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Re-Import Datei größer
Verfasst: 19.04.2006, 13:52
von Hugo
Guten Tag
Es wurde ja schon öfters erwähnt, eine "defekte" ahn-Datei nach Gedcom zu exportieren und wieder Re-Importieren.
Dabei wurde vor allem von Torquatus festgestellt, das die ahn-Datei größer wurde.
Ich habe es eben mal mit mit 450 Personen-Datei mehrfach probiert.
ahn-Datei als Gedcom gespeichert
ged-Datei geöffnet, Startperson ausgewählt, Daten angeglichen, Familie sortiert und wieder als ahn-Datei gespeichert
Die neue ahn-Datei war ca. 600 Byte größer
Diese wieder als ged-Datei gespeichert
usw.
insgesamt 10 mal, aber immer mit neuen Datei-Namen
Nur beim ersten Re-Import wurde die Datei größer, ansonsten blieb sie gleich.
An meinen Datumseingaben hat sich nichts verändert, allerdings sind sie auch nach unseren Gedcom-Vorschlägen eingeben.
Ist in meiner Datei vielleicht doch irgend etwas durcheinander
Gruß Hugo
Testsystem:
Win XP Home
Ahnenblatt 135f
Verfasst: 19.04.2006, 17:41
von Torquatus
Hallo Hugo,
Ist in meiner Datei vielleicht doch irgend etwas durcheinander
eine der Antworten auf diese Frage hast Du Dir selbst in früheren Diskussionen gegeben: Nach dem Re-Import stimmen die Geschwisterbeziehungen. Daher muss die neue *.ahn-Datei zwangsläufig wachsen.
Bei mir müsste sie eigentlich kleiner werden, da ich z.B. stets "ca." statt "um" verwende, denn nach dem Re-Import steht generell nur noch "um" in der *.ahn-Datei. Dass sie dennoch geringfügig größer wird (ca. 0,25%), führe ich auf fehlende Halb-Geschwister-Beziehungen zurück, die ich gar nicht erkannt habe.
Da sich diese Veränderungen nicht mit vernünftigem Aufwand nachvollziehen lassen, ist mir das ganze Verfahren "suspekt", weshalb ich es ohne Not nicht verwende. Aber im wirklichen Notfalle würde ich doch darauf vertraueen, dass Dirk das "richtig" macht
Gruß, Torquatus
Verfasst: 19.04.2006, 18:27
von Hugo
Guten Tag
Torquatus hat geschrieben:Da sich diese Veränderungen nicht mit vernünftigem Aufwand nachvollziehen lassen, ist mir das ganze Verfahren "suspekt", weshalb ich es ohne Not nicht verwende. Aber im wirklichen Notfalle würde ich doch darauf vertraueen, dass Dirk das "richtig" macht
Da bin ich vollkommen Deiner Meinung.
Beim Testen mit verschiedenen "Testdateien" hatte ich sogar das Phänomen, das einige Dateien kleiner wurden.
Gruß Hugo
Verfasst: 20.04.2006, 13:21
von Hugo
Guten Tag
Ich glaub, ich habe mein "problem" gefunden. Nachträglich geänderte Datumsangaben wurden nur auf einer Seite geändert (nicht beim Partner).
Bei der einen Person stand: etwa 1880, beim Partner stand:01.01.1880
Fehlenden Verknüpfungen konnte ich nicht finden
Gruß Hugo
Verfasst: 31.05.2006, 16:23
von Hugo
Guten Tag
Bei "fehlenden Verknüpfungen" gibt es ja den Trick, als Gedcom abspeichern und in Ahnenblatt wieder einlesen.
Davor möchte ich vorläufig erstmal warnen
Nachträglich von Hugo bearbeitet und Zeile durchgestrichen
Wenn der Stammlinien-Älteste (also ohne Eltern) Geschwistereintragungen hat, sind diese hinterher futsch und die Geschwister sind nicht mehr verbunden.
Vielleicht komme ich ja der Ursache etwas auf die Spur, deshalb erstmal nur die Warnung.
Gruß Hugo
Unterschiede bei Konvertierung Ahnenblatt nach Gedcom
Verfasst: 31.05.2006, 21:20
von DirkB
Hallo, Hugo!
Den Grund für die Größenänderung hast du zum Teil schon selbst genannt ...
Gedcom verwaltet die Daten und Personenbeziehungen anders als Ahnenblatt und umgekehrt. Ahnenblatt muss also beim Abspeichern Teile der Daten "konvertieren" und beim Re-Import wieder "rekonstruieren". Die Hauptprobleme sind dabei, die Geschwisterbeziehungen und die Datumsfelder.
Gedcom verwaltet die Beziehungen der Personen untereinander in Form von Familien bestehend aus Ehemann, Ehefrau (heißt in Gedcom HUSB und WIFE - unverheiratet ist eigentlich gar nicht vorgesehen) und Kinder. Reine Geschwisterbeziehungen ohne Eltern fallen dabei unter den Tisch. Auf die Schnelle geprüft, sollte eine Gedcom-Familie ohne Eltern noch gedcom-konform sein. Dieses wäre aber beim Speichern aufwändiger zu erkennen und ebenso beim Öffnen. Wenn ich genau darüber nachdenke ist Ahnenblatt überhaupt das einzige Ahnenforschungsprogramm, das ich kenne, dass überhaupt Geschwisterbeziehungen verwaltet ...
Bei den Datumsfeldern muss Ahnenblatt die reinen Textfelder in die strukturierte Gedcom-Form bringen, damit auch andere Programme dieses erkennen können.
So wird aus "15.09.1966" dann "15 SEP 1966", aber aus "xx.09.1966" dann "SEP 1966" und beim Re-Import dann "09.1966".
Weiterhin gibt es auch einige erlaubte Schlüsselwörter in Datumsfelder, wie z.B. "ABT" (=about). Aus "um 1966" in Ahnenblatt wird "ABT 1966" im Gedcom-Format. Statt "um" wandelt Ahnenblatt aber auch "ca", "ca." und "etwa" in "ABT" um, was beim Re-Import in jedem Fall zu "um" wird.
Generell gilt also, dass eine durch Ahnenblatt erzeugte Gedcomdatei nicht zu 100% den Originaldaten entsprechen muss. Es kann geringfügige Unterschiede geben ...
Wenn es bei diesem "Klimmzug" über Gedcom nur darum geht Geschwisterbeziehungen zu erneuern, würde ich eine neue Option unter "Daten angleichen" für die bessere Lösung halten.
Geht es nur darum oder wird dabei noch mehr "repariert" ...?
Gruß, Dirk.
Verfasst: 01.06.2006, 08:53
von Hugo
Guten Tag Dirk
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Den Trick mit dem "Re-Import" wenden wir nur im Notfall an, wenn die Verveise der Geschwisterbeziehungen nicht stimmen.
Eine "Reparutur" über Daten angleichen wäre natürlich das optimale.
Gruß Hugo
Verfasst: 01.06.2006, 17:19
von Hugo
Guten Tag
Dirk seine schnelle Antwort erklärt eigentlich alles.
Mein Fazit daraus: Gedcom-Reimporte müssen kontrolliert werden.
Ich kann mich Torquatus seinen Kommentar nur anschließen
Torquatus hat geschrieben:Da sich diese Veränderungen nicht mit vernünftigem Aufwand nachvollziehen lassen, ist mir das ganze Verfahren "suspekt", weshalb ich es ohne Not nicht verwende. Aber im wirklichen Notfalle würde ich doch darauf vertraueen, dass Dirk das "richtig" macht
Gruß Hugo