Lieber Chlodwig,
da muss ich Dir einfach wiedersprechen, sorry.
Wenn du für fremde Menschen freundlicherweise Nachforschungen machst, dann dürfen die auch was kosten ohne dass es ein Nebenerwerb ist, denn es ist Deine Freizeit und mit Aufwand verbunden.
Zurück zu hpsk:
ich persönlich finde ein Nicht-Profi darf sicher 30 Fr. pro Stunde externe Forschung verlangen, dh. bei Archivdurchforstungen etc.
Die Pc Zeit zu Hause sollte günstiger sein.
Gruss Ursi
Nicht nur dort ist man zu Haus, wo man lebt, sondern auch dort wo man verstanden wird.
machen das doch wie viele Behörden (z.B. in Deutschland). Die bemessen die Kosten für das, was sie für die Bürger tun, nach deren Vermögen. Für einen Armen ist ein notarielles Testament oder eine Patientenverfügung erheblich preiwerter, als das eines Reichen.
Ich selbst habe noch nie für mich persönlich etwas für Nachforschungen berechnet. In einigen wenigen Fällen habe ich aber zu Gunsten einer gemeinnützigen Institution Geld verlangt. In diesen Fällen habe ich es wie unsere Behörden gehalten und mich am Vermögen der Auftraggeber orientiert.
Aber: Ich recherchierte bisher nur in den Daten, die mir zu Hause (Bücher, eigene Datenbanken und Internet) zugänglich sind. Sollte ich mich aber einmal bereit erklären, auch außer Haus zu recherchieren, würde ich die mir entstehenden Kosten und 25,00 Euro pro Arbeitsstunde berechnen. Ich weiß, das ist recht wenig, schon ein Gärtner verlangt mehr, aber der leistet ja auch harte körperliche Arbeit.
Trotzdem musst Du aufpassen, dass Du mit einem solchen (Neben-) Job nicht in die Steuerpflicht kommst, denn dann gerät wegen der zu zahlenden Steuern Deine Kalkulation arg ins Wanken.
Gruß, Torquatus
C.c. - Übrigens stelle ich den Antrag, dass Ahnenblatt das beste aller Ahnenprogramme werden muss - frei nach Cato
Ich mache es "for the fun of it" und ich würde mir mein schönes Hobby auch nicht durch den schnöden Mamon zerstören lassen.
Meine Erfahrung ist, dass sobald man etwas für Geld macht, das gute Gefühl jemandem geholfen zu haben verschwindet. Die Erwartungshaltungen auf der anderen Seite schnellen -zu Recht- extrem in die Höhe und die Gefahr unzufrieden mit der eigenen Arbeit zu werden steigt.
Das man Auslagen, auch unter Freunden, ausgeglichen bekommt, darüber brauchen wir nicht zu sprechen. Aber auch da finde ich einen monetären Abgleich ebenfalls nicht so schön.
Besser ist es wenn man Menschen für die eigenen Idee begeistern kann und diese einem dann auf gleicher Ebene helfen.
z.B. Infos sammeln, eigene Recherchen anstellen, gute Tipps geben...
Oder sich bei kostenlosen Genealogie-Programmen einbringen.
- Übersetzungen
- Plug-Ins
- Beta Tester für Plug-Ins,
etc...
(Wink mit dem Zaunpfahl)
Als Tipp für die, die Geld verdienen wollen.
Putzt Garagentore oder kehrt die Straße des Nachbarn !
Bei dieser Tätigkeit hatte ich, vor etlichen Jahrzehnten, einer der besten Stundenlöhne meines Lebens. Und wenn man sich richtig angestrengt hatte, so stieg der Lohn auch schnell auf über 100%.
Bei allen anderen Tätigkeiten, die man im heutigen Arbeitsleben ausübt, singt der Stundenlohn normalerweise mit der Zeit die man mit den Projekten verbringt.
liebe Grüße,
- Othmar
PS:
hpsk: Mache Dir die viele (vielleicht unentgeltliche) Arbeit nur für Freunde, Freunde von Freunden oder Menschen die zu einer der beiden Gruppen gehören könnten. Für andere lohnt (auch unentgeltlich) es sich nicht für Dich.
PPS: Wollte Dirk einen fairen Ausgleich für die Zeit, die er in diese Projekt schon investiert hat, so wäre die Einzel-Lizenz für Ahnenblatt schnell bei einigen 100 Euronen.
Alles was ich heute tue, ist wichtig, gebe ich doch einen ganzen Tag meines Lebens dafuer.
/ George Bernard Shaw