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Adoption
Verfasst: 09.02.2006, 15:36
von Hugo
Guten Tag
Da es allgemein mal wieder ein vieldiskutiertes Thema (z.Zt. in anderen Foren) ist, greife ich das Thema "Adoption" nochmals auf.
Nun zum anlegen einer adoptierten Person mit dem Programm Ahnenblatt:
Ich lege die Person einmal bei der leiblichen Mutter (Eltern, falls bekannt) an mit dem origanl Geburtsnamen.
In das Feld "gestorben" schreibe ich "zur Adoption". Den weiteren Querverweis notiere ich in dem Feld "Anmerkungen"
Als nächstes lege ich die Person bei den Adoptiveltern an mit NEUEN Geburts und Vornamen. Auch dort schreibe ich den Querverweis in die "Anmerkungen"
Es handelt sich ja urkundlich und rechtlich um 2 verschiedene Personen
Gruß Hugo
PS: Natürlich gibt es viele verschiedene Sichtweisen dazu.
Hier handelt es sich rein um meine persönliche Art, adoptierte Personen einzugeben
Verfasst: 09.02.2006, 16:58
von bjew
Im Prinzip hast du ja recht. Nur, durch Adoption werden alle Verbindungen zu den vorhergehenden - normal leiblichen - Eltern gekappt.
Aber ich würde es in AB auch nicht anders machen.
Aber vielleicht hat Dirk irgendwann mal die gfesamt Wunschliste abgearbeitet und langweilt sich (was ich nicht glaube) ....
Verfasst: 09.02.2006, 17:07
von Hugo
Guten Tag Bernhard
Es werden tatsächlich alle Verbindungen gekappt. Alle davon "betroffenen", die noch leben, können bestimmt ein Lied davon singen. Außer der Abstammungsurkunde und eventuell den Adoptionsvertrag hat man erstmal gar nichts.
Wenn man jetzt mehr erfahren möchte, muß ein Antrag beim Amt gestellt werden. Das Amt schreibt dann alle biologischen Verwandten an, ob sie mit der Akteneinsicht einverstanden wären. Erst wenn alle zustimmen, kommt man weiter.
Gruß Hugo
Verfasst: 09.02.2006, 17:18
von bjew
Ist richtig Hugo.
Es ist so die Realität. Aber möglicherweise handelt es sich dabei um eine Fehlentwicklung in unserer Gesellschaft. Diejenigen, die ein Kind - und hier beziehe ich mich ausdrücklich auf ein Kind und nicht jene, die aus persönlichen Gründen sich adoptieren lassen - adoptieren, treten in
alle Rechte und vor allem Pflichten der leiblichen Eltern ein.
Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es immer zum Wohl des Kindes ist, wenn die leiblichen Eltern bekannt gemacht werden. Andererseits sollte es auch selbstverständlich für die A-Eltern sein, zur gegebenen Zeit die Kinder sach- und zeitgemäß zu informieren.
Aber, ich bin nur "Nichtbetroffener" und kann da nicht mitreden
Verfasst: 10.02.2006, 15:10
von Marcus
Ich gebe in Ahnenblatt mich eher der "Familienforschung" - nicht den "Blutlinien" hin.
Das bedeutet, dass ich adoptierte Kinder (auch nur zwei die mir bekannt sind) nur bei ihrer Familie aufnehme - wie alle anderen Kinder auch. Da sich die Leute selbst nur in ihrer Familie bewegten und nicht weiter für die leiblichen Eltern interessierten, tue ich das auch nicht.
Bei unehelichen Kindern wechsle ich dagegen von Fall zu Fall die Eingabeart ... auch nicht sehr stringent
Marcus
Verfasst: 19.02.2006, 12:38
von pitty4
Hallo,
ist es möglich, wie bei einer 2. Heirat, etwas ähnliches zu machen und einen Satz 2. Eltern einbauen ?
In meinem Stammhabe ich den Fall, daß Adoptionen von Geschwisterkinder vorkommen. Also z.B. ich adoptiere die Kinder meines Bruders (Beispiel)
gruß p4
Verfasst: 19.02.2006, 13:09
von Torquatus
pitty4 hat geschrieben:Hallo,
ist es möglich, wie bei einer 2. Heirat, etwas ähnliches zu machen und einen Satz 2. Eltern einbauen ?
In meinem Stammhabe ich den Fall, daß Adoptionen von Geschwisterkinder vorkommen. Also z.B. ich adoptiere die Kinder meines Bruders (Beispiel)
gruß p4
Hallo pitty4,
nein das gibt es in AB nicht; ich glaube auch nicht in anderen Programmen.
Ich erfasse Adoptierte sowohl bei ihren leiblichen Eltern als bei den Adoptiveltern und weise in den Anmerkungen (der Adoptierten) auf die Adoption hin.
Gruß, Torquatus
Verfasst: 19.02.2006, 13:49
von Hugo
Guten Tag Pitty
Ich mache es genau wie Torquatus. In das Feld "gestorben am" schreibe ich in Ahnenblatt "zur Adoption", den Rest in die Anmerkungen. Denn es handelt sich ja Namentlich und Rechtlich um 2 verschiedene Personen. So bitter das auch klingt.
Es gibt, glaub ich, ein Programm welches das ermöglicht. Es ist aber bei mir gnadenlos "abgestürzt"
Problematik dabei war, das die Frau von ihrer Tante adoptiert wurde. Dadurch wurde sie vom Programm logischerweise als ihre eigene Tante erkannt. Und dann ging gar nichts mehr.
PS: Ich selber arbeite nur und ausschließlich mit Ahnenblatt. Andere Programme habe ich nur auf einen separaten Testrechner für die AB-Betatests.
Gruß Hugo
Verfasst: 20.02.2006, 17:31
von bjew
Es gibt tatsächlich Programme, die das lösen, aber die haben dann andere Probleme - oder eben nicht die Einfachheit von AB.
Eine weitere Lösung wäre - zwar nicht ganz korrekt - die Adoptivkinder 2 x zu erfassen und zwar einmal bei den leiblichen, einmal bei den Adoptiveltern. es müssten dann jedoch in den Textfeldern entsprechende Hinweise gemacht werden.
Darüberhinaus könnte natürlich eine Verknüpfung auf der Ebene Geschwister erfolgen . Brei ausreichender Nacharbeit gelingt sogar, dass keine Plausigehler mehr auftauchen, aber falsch bleibts trotzdem-