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Verfasst: 25.02.2009, 15:38
von bjew
Ja, ich glaube auch, dass das eine Glaubensfrage ist.

Auf jeden Fall, sollte man - soweit bekannt - in Anmerkungen oder Quellen entsprechende Hinweise geben, wo der Wohnort zum Zeitpunkt der Geburt bzw der tatsächliche Geburtsort war.
Alleine, um alles wieder richtig zusammenfinden zu können.

Verfasst: 25.02.2009, 15:54
von opa-günni
ThomasG hat geschrieben:Morgen !
Weiterhin habe ich letztens mal mit google-earth die ganzen Orte rausgesucht und die Geo-Koordinaten mit in die Anmerkungen geschrieben. Somit ist hoffentlich gegeben, daß später mal der Ort genau gefunden werden kann.

Gruß: Thomas
Hallo zusammen,

tjaaaa...., da habe ich nun ein kleines Problem. Ich tendiere, wie viele von Euch auch zu der Angabe aus dem Geburtsregister. Nun..., wenn ich das aber kontinuierlich so mache (?) habe ich das Problem (Ostpreußen), dass diese Orte ja schon lange nicht mehr so heißen. Also ist Google Earth abzuhaken. (?) Und hinter die höheren Weihen von deiner Aussage Thomas mit den Koordinaten bin ich noch nicht eingestiegen.
In den Anmerkungen nützt es mir doch auch nichts, wenn ich alle Geburtsorte anzeigen will, oder verstehe ich da etwas nicht ????

Verfasst: 25.02.2009, 18:34
von Jürgen T.
Hallo günni,

starte doch mal das Plugin Google-Earth und lies was unter dem Karteireiter "Infos" steht. Vielleicht wird Dir dann alles klar. Wenn nicht, dann kann ich es Dir genauer erklären.

Verfasst: 26.02.2009, 11:13
von Hintiberi
Guten Morgen!

In früheren Zeiten unterscheiden sich hin und wieder Geburts- und Taufort. Wenn kein Geburtsdatum im Kirchenbuch steht, sondern nur das Taufdatum, dann gebe ich Monat und Jahr ins Feld für Geburtstag ein, damit später bei Ausdrucken nicht nur einfach der Geburtsort ohne -datum angezeigt wird.

Wie Litl schon schrieb, machen die Krankenhausgburten der letzten Jahrzehnte da eher Schwierigkeiten, zumal man auch in der näheren Verwandtschaft nicht immer genau weiß, wo genau letztendlich jemand geboren wurde.
Wenn Onkel Anton und Tante Helga und ihre 6 Kinder schon seit Ewigkeiten in Bochum wohnen, geht man beinahe automatisch davon aus, daß auch die Kinder dort geboren wurden. In früheren Zeiten, v.a. als Hausgeburten noch üblich waren, kann man das mit einer ziemlich hohen Wahrscheinlichkeit angeben. Je weiter man in die Jetztzeit kommt, desto schwieriger: "Tja, unser Julian wurde in Kassel geboren, weil der Cousin meines Mannes in dem Krankenhaus Chefarzt war" oder "Die Tanja ist in Bremen geboren, weil wir gerade diese und jene Freunde besucht hatten."

Meist verfahre ich bei Ortsnamen folgendermaßen:
Ändert sich eine Schreibweise, dann belasse ich es bei der heute üblichen (und standardisierten Form); z.B.
"Ehringhausen" statt früher "Eringhausen"; "Geseke" statt früher "Gesecke".
Wird ein Ort eingemeindet und verliert dadurch seine Selbständigkeit, behalte ich den eigentlichen Ortsnamen trotzdem bei, da die alte Ortsangabe eindeutiger ist.
Ändert ein Ort seinen Namen komplett (bspw. Stadtberge--->Marsberg), dann benutze ich ebenfalls den heute gültigen Namen und erwähne ggf. in den Anmerkungen, daß der Ort früher anders hieß.

---> Meiner Meinung nach hilft dies besonders dann, wenn andere Forscher ebenfalls in denselben Orten suchen und im Falle einer älteren Schreibung nicht fündig werden. Meist ist der heutige Name eines Ortes bekannt, der alte Name erschließt sich einem ja oft erst durch die (vorangeschrittene) Forschung.

Übrigens kann ich die Statistik in meinem Fall bezogen auf die Berufe kaum verwenden, weil ich zusätzlich (wenn möglich) auch eine Ortsangabe anhänge, also z.B. "Ackermann in Lippstadt".
Das ist v.a. dann hilfreich, wenn die betr. Person nicht im Heimatort ansässig war. Eine meine Vorfahrinnen kam beispielsweise gebürtig aus Lippstadt, war aber Magd in Bökenförde. Wo sie dann abgeblieben ist, weiß ich bislang nicht. Ins Feld für Beruf schreibe ich dann "Magd in Bökenförde", denn aus dem Geburtsort Lippstadt ergeben sich kaum weitere Hinweise.
Die Statistik dröselt das dann natürlich alles auf und ich habe zig unterschiedliche Kategoerien für Tagelöhner (Tagelöhner in Lippstadt, Tagelöhner in Geseke, Tagelöhner in Bökenförde, usw).

Dasselbe gilt für die Familiennamen: Da meine Ahnen in vielen Fällen einen Hofnamen führten, den ich mit "gnt.", "vulgo" oder ähnlichem anfüge, werden auch die Familiennamen von der Statistikfunktion nicht zusammengefaßt sondern einzeln aufgeführt. Also gibt's dann "Becker vulgo Schmies", "Becker gnt. Schmies", "Becker gnt. Lucas", "Becker vulgo Lucas", "Becker gnt. Schuhmacher", usw. usf.

Manchmal hat eine Person auch zwei oder mehrere Vulgonamen. Die meisten Namen, die einer Person in meiner Datei zukommen, dürfte folgender Herr sein:
"Joseph Ahlers olim Tigges dictus Hasel nunc Sarges vulgo Scho-arnd" :shock:

Aber um das gleich zu erwähnen:
Ehrlich gesagt nutze ich die Statistik kaum, ich bin froh, daß Ahnenblatt so übersichtlich ist und mit wenig "Schnickschnack" auskommt.
Ich verzichte gern auf die Statistiken, wenn ich dafür ein ordentlich übersichtliches und bezogen auf diese Dinge flexibles Programm nutzen kann - Ahnenblatt eben! ;)

Beste Grüße
-Jens

Verfasst: 26.02.2009, 12:25
von bjew
Hintiberi hat geschrieben: In früheren Zeiten unterscheiden sich hin und wieder Geburts- und Taufort. Wenn kein Geburtsdatum im Kirchenbuch steht, sondern nur das Taufdatum, dann gebe ich Monat und Jahr ins Feld für Geburtstag ein, damit später bei Ausdrucken nicht nur einfach der Geburtsort ohne -datum angezeigt wird.
Da gibt es sogar regional fast bindende Regeln.

In manchen Regionen

Tag der Geburt = Taufe (Grund: hohe Kindersterblichkeit)
Tag der Geburt = Taufe - n Tage (Grund: Es lohnte sich nicht, das Kind zu taufen, wenn es nicht überlebte - oder tatsächliche geringe Sterblichlkeit)

Ja, ists tatsächlich beschrieben und begründet - schliesslich bekam der Pfarrer Löhnung

Ortsangaben

Verfasst: 22.03.2009, 15:11
von Gast
Das ist eine sehr interessante Frage, die ich schon versucht habe mit einem Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten tage zu erörtern. Leider bin ich da auf Granit gestoßen, weil sie meinte, sie schreibe die Ortschaften so wie es die Kirche vorgibt und dabei kann es sein, dass Stuttgart nicht am Neckar, sondern an der Donau läge. Das gleiche gilt für Schwäbisch Hall.

Ich für meinen Teil wäre dafür die Seiten von Rademacher zu verwenden, allerdings gibt es da Probleme, mit Ortschaften wie Neugablonz, Waldkraiburg und Amorbach bei Neckarsulm, diese Ortschaften erscheinen nach meiner Kenntnis nicht bei Rademacher, da sie nach 1945 entstanden sind.

Zudem hat meine Bekannte zeitweise für ein und die selbe Ortschaft 24 verschiedene Zugehörigkeitsangaben, auch das sollte umgangen werden, indem man sich für ein einheitliches System entscheidet.

Dann muss man wieder die Frage stellen was tun?

Verfasst: 22.03.2009, 15:40
von pegasus-1966
Der Text ist von mir. Tschuldigung, ich hatte das mit dem einloggen vergessen.