Ahnenblattportal

Wer kann mir bei der Übersetzung helfen. Ich lese bisher:
August Hermann Schlüter, ehelicher Sohn des Malers aus siethwende August Hermann Schlüter und der Katherina geb. Runge.
? Hans Runge ? ?
? ? aus Lügendorf (?)
Karl (?) ? Schlüter in Stettin
Danke Mani

Hallo Mani,

das liest sich für mich wie:
*******************************************
Hermann August Schlüter, ein ehelicher Sohn
des Malers auf Siethwende August Hermann Schlüter
u. der Katharina geb. Runge
   Gev. Hans Runge von Hohenfelde
           Christian Görtje aus Lügendorf
           Carl Adoly Schlüter in Stettin
********************************************
Gev. könnte eine Abkürzung für Gevatter = Paten sein.

Wenn man wüsste, wo der Eintrag herstammt, dann könnte man mit den Ortsnamen vielleicht etwas mehr anfangen.

Vielen Dank Torquatus, ich denke die Übersetzung ist richtig.
Der Auszug aus dem Taufregister kommt aus dem Archiv des ev. Kirchenkreises Münsterdorf, Itzehoe. Die August Hermanns und Hermann Auguste sind aus Drochtersen (Stade) und Siethwende. Der Vater von dem Maler soll aus einem Ort Königsburg oder Königsberg sein. Meine Vermutung, wegen dem Carl Adoly Schlüter aus Stettin, ist Königsberg. Im kleinen Ahnenpass steht auch Königsberg. Das wäre dann ein zweiter Hinweis. Einen Ort namens Königsburg kenne ich nicht.
Noch mals vielen Dank. Wenn ich die anderen Urkunden aus Siethwende nicht ganz lesen kann melde ich mich wieder.
Mani

Guten Tag Mani
Der Landkreis Drochtersen bestand früher aus vielen sehr kleinen Orten.
Die meisten Kirchenunterlagen stammen aus Osten an der Oste (Schwebefähre)

Siethwende müßte eigentlich an der Scheide (Grenze zwischen Torf und Elbschlick) gelegen haben
Dafür müßte ich aber noch mal meine Tante anrufen

In diesen kleinen Orten siedelten sich (durch Heirat?) vor 100 bis 200 Jahren sehr viele aus Schlesien und Pommern an

Dieses kenn ich aus meiner Familie

Gruß Hugo

Guten Tag Hugo,
zu Siethwende habe ich im Internet gefunden: Siethwende

"Siethwende ist nach einem ergänzenden (sitwendige) Deich benannt, der um 1300 durch Holländer angelegt wurde, um vor dem Wasser des benachbarten Moors zu schützen. Der als Weg genutzte Deich bildete die Grenze zwischen dem Kirchspiel Süderau und dem Königsmoor.

Die Marschenbahn von Altona nach Glückstadt führt durch das Gebiet der Gemeinde Sommerland und 1845 wurde in Siethwende ein Bahnhof gebaut.

Nach dem Zweiten Weltkrieg hat besonders der Ortsteil Siethwende viele Flüchtlinge aufgenommen. Ihre Zahl überstieg zeitweise die der einheimischen Bevölkerung um fast das Doppelte."

Also kann dass mit deinem Hinweis zwischen Torf und Elbschlick gut hinkommen. Interssant finde ich dass es dort ein Königsmoor gab, vielleicht gab oder gibt es dort auch ein Königsburg. Aber dein Hinweis durch Heirat? sind viele aus Pommern und Schlesien dazu gekommen ist auch interessant. Zudem mein Gevatter ja in Stettin war.
Vielen Dank für die Hinweise.
Gruß Mani

Guten Tag Mani
Das Königsmoor kenne ich. Zumindest bei Hüll Kreis Drochtersen.
Da durften wir als Kinder nur in Begleitung Erwachsener hin, da es sehr tückisch ist.
Es gab auch viele Tote dort.
Aber einen Ort Namens Königsburg gibt es der Umgebung des Königsmoors nicht.
Kann aber gerne nochmal meine Tante fragen

mani hat geschrieben:Nach dem Zweiten Weltkrieg hat besonders der Ortsteil Siethwende viele Flüchtlinge aufgenommen. Ihre Zahl überstieg zeitweise die der einheimischen Bevölkerung um fast das Doppelte."

Der Grund dafür liegt schon früher im zweiten WK. Da gab es dort ein Lager.

Gruß Hugo

Hallo Hugo, vielen Dank für deine Infos. Ich versuche gerade ein Bild von der Urkunde hier reinzukriegen, wo Königberg oder Königsburg drinsteht. Klappt aber irgendwie nicht. Ich schreib einfach noch mal eine neue Anfrage. Wär lieb, wenn du da mal reinschauen könntest wegen der Sütterlinschrift.
Danke.

Hallo mani,

mani hat geschrieben:Hallo Hugo, vielen Dank für deine Infos. Ich versuche gerade ein Bild von der Urkunde hier reinzukriegen, wo Königberg oder Königsburg drinsteht.

wie schon geschrieben, das ist Königsberg, aber wohl nicht das in Ostpreußen, sondern möglicherweise das Königsberg südlich von Stettin. Auch ein Hohenfelde gibts nicht nur in Schleswig/Holstein, sondern auch eines westlich von Stettin.

Hallo Torquatus,
das ist echt ne große Hilfe. Dann werde ich jetzt mal bei Stettin weitersuchen und nicht mehr in Ostpreussen. Herzlichen Dank
Gruß Mani