipp dazu:

Die neueren Versionen von Ahnenblatt versuchen ALLE Daten einer Gedcom-Datei zu importieren, also (weitgehend) ohne Datenverlust, auch wenn sie auf der Oberfläche nicht sichtbar sein sollten.

Solltest du solche Fälle entdecken, hast du die Möglichkeit, das Zeugs in csv-Dateien wieder zu exportieren und so "fehlende" Spalten finden (excel, LibreOffice etc)

Hallo, ich nochmal
ich habe noch viel getestet. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf der Qualität des Datenimport. Mein Stand ist jetzt, dass alles was im alten Programm erfasst wurde in Ahnenblatt vorhanden ist. Ich denke ich habe jetzt alles quer gecheckt und kann sagen es ist alles da. Dazu habe ich die Personenblätter von Genmaster mit dem Gencom Export von Ahnenblatt verglichen. Soweit ist alles gut. Im ersten Ansatz hatte ich gedacht ich könnte durch editieren der Gedcom bzw. durch kopieren einer Spalte im CSV Format "meine" Familiennamen bequem übernehmen. Davon habe ich mich verabschiedet. Ich werde alles im "Handbetrieb" ergänzen soweit erforderlich.

Vielen Dank für die Hinweise, die waren "erhellend" und haben geholfen meinen Weg zu finden.

Gruß Werner

Ich denke, du hast eine gute Wahl getroffen