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Vater unbekannt
Verfasst: 02.10.2007, 19:29
von emma2412
Hallo,
ich habe gerade eine Person aufgenommen (*1875), wo der Vater im Familienstammbuch nicht vermerkt ist.
Ich hoffe, später in den Pfarren/Archiven doch noch einen Hinweis zu finden.
Aber vorab die Frage, wie trage ist das 'gedcom'-mässig richtig ein? Feld leer lassen oder besser 'unbekannt' hineinschreiben?
Wie macht ihr das?
Verfasst: 02.10.2007, 21:00
von Claro
Hallo Emma,
bei Kindern mache ich es so, daß ich die Personen anlege und unbekannt reinschreibe (wenn ich weiß, daß es x Kinder gab, aber die Namen nicht kenne).
Bei Vorfahren ist so etwas nicht sinnvoll, denn irgendwo muß man aufhören. Oder willst Du auch den Vater des unbekannten Vaters anlegen?
Die Felder "Vater" und "Mutter" nutze ich nicht zum Reinschreiben, sondern nur die dazu gehörenden Buttons (und ggf. anschließend "Daten angleichen"). Dadurch erledigt sich das Problem von alleine.
Verfasst: 02.10.2007, 21:04
von emma2412
Danke dir.
Also den Vater des unbekannten Vaters wollte ich nicht auch noch anlegen. Ich dachte eher an einen Hinweis, der auf einen Blick anzeigt, warum es hier erstmal zu Ende ist.
Bei den Kindern ist das auf jeden Fall eine gute Idee mit dem "unbekannt", da habe ich auch einen Fall mit vier Kindern, wo ich nur von zwei den Namen kenne.
auch bei Eltern macht "unbekannt" manchmal Sinn
Verfasst: 25.12.2008, 22:41
von smiley-germany
Claro hat geschrieben:
Bei Vorfahren ist so etwas nicht sinnvoll, denn irgendwo muß man aufhören. Oder willst Du auch den Vater des unbekannten Vaters anlegen?
Auch wenn der Beitrag schon älter ist: Meines Erachtens kann das Eintragen eines "Unbekannten" Elternteils durchaus sinnvoll sein, nämlich um klarzustellen, dass der Elter nicht nur MIR unbekannt ist (also durch Recherche noch herausgefunden werden kann), sondern generell unbekannt ist. Bsp.: In einer Heiratsurkunde steht unter "Eltern der Eheleute" beim Ehemann nur die Mutter angegeben, die Urkunde enthält keine Angaben zum Vater. Dito die Geburtsurkunde. Grund wohl: Die Mutter hat von einem unbekannten Vater ein Kind empfangen (soll ja auch in früheren Jahrhunderten schon mal vorgekommen sein). Hier würde ich auf jden Fall für den Vater eine Person anlegen und ihn ausdrücklich als "unbekannt" benennen und in den Anmerkungen auf die insoweit eindeutig unergiebigen Urkunden verweisen, damit klar ist: NIcht nur ich kenne derzeit diese Person nicht (was ja durch Recherche geändert werden könnte); sondern die Person war schon zu Lebzeiten ihrer Nachkommen unbekannt; die Recherchemöglichkeiten sind damit nahezu gleich null.
Verfasst: 25.12.2008, 23:42
von Torquatus
Hallo,
und wenn dann die Agnes Kiesewetter für ihre 7 Kinder keine Väter angegeben hat, muss man dann würfeln, wieviele Väter man anlegt? Es könnten 1 Vater bis 7 Väter gewesen sein
Mir genügt eine Anmerkung beim Kind "kein Vater angegeben", denn allermeistens dürfte die Mutter den Vater kennen. Damit ist zugleich klargestellt, dass nicht vergessen wurde, den Vater zu erfassen
Verfasst: 26.12.2008, 13:19
von lauterverwandte
...und wenn beim Sohn der Agnes Kiesewetter (*1771) "der Hirte Karl"als Vater vermerkt ist, heißt der bei mir (KIESEWETTER) Karl, *um 1770, Hirte
Verfasst: 26.12.2008, 23:08
von smiley-germany
Torquatus hat geschrieben:Hallo,
und wenn dann die Agnes Kiesewetter für ihre 7 Kinder keine Väter angegeben hat, muss man dann würfeln, wieviele Väter man anlegt? Es könnten 1 Vater bis 7 Väter gewesen sein
Also EIN Kind mit unbekanntem/unbenannten Vater lasse ich ja noch durchgehen, aber gleich derer Stücke sieben? ... Verwandte mit derart fragwürdigem Lebenswandel werden komplett gestrichen!
Verfasst: 26.12.2008, 23:21
von Torquatus
Hallo Armin,
bei mir würde der nur ..., Karl heißen und einjährig wäre er bei mir auch nicht
Verfasst: 26.12.2008, 23:36
von Torquatus
Hallo freundliches Deutschland,
Also EIN Kind mit unbekanntem/unbenannten Vater lasse ich ja noch durchgehen, aber gleich derer Stücke sieben? ... Verwandte mit derart fragwürdigem Lebenswandel werden komplett gestrichen!
dann pass auf, dass nicht einer Deiner Vorfahren dabei ist, denn plötzlich wärst Du nicht mehr da
Genealogie ist eine Hilfswissenschaft, da sollte man nicht mogeln. Bei einer Vorfahrin von mir stand im reform. Heiratseintrag von 1780: "tertia vice gravida". Die Pfarrer konnten sich halt auch nicht immer zurückhalten. Im Nachbarort schrieb ein Pfarrer zu einem Sterbeeintrag dazu: "Schon wieder hat ein böses Weib die Welt verlassen". Pfarrer sind halt auch nur Menschen
Verfasst: 27.12.2008, 10:35
von lauterverwandte
@torquatus:
da kriegt man doch direkt auf´s schimmelige Brot geschmiert, wenn man sich vergammelt ausdrückt: Die Agens ist von 1771, nicht der Sohn (so hab ich´s gemeint, auch wenn ich´s nicht so geschrieben habe).
..., Karl hab ich vielleicht viele, aber so hab ich einen (KIESEWETTER), Karl und einen (MÜLLER), Karl und einen (MAIER), Karl..., da kann ich besser zuordnen.
Und das imaginäre Geburtsdatum unterscheidet meinen (Kiesewetter), Karl *um 1770 von meinem (KIESEWETTER), Karl *um 1660 und meinem (KIESEWETTER), Karl *um 1910. DIE muss ich nicht nachsehen, wenn ich beim Anlegen eines Vaters Vorschläge gemacht bekomme.
Stell gerade fest, ich hab
gar keinen Kiesewetter
Verfasst: 11.01.2009, 12:54
von Ahrweiler
Hallo zusammen
1-7 Kinder und 1-7 Väter lt Torquatus?Finde ich doch glatt besser wie 1 Kind und 7 Väter oder.Jedes Kind könnte dann behaupten es hätte 7 Väter.Muß sagen ne tolle Mischung.Und zu Smiley-Germay ich streiche solche Leute aus dem Stammbaum finde ich nicht gut,denn die süßen kleinen können nun mal nichts dafür ,dass sie existieren.Ich schreibe in solchen Fällen einfach unbekannt hin.Soll in den besten Familien vorkommen.Zu mir sagte einmal ein Vater von mehreren Kindern und der der ist nicht von mir ,denn da war der Nachbar so freundlich.
In dem Sinne
Liebe Grüße
Franz >JOsef