Ahnenblattportal

Hallo,

gerne möchte ich zu Ahnenblatt umziehen. Zur Zeit benutze ich Ages. Ich teste gerade die Software und finde einige Funktionen nicht oder ich übersehe sie. Der Import finktioniert ohne Fehlermeldung, aber...

1) Bei Ages kann man den Ort der Quelle angeben, z.B. Staatsarchiv oder Private Homepage. Das ist sehr sinnvoll, das ich ca. 200 Quellen zur Zeit verwalte. Wo kann ich diese Information bei Ahnenblatt angeben.
2) Beim Import von der Gedcom Datei werden die Aufgaben nicht übernommen, muss ich hier irgendwas beim Import ändern? Ich möchte diese nicht manuell nach erfassen.
3) Es kann bei Orten die GOV Kennung angegeben werden, wo wird dieses bei der Gedcom Datei gespeichert?

Verstehe ich es richtig, dass zwar im Ahnenblatt nicht ale Daten angezeigt werden, aber dennoch gespeichert bleiben?

Alles Gute

Jens

Hallo Jens,

von welcher Version sprichst du? Es gibt bei Ahnenblatt aktuell die 2.9-er und die 3.0-er Reihe. In der 3.0-er Reihe gibt es neben der Ortsverwaltung noch weitere Zentralverwaltungen - auch eine Quellenverwaltung. Da lassen sich einige Infos für die Quelle allgemein hinterlegen. Probier mal die Testversion!

Aufgaben gibt es auch erst ab Version 3.0. Allerdings höre ich vom Import zum ersten Mal. Hat das schonmal jemand probiert? Ich habe keine Erfahrung damit.

Zur dritten Frage würde ich dich bitten, es einfach selbst auszuprobieren: Leg eine GOV-Kennung an und schau mit einem Texteditor nach, wo sie landet.

In AB 3.0x sollten eigentlich alle Daten angezeigt werden können - genau dafür hat Dirk die Version so umfänglich aufgebohrt. In 2.9x ist es, wie du sagst: Alles, was noch nicht behandelt werden kann, wird unangetastet gelassen.

Übrigens alles Gute!

Frido

Puh,
es sollte eigentlich gehen, mit dem Ages-Entwickler wurde bezgl Import eng abgestimmt.
Und verloren geht sicher nichts.

Hallo,

vielen Dank für die schnellen Antworten.

Ich teste gerade die Version 3.0. Der Import, besser das öffnen, der Daten (ca. 2500 Personen) funktioniert tadelos.

Die Information "Quellenstandort" oder "Aufbewahrungsort" wird in den von Ahnenblatt erzeugten Listen angezeigt. Ich finde nur nicht die Maske für die Erfassung des Aufbewahrungsortes. Bei der Quellenverwaltung ist sie nicht.

Die beiden gedcom Dateinen habe ich mit gedtools aufgemacht. Ich habe das Gefühl, das Aufgaben bei den beiden Programmen unterschiedlich abgespeichert werden. Bei Ages gibt es "task", bei Ahnenblatt werden die Aufgaben beim Individum gespeichert. In Ages für jede Aufgabe eine Zeile, bei Ahnenblatt wird in der Zeile der Person entsprechende Spalten "angehängt". Bin aber kein Experte.
Beide beziehen sich aber auf die UID Nummer. Ist es möglich, dass beide Wege gedcom konform sind? Mir ist es wichtig eine saubere gedcom Datei zu haben, da ich mit webtrees für die Veröffentlichung arbeite.

Die GOV Datei wird in der gedcom Datei gespeichert.

Wenn ich es richtig sehe, handelt es sich bei der Ahnenblatt gedcom Datei um eine Art "Weiterentwicklung" des schon sehr alten gedcom Standarts?

Wie gesagt, ich bin kein Experte für diese Datenformate und schon garnicht von gedcom. Ich bin eher bei relationalen Datenbanken zuhause.

Die Ortverwaltung funktioniert super. Das Kopieren der Koordinaten in den Zwischenspeicher ist eine sehr nützliche Funktion.

Alles Gute

Jens

Deine Frage nach der unterschiedlichen Ablage von Daten in Gedcom erklärt sich darin, dass Gedcom nur ein Quasi-Standard ist , also nicht viel mehr als eine Sammlung von Möglichkeiten und ganz wenigen Festschreibungen.

Daraus ergibt sich, dass jeder Entwickler sein eigenes Ding machen kann.
Es gibt allerdings bei einer Gruppe deutscher Entwickler einen Grundkonsens, wie Gedcom-Sprachelemente zu interpretieren sind ( !!!!! ). Bei der Erstellung bleiben sie frei, sie verstehen sich aber untereinander. Ahnenblatt und AGES sind beide in dieser Gruppe.
Ahnenblatt verspricht allerdings, dass keine Daten verloren gehen und ggf. Unverändert wieder exportiert werden können

Frage beantwortet?

Hallo Jens,

JKahl hat geschrieben:Die Information "Quellenstandort" oder "Aufbewahrungsort" wird in den von Ahnenblatt erzeugten Listen angezeigt. Ich finde nur nicht die Maske für die Erfassung des Aufbewahrungsortes. Bei der Quellenverwaltung ist sie nicht.

Stimmt - das sind ingesamt gar nicht so viele Felder, die da in der Quellenverwaltung zentral zur Verfügung stehen. Zwei Möglichkeiten: a) entweder ist der Eintrag dann zu jeder Zitierung dieser Quelle gewandert (und dort kann man noch die Schaltfläche "mehr" bedienen, die zumindest noch eine Internet-Adresse zugänglich macht, oder b) die Information passt tatsächlich noch immer nicht ins AB-Schema und wird im Hintergrund gepflegt. Müsste man wissen, unter was für einem "tag"-Namen (Feldbezeichner) diese Standorte abgelegt sind.

JKahl hat geschrieben: Die beiden gedcom Dateinen habe ich mit gedtools aufgemacht. Ich habe das Gefühl, das Aufgaben bei den beiden Programmen unterschiedlich abgespeichert werden. Bei Ages gibt es "task", bei Ahnenblatt werden die Aufgaben beim Individum gespeichert. In Ages für jede Aufgabe eine Zeile, bei Ahnenblatt wird in der Zeile der Person entsprechende Spalten "angehängt". Bin aber kein Experte.
Beide beziehen sich aber auf die UID Nummer. Ist es möglich, dass beide Wege gedcom konform sind? Mir ist es wichtig eine saubere gedcom Datei zu haben, da ich mit webtrees für die Veröffentlichung arbeite.

Hier wird es eindeutig philosophisch: Die Mormonen, die den GEDCOM-Standard entwickelt haben, haben in ihren Ahnenforscher-Programmen auch nie ganz genau den Standard eingehalten. Und hundertprozentig eindeutig ist er bei weitem nicht, so dass es auch bei gutem Willen nicht ginge. Was ist also eine "saubere" GEDCOM-Datei? Es gibt zumindest welche, die es nicht sind - aber leider gibt es unterschiedliche Lösungen, die durchaus als kompatibel anzusehen sind.

Ja, AB benutzt eine "weiterentwickelte" Form des GEDCOM-Standards. Aber damit wird nicht der Standard verlassen, sondern wird eingehalten: a) AB beruht auf Absprachen unter deutschsprachigen Genealogieprogramm-Entwicklern, die unklare Fälle miteinander festgelegt haben; b) AB benutzt die GEDCOM-kompatible Möglichkeit von programminternen Erweiterungen (selbstdefinierte 'tag'-Namen müssen immer mit einem Unterstrich anfangen - wenn sie das tun, kann man neue Felder erfinden, wie man will).

Wenn du jetzt also sagst, dass du auf eine Veröffentlichung unter webtrees hinarbeitest, ist das Ziel, eine saubere GEDCOM-Datei zu erstellen, nicht die richtige Lösung - du musst sehen, dass du eine webtrees-kompatible Datei bekommst, weil auch da Einschränkungen bzw. Festlegungen von GEDCOM-tags existieren werden. Gibt es dafür eine Dokumentation? Vermutlich nicht. Das ist der unbefriedigende Stand der Dinge: GEDCOM ist nicht XML. Und den Versuch, das eine ins andere zu überführen, hat man begraben (ich meine GEDCOM-xml bzw. GEDml).

Frido

Und noch was. Falls es sich herausstellt, dass Ahnenblatt mit der Speicherung des Quellenorts nicht klarkommt, wäre natürlich eine Ergänzung dieser Funktion wünschenswert - denn es ist ja immerhin eines der Großen in der Landschaft.

Keine Ahnung, wieviel Lust Dirk dazu gerade hat, schon wieder das Datenmodell anzufassen.

Frido

Hallo,

vielen Dank für die schnellen und sehr informativen Antworten

Der "_" ist mir schon aufgefallen. Bei AGES scheint die Aufgabenverwaltung auch eine Weiterentwicklung zu sein, da es dort "_Task" heißt, auch ein Teil der Ortsverwaltung ist mit "_Loc" gekenzeichnet. Werde wohl erst alle Aufgaben in Ages abarbeiten und dann umziehen oder ... Ist aber nicht so wichtig, evtl. per Hand übertragen.

Der Quellenstandort ist wohl ein "original" Bestandteil von gedcom dort heißt er "REPO" ohne "_". Wäre schon schön ihn weiter zubearbeiten, zur Not könnte man ihn weiter über Ages pflegen. Gerade wenn man original Dokumente als Quellen verwendet ist die Angabe schön.

Mit webtrees funktioniert alles hervorragend, dort wird meine gedcom Datei ohne Probleme eingelesen und als sql Datenbank umgewandelt. Das einzige Problem sind deutsche Umlaute in den Medienverweisen. Früher hatte habe ich Dateien nie mit Umlauten bezeichnet, muss ich mir wieder angewöhnen.

Jens

Hallo zusammen
Offenbar hat sich seit 2019 mit dem Problem des Quellenstandortes nichts geändert. Mein Import aus TMG nach AB 3.39 hat gut funktioniert, nur meine vielen Quellenstandorte finde ich auch nicht. Die Gedcom Struktur der Quellenorte in TMG mit REPO scheint mir korrekt. Mein Wunsch an Dirk: Bitte Standorte implementieren.
Beim Export aus AB nach Gedcom sind die Quellenorte exakt wie aus TMG. Immerhin gehen sie nicht verloren.
Jürg