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Stammbaum inkl. aller Verknüpfungen am Besten weitergeben?

Verfasst: 25.07.2008, 13:21
von haldi.brunner
Ich habe in 3-jähriger Sucharbeit mit dem Ahnenblattprogramm unseren Familienstammbaum über 13 Generationen erstellt. Bei 70 Vor- und Nachfahren habe ich Fotos (JPG) eingefügt und auch viele Dokumente (JPG / PDF) verknüpft. Ich möchte nun den vollständigen Stammbaum meinen Kindern und einigen interessierten Verwandten schenken. Eine Möglichkeit wäre das Programm und die GEDCOM-Datei auf eine CD oder auf einen Speicherstift (mit aufgeladenem Speicherstiftprogramm) zu speichern. Bei der GEDCOM-Datei fehlen jedoch die Fotos und die Anhänge. Frage: Wie kann ich den Stammbaum inkl. aller Verknüpfungen am Besten weitergeben /schenken?

Können Sie mir helfen?
Gruss
Erhard Brunner

Verfasst: 25.07.2008, 17:00
von Marcus
Hallo Erhard,

da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ich würde immer auf eine Dateiweitergabe (in allen Formaten - warum auf eins beschränken, wenn Speicherplatz eigentlich kein Engpass mehr ist?) und einen (viele) Ausdrucke setzen.
Anbei mal ein Link zu einer Diskussion die wir diesbezüglich erst kürzlich hatten. Der Link zeigt mitten in die Diskussion zu dem wohl spannenden Punkt:
Datenweitergabe wie organisieren?
Marcus

Re: Stammbaum inkl. aller Verknüpfungen am Besten weitergebe

Verfasst: 26.07.2008, 09:39
von Hugo
Guten Tag Erhard
Herzlich Willkommen im Ahnenblattblattportal
haldi.brunner hat geschrieben:Frage: Wie kann ich den Stammbaum inkl. aller Verknüpfungen am Besten weitergeben /schenken?
Auf die entsprechenden Diskussionen dazu hat Marcus Dich ja schon hingewiesen und auch gleich mit darauf verlinkt
haldi.brunner hat geschrieben:Eine Möglichkeit wäre das Programm und die GEDCOM-Datei auf eine CD oder auf einen Speicherstift (mit aufgeladenem Speicherstiftprogramm) zu speichern. Bei der GEDCOM-Datei fehlen jedoch die Fotos und die Anhänge.
Beim kopieren der Daten auf einen einen USB-Stick aus Ahnenblatt heraus wirst Du gefragt, ob die Bilder mit kopiert werden sollen
Dieses mußt Du mit ja beantworten
Dabei werden auch die Pfade angepaßt
Ließ dazu bitte den ganzen Artikel, wie eine Ahnenblatt-CD mit Daten und Bildern ersrtellt wird
klick mich

Gruß Hugo

Verfasst: 26.07.2008, 13:40
von haldi.brunner
Vielen Dank für die Tipps. Die Forumsbeiträge zum Thema „Weitergeben“ sind super sehr interessant. Sie führen wohl bei manchem Ahnenforscher zu einem Überdenken: Was will ich eigentlich, das selbstverständlich in jedem seinem persönlichen Umfeld. Obwohl die Sache für jeden Ahnenforscher für sich selbst sehr interessant ist, kann es nicht das Ziel sein, das Ganze auf ewig für sich zu behalten. Die Frage bleibt also: Wie bringe ich die Sache erfolgreich unter die Leute. Nun, wegen den Forumsbeiträgen habe ich den Entschluss gefasst, dass wie Du vorgeschlagen hast, eine Dokumentation herzustellen, welche ein Album umfasst indem auch eine digitale Kopie beigelegt ist. Ich bin der gleichen Meinung, dass ein Album, auch im Kreise weiterer Angehörigen, wegen der Einfachheit, am Besten angenommen und immer wieder mal angeschaut wird. Das zeigt mir auch meine langjährige Erfahrung mit der Herstellung von Fotoalben und Fotoshows auf CD’s. Die Lösung im Internet, da schaut man vielleicht nach Bekanntgabe mal rein und die Sache ist erledigt. Aber auch sich ins Ahnenprogramm einzuarbeiten, ist in einer Zeit wo alles schnell und einfach konsumiert werden soll, nicht unbedingt das was die Leute wollen. Es sei denn, es packt einen und der will den Stammbaum ergänzen oder weiterführen. Dann ist natürlich die digitale Beilage richtig. Das persönliche Ziel wäre dann erreicht. Übrigens, die PDF-Variante ist überprüfungswert. Wichtig scheint mir eine interessante und sehr gute Übersicht zu erreichen, sonst gibt es wenig Erfolg.
Ich werde mich also daran machen ein Konzept für ein interessantes Album zu erstellen. Auch werde ich mich mit der Haltbarkeit von Alben, Ausdrucken und Fotos auseinandersetzen. Ein Fotoalbum, ähnlich wie im Forum vorgeschlagen, wäre wohl das Beste. Auch wenn es nicht ganz billig ist. Beim Datenträgern bin ich auf der Linie Stick. 1GB erhält man schon für 4 Euro.
Gruss
Erhard

Verfasst: 27.07.2008, 10:00
von Hugo
Guten Tag Erhard
Schön, das Du Dein Konzept noch einmal überdenkst :)
haldi.brunner hat geschrieben:Auch werde ich mich mit der Haltbarkeit von Alben, Ausdrucken und Fotos auseinandersetzen
Kleiner Tip, wie Isabelle ich ich es getestet haben
Fertige Ausstellungs-Alben mit Lupe betrachtet. Es sind Repro-Prints

Aus einen alten Urkundenscan 4 verschiedene Bildausschnitte 9x13 mit einen Malprogramm als Vorlagen gefertigt

Diese 4 auf Photopapier für Drucker bei bester qualität ausgedruckt
Ebenso diese 4 Vorlagen bei verschiedenen Drogerie- und Supermärkten als echte Photos entwickeln lassen
Auf die Rückseiten dieser Testbilder wurde geschrieben, woher sie kamen
Alle Bilder mußten diverse Testkriterien überstehen

Optischer vergleich mit Original (Farbtreue)
Lupentest (ob wieder einscanbar)
Berührungstest mit leicht feuchte Finger
Knicktest
3 Tage pralles Sonnenlicht, ob Bilder blau oder rotstich bekommen bekommen
usw
haldi.brunner hat geschrieben:Ich werde mich also daran machen ein Konzept für ein interessantes Album zu erstellen
Wenn Dir dazu etwas eingefallen ist, würde mich das sehr interessieren :!:

Gruß Hugo

Verfasst: 04.08.2008, 12:15
von haldi.brunner
Hallo Hugo
Eigentlich hat Deine Bemerkung, dass ein Fotoalbum 100 Teuronen kosten soll, mich etwas aktiviert.
Also nun zu meinem, von Dir gewünschten Konzept für ein Fotoalbum:

Digitale Fotoalben gibt es von vielen Anbietern. Die meisten Geschäfte arbeiten mit Fujicolor zusammen. Auch Ifolor macht sehr gute Alben. Wenn man so ein Album gestalten will, muss man beim Anbieter die entsprechende Software herunterzuladen. Alle diese Software haben Schwächen und es braucht viel Einarbeitungszeit um ein gutes Resultat zu erreichen. Die Gestaltung eines digitalen Fotoalbums braucht mehr Zeit als ein entsprechendes geklebtes Album. Will man aber mehrere gleiche Alben (für sich und für Angehörige), so bessert sich der Zeitaufwand sehr zu Gunsten des digitalen Fotoalbums. Im Weiteren ist es notwendig alles Einzufügende im JPEG/JPG-Format zu haben. Andere Formate, wie PDF, sind nicht einlesbar. Damit das mit wenigen Problemen geht, habe ich jede Seite als A4 – JPEG konfiguriert, das heißt eine Art Colage für jede Seite produziert (siehe nachfolgend). Das geht dann zum Einfügen am Einfachsten. Übrigens, man kann an so einem Album Tage oder Wochenlang arbeiten, denn man kann alles speichern. Digitale Fotoalben gibt es in verschiedenen Größen und Seitenzahlen. Für meinen Test habe ich ein A4-Querformatband mit 96 Seiten von Ifolor gewählt. Der Aktionspreis für so ein Band beträgt zurzeit etwa 37 Euro.
Nun zum Aufbau:
1.Seite: Eine interessante Seite gestalten, mit einem kleinen Ausschnitt des Stammbaumbeginns (Stammvater), einer Erklärung um was es sich hier handelt, einem Inhaltsverzeichnis und wer hat es gemacht. Übrigens, mein Stammbaum beginnt im Jahr 1350, umfasst 21 Generationen mit Total 245 Personen.
2.Seite: Ein Abbild des gesamten Stammbaums in A4 (das einzige Blatt das bei mir im Querformat eingesetzt wird). Klaro, wegen der Kleinheit der Pesonenfelder ist dieses Blatt schwer lesbar. Es soll ja nur einen Überblick geben was folgt, denn auf dem Blatt werden Texte eingefügt, welche auf die nachfolgende Zerlegung des Stammbaumes hinweisen (wegen der Lesbarkeit ist es notwendig den Stammbaum in Bereiche aufzuteilen, in meinem Fall habe ich bei meinem Stammbaum 5 sinnvolle Bereiche vom Stammvater nach unten gefunden).
3. bis 11.Seite: Nun kommt die Nachfahrenliste (auch hier habe ich zum Teil zwei Listen (mit wenig Texten) in ein Querbatt gesetzt.

Die folgenden Seiten enthalten die erwähnten Ausschnitte des Stammbaumes mit den zugehörigen Personenblättern (die Gestaltung der Personenblätter, siehe nachfolgend). Sind bei Personen interessante Dokumente vorhanden, werden die Personenblätter bei der entsprechenden Person unterbrochen und dort eingefügt (zwei A5 auf einem A4-Querblatt).

Der zweitletzte Bereich beinhaltet Unterlagen, welche nicht direkt einer Person zugeteilt werden konnten (auch immer zwei A5-Seiten auf einem A4-Querblatt).

Am Schluss gibt es einen Speicherstift mit dem Ahnenblattprogramm (inkl. Daten) und alle im vorliegenden Album enthaltenen Daten (inkl. Fotos).

Nun zu den Personenblätter und die Erstellung eines JPEG aus dem Ahnenblattprogramm:
Aus dem Ahnenblattprogramm können keine JPEG’s direkt hergestellt werden. Möglich ist das aber, wenn man das Gratisprogramm PDFCreator installiert hat. Man wählt beim drucken den Drucker PDFCreator und wählt dann beim „speichern unter“ das Dateiformat JPEG. Generell muss jedoch erwähnt werden, dass bei jeder Umwandlung von einem PDF in ein JPEG systembedingt immer sehr große Qualitätsverluste entstehen. Von Fall zu Fall ist zu prüfen, ob die Qualität genügt. Eine weitere Möglichkeit ist, das PDF speichern und anschließend mit dem Programm Photo Elements (wenn man Jemand kennt, der das Programm hat, es funktioniert auch ohne Registrierung. Mit dem Programm kann man sehr gut alte Fotos restaurieren, d.h. Flecken und Risse entfernen) einzulesen, bei der Öffnenstabelle ist Minimum 600 dpi zu wählen. Dann speichern unter JPEG. Die Resultate sind dann besser, leider wird aber nur das Objekt erfasst, d.h. es entsteht keine A4-Seite (wenn die Personenblätter einen Rahmen als Blattbegrenzung hätten, würde diese Methode sehr gut funktionieren.
Eine sehr gute, jedoch aufwändige Methode ist die Personenblätter auszudrucken (mit kleinem Rand und etwas vergrößerter Schrift, so dass bis auf Ausnahmen alles auf einem Blatt ist). Diese Blätter werden dann mit einem Scanner als Schwarzweiss-Foto in der Profieinstellung als A4 – JPEG eingescannt (1200dpi). Warum schwarz-weiß? Weil es schneller zum scannen geht und die Fotos auf den Personenblätter zu klein sind. Die Originalfotos werden dann anschließend möglichst groß in die Personenblätter eingefügt (sieht sehr gut aus). Wer sich mit der Beschaffung eines Scanners befasst, soll ein Scanner mit Durchlichteinheit im Deckel kaufen. Damit können auch aus alten Negativstreifen und Dias Super-JPEG-Fotos erzeugt werden (vor dem Scannen Fotos, Negativstreifen und Dias mit einem Microfasertuch sorgfältig reinigen) Hervorragende Scanner mit Durchlichteinheit von Epson,…gibt es unter 100 Euro.
245 Personenbllätter in A4 haben in keinem Fotoalbum Platz und wären auch nicht interessant, diese so über 245 Seiten anzuschauen. Also werden mit einem Fotoprogramm diese Blätter als A6-quer in ein A4-Querblatt eingefügt. Normalerweise gehen so 4 Personenblätter auf ein A4. Nun gibt es auch Personenblätter, welche wenige Daten enthalten. Dann ist es möglich übereinanderlegend 6 bis 8 Personenblätter auf ein A4 einzufügen. Die Lesbarkeit ist gut.

Das wär es, Gruß
Erhard

Verfasst: 02.11.2008, 15:39
von haldi.brunner
Das Fotoalbum ist erstellt. Es ist sehr gut gelungen. Super!!!
Ein Konzept erstellen, heisst aber nicht, dass dieses bei der Umsetztung zu 100% klappt. Diese Erfahrung habe ich machen müssen.
Also hier die Wegbeschreibung mit den Änderungen zu meinem Erfolg:
Digitale Fotoalben
Einige Gestaltungsversuche habe ich gemacht. Auch das „testbeste“ Programm (CEWE) war für mich für so ein Ahnen-Album zu unausgereift und zu unsicher, ob das Resultat gut wird. Ob die Seite im Ausdruck gut wird, ist schlecht überprüfbar. Eine A4-Seite ist nur mittels dem Programm korrekt platzierbar, ist dann aber bedeutend kleiner als A4. Mein Entscheid: Eine Menge Kohle für ein unsicheres, tendenzielles schlechtes Resultat in den Sand zu setzen, kommt nicht in Frage.
Lösung: Ich mache alles selber. Zuerst suchte ich ein Fotoalbum, in das ich A4 Seiten quer einkleben kann, das heisst nutzbare Seitengrösse muss etwas grösser als A4 sein. Fündig wurde ich beim Warenhaus Manor in der Schweiz. Fabrikat Gallery (Cocktailcollection) 35 x 25 cm Querformat, Leinen, als Ringfotoalbum (Ringalbum mit herausnehmbaren Seiten), Stückpreis Fr. 24.90.
10 Stück Zusatzblätter Fr. 7.--.

Seitengestaltung
Ich habe 98 Seiten in A4-querformat auf Fotopapier hergestellt:
Seite 1. Titelseite mit vielen Fotos von Vor-und Nachfahren. Randlos gedruckt.
Seite 2 bis 9. Stammbaumbilder wie erwähnt mit viel zusätzlich eingesetzten Textinformationen. Nur bei diesen Seiten gab es unüberwindliche Qualitäts- und Darstellungsprobleme bei der Stammbaumdarstellung. Teils habe ich die Teilstammbäume als PDF (PDF-Creator) ausgedruckt und dann durch scannen in ein JPEG umgewandelt, oder direkt mit dem Ahnenblatt als JPEG abgespeichert und ausgedruckt.
Zwischenblatt eingefügt mit Einschiebesichtmappe: Inhalt Poster des Gesamt-Stammbaums in Superqualität auf Normalpapier gedruckt (gefaltet). Den Stammbaum habe ich in mehreren Variationen als PDF (Gratisprogramm PDF-Creator, mit dem man nicht nur im PDF-Format sondern vielen anderen Formaten, wie z.B.: JPEG, abspeichern kann) in eine entsprechende Datei abgespeichert:
Poster 4 und 9 Seiten in A4. Poster 4 Seiten in A3. (Einstellung beim Ahnenblatt die Ausdruckseitenzahl und im PDF-Creator A4).
Poster Plotter A1 und Poster Plotter A0 (Einstellung im Ahnenblatt eine Ausdruckseite und im PDF-Creator das entsprechende Seitenformat A1 oder A0).
Da ich keinen A3- Drucker und keinen Plotter habe, wählte ich den 9 – Seitenposter.
Seite 10 bis 17. Nachfahrenlisten (mehrere Seiten übereinander auf einem Blatt). Auf den rechten Seiten fügte ich viele Wappen der Herkunftsorte und Landschaftsaufnahmen ein. Gefunden im Google bei Bildern.
Seite 17 bis 97.
Das sind die Personenblätter und viele Dokumentationen wie Lebensläufe, handschriftliche Notizen und Briefe von Vorfahren über die Familie, Fotos, geschichtliche Informationen, Landkarten, Google-Earthansichten von Orten, Ortsbilder, Hausbilder wo die Vorfahren gelebt haben, usw. (viele dieser Unterlagen müssen noch mittels einem Fotoprogramm restauriert werden, ist nicht schwierig aber das lohnt sich. Verwendetes Programm: Adobe Photoshop Elements).
Die Personenblätter habe ich alle einzeln mittels dem Ahnenblatt direkt als A4-JPEG abgespeichert. Wie schon beschrieben fügte ich in diese Personenblätter dann die Fotos so gross wie möglich in Originalqualität ein (zum Teil mehrere Fotos). Die Personenblätter habe ich dann in eine leere A4-Querseite eingefügt und auf A6 verkleinert (übereinanderlappend links und rechts des Blattes eine Reihe herunter (die Lesbarkeit ist auch bei dieser Verkleinerung noch sehr gut). Damit das einfach geht, braucht es dazu ein geeignetes Programm. Bei einem PC-Kauf erhielt ich das Programm „Microsoft Picture It“ gratis dazu. Mit diesem Programm geht das Einfügen von mehreren Seiten und Bildern auf eine Seite supereinfach. Auch das Drucken machte ich über dieses Programm. Wichtig ist bei der Druckereinstellung „Druckvorschau“ anklicken. Man sieht wie es wird und kann, wenn es nicht passt, abbrechen wählen (kein unnötiger Tintenverbrauch). Im Programm „Microsoft Picture It“ ist es möglich mit der rechten Maustaste das Bild zu lösen und auf dem Blatt zu verschieben, vergrössern oder verkleinern, bis es in der Druckvorschau passt und die A4-Seite voll ausfüllt. Gedruckt habe ich die Blätter auf Fotopapier (Aktion Mediamarkt 100Stück Fr. 15.--).
Schlusseite 98.
Nochmals eine Seite mit Fotos von Vor-und Nachfahren. Randlos gedruckt.
Anhang.
Datenträger mit allem abgespeichert.
Nun zum Schluss noch etwas zum Thema Ausdrucken. Ehrlich: Es braucht ein guter und schneller Drucker mit Einzelfarbpatronen. Ohne Reklame machen zu wollen, ich verwendete einen Testsieger, denCanon iP4500 (bei Discountern für etwa 90 Euro inkl. Farbpatronen erhältlich). Ich machte 6 Alben à 99 Seiten in höchster Fotoqualität und verbrauchte total für alle Alben ca. Fr. 80.—Tinte (4 Einzel-Patronen).
Schlusstipp.
Wenn man die Blätter gestaltet, soll man sich viel Zeit nehmen (ein paar Wochen). Warum? Es gibt von Tag zu Tag immer wieder neue Ideen, was man als Illustration noch einfügen kann. So ein Album lebt von den vielen Bildern und zusätzlichen Informationen. Bei Verwandten und im Internet gibt es Vieles, aber auch für Ideen, wo man etwas finden kann, braucht Zeit. Ob das Bild beim Ausdrucken gut wird überprüft man indem man es mit der Zoomfunktion prüft (vergrössern auf etwa doppelte Ausdruckgrösse). Bleibt es scharf, kann mit einem guten Druckresultat gerechnet werden. Die beschriebene Vorgehensweise für die Erstellung eines Ahnenalbums ist als Tipp zu verstehen. Je nach Grösse eines Stammbaumens, der vorhandenen Programmen und Einrichtungen sieht das Resultat vielleicht besser oder schlechter aus. Ein Versuch wird es zeigen.
Gruss Erhard

Verfasst: 02.11.2008, 17:10
von Marcus
Hallo Erhard,

danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht und die Tipps & Warnungen zur Erstellung eines solchen Albums!
Ich möchte Dir ja auch nur ungern mehr Arbeit aufhalsen, aber hättest Du vielleicht ein zwei Photos vom aufgeklappten Buch? Ich würde es ja zu gerne mal sehen (Auflösung ruhig so klein wählen das keine Details (Namen & Photos) erkennbar sind - es geht mehr um den Gesamteindruck! Ähnlich wie die schönen Bilder von Tafeln hier im Album des Portals.
Grüße und Danke!
Marcus

Verfasst: 02.11.2008, 20:27
von haldi.brunner
Hallo Marcus
Ich habe ein paar verkleinerte Beispiele (640 x 427) von Fotoalbumseiten in meine Fotogalierie gesetzt. Ich hoffe, dass ich das richtig gemacht habe.
Gruss
Erhard

Verfasst: 02.11.2008, 23:20
von Marcus
Ich bin begeistert! :bash:
Marcus

Verfasst: 03.11.2008, 08:57
von Nachfahre
Hallo Erhard,
Dein Werk ist wirklich sehr schön geworden. :up:

Als Zusatz zu Deinen Google Earth Bildern der Geburtsstädte würden die Ausdrücke von Jürgens Google Earth Plug-In perfekt passen.
Besonders die Funktion, bei der man die Personen nach Geburtsjahr (bzw Zeitintervall) darstellen kann, würde gut zu Deinem Album passen.
So könntest Du die Verteilung und das Wandern Deiner Vorfahren über die Jahrhunderte schön darstellen. Bei Deiner Stammbaum-Tiefe ist das bestimmt interessant.

- Othmar

Verfasst: 03.11.2008, 14:30
von haldi.brunner
Hallo Marcus
Hallo Othmar
Danke für das Lob und den Tipp. Ich habe die Sache mit dem Google Earth Plug-In schon etwas angeschaut. Sehr interessant. Werde eine Seite kreieren. Und schon bin ich zufrieden, dieses Ring-Fotoalbum verwendet zu haben. Änderungen oder Ergänzungen sind da ganz einfach möglich (genau so wie im Ahnenblattprogramm). Ein neues Blatt dazwischen oder am Ende einfügen = öffnen und einlegen. Schlimmstenfalls muss man ein A4 – Foto auswechseln. Bei einem vorhandenen gedruckten Fotoalbum ist das alles unmöglich und bei einem normalen Fotoalbum kann man (wenn noch leere Seiten vorhanden sind) am Schluss umorganisieren oder ein Foto auswechseln, aber nicht eine Seite einfügen. Übrigens, das von mir gewählte Fotoalbum hat keine Zwischenblätter. Einen Moment war ich da etwas unsicher. Dann habe ich überlegt, dass alle meine alten geerbten Fotoalben das auch nicht haben (weil es das früher nicht gab). Und schon war die Sache für mich erledigt.
Noch etwas zu einem selbst gedruckten Fotoalbum. Klar ist so ein Foto auf die Dauer nicht lichtecht. Das sind die meisten Fotobücher auch nicht, weil sie nicht wie echte Fotos gemacht werden (ein Fotoalbum aus echtem Fotopapier hergestellt kostet viel mehr als die Bücher, welche überall angeboten werden). Jedes dieser Fotoalben ist jedoch nicht ständig dem Licht ausgesetzt. Die Haltbarkeit ist also kein Problem. Anders ist es aber, wenn man ein Stammbaum plottert und als Bild aufhängt. Hier ist ein Foto besser geeigneter.
Gruss
Erhard

Verfasst: 08.11.2008, 11:29
von haldi.brunner
Noch einmal melde ich mich wegen dem Posterausdruck. Dazu könnte ich noch einige Verbesserungstipps gebrauchen.
Nachstehend meine Erfahrungen, Leiden und Hilfeanfragen:
Für den Posterausdruck (für sechs Alben stellte ich sechs Poster her) wählte ich nun doch den 16 – A4 Seitenposter (zusammengeklebt Grösse A0) auf Normalpapier. In diesem grossen Format ist alles sehr gut lesbar und die Fotos sind in einer ordentlichen Grösse. Wichtig für das Ausdrucken ist, dass das Druckerpapier gut positioniert in der Kassette liegt, das heisst alle Anschläge satt anliegen.
Das Zuschneiden der einzelnen Seiten auf die Klebemarken ist eine „Konzentrationsübung“ und das Zusammenkleben eine echte Herausforderung. Lohnt sich aber bestimmt, da dies viel billiger ist als ein entsprechenden, durch eine Fremdfirma ausgeführten Plotterauftrag (In der Schweiz: 1 Stück A0 = Fr. 85.-- / 1 Stück A1 = FR. 42.50 / Die Vorlage muss als PDF vorliegen. In Deutschland sind die Preise etwas günstiger).
Das Zuschneiden versuchte ich zuerst mit einer Papierschere und machte es dann aber mit einem Rollenschneider. Beides ist nicht sehr genau und kann wegen den sehr feinen Linien nur bei sehr gutem Tageslicht gemacht werden.
Zum Zusammenkleben (zuerst aus jeweils viel Blättern vier Längsstreifen machen und dann diese Längsstreifen zum Poster zusammenkleben) habe ich verschiedene Varianten erprobt: Kleben mit Klebestifte (Pritt, Tesa), Flüssigkleber der nicht wellig macht und überschüssigen Kleber abrubbeln lässt (Rubbercement) und Klebestreifen (Scotch Magic). Die Klebestifte sind für den schmalen langen Streifen nicht sehr haftfähig (Tesa überhaupt nicht) und gleichmässig gar nicht so einfach aufzutragen. Überschüssigen Kleber lässt sich schlecht entfernen. Der Rubbercement wäre eigentlich eine sehr gute Sache ist aber für die langen schmalen Streifen ein sehr grosser „Schweinekram“. Dazu muss schnellgearbeitet werden. Noch selten habe ich so lange und anhaltend geflucht. Der überschüssige, getrocknete Kleber lässt sich nach entsprechend langer Wartezeit mit einem Lappen gut wegrubbeln. Das Kleben mit dem Magicband geht am Schnellsten (habe aus Geduldgründen der grösste Teil so gemacht), ist aber einfach nicht so schön, weil man das matte Klebeband sieht.
Alle Posteranfertigungsarten haben aber ein gemeinsames Problem: Das Zusammenfalten auf A4. Das weil die Blätter durch das Zuschneiden verschiedene Grössen haben, wegen den Überlappungen und den Klebestreifen. Ich habe darum einen Versuch gemacht, alle Überlappungen abgeschnitten und die Blätter dann auf der Vorderseite aneinanderstossend mit kleinen ablösbaren Kreppklebebandstreifen provisorisch „aneinandergeheftet“. Dann das ganze umgedreht und von hinten mit dem Magicband geklebt. Das würde eigentlich das Beste sein, wenn nicht die systembedingte Ungenauigkeit (zuschneiden) und die vierschiedenen Blattgrössen wären. Darum suchte ich im Google, ob es nicht ein Druckerprogramm gibt, mit dem der mehrseitigen Posterausdruck, randlos ohne Klebemarkierungen funktioniert, sodass nicht zugeschnitten werden muss. Gefunden habe ich nur, dass das mit Epsondruckern möglich ist (habe ich nicht). Vielleicht kennt von Euch jemand aber so ein Programm, mit dem man Posterblätter randlos ohne Klebestreifen ausdrucken kann.
Gruss
Erhard

Verfasst: 08.11.2008, 14:39
von Boro
Hallo,

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