einfaches, pragmatisches und exaktes Arbeiten mit Ahnenblatt
- jsy_vienna
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- Registriert: 14.04.2017, 10:14
einfaches, pragmatisches und exaktes Arbeiten mit Ahnenblatt
Liebe Forschergemeinde.
Ich möchte eine Lanze für das einfache, pragmatische und exakte Arbeiten mit Ahnenblatt, im Rahmen unseres Hobbys Genealogie, brechen!
Die Diskussion über die Altersberechnung aufgrund des Taufdatums (siehe Beitrag „Taufe als Alternative zur Geburt“) zu ermöglichen, hat mich doch etwas nachdenklich gestimmt und mich zu folgenden Zeilen bewogen.
Wir haben mit Ahnenblatt ein wunderbares Programm, das uns sehr viele/fast alle Fakten, die wir bei unserer Arbeit ermitteln, abbilden und speichern lässt. Ich selbst habe Ahnenblatt für mich gewählt, weil es bezüglich der Erfassung von Daten derzeit das beste Programm ist, das ich kenne. Für Auswertungen nehme ich den GEDCOM-Bestand aus Ahnenblatt her, und verarbeite diesen individuell weiter.
Generell benötigen wir Selbstdisziplin, um unsere Forschungsergebnisse FAKTENBASIEREND, VOLLSTÄNDIG und RICHTIG in Ahnenblatt zu erfassen und somit der Nachwelt ordentlich zu überlassen.
Daher erlaube ich mir einige Punkte, die für ein solches Arbeiten notwendig sind, aufzuzeigen, da ich den Eindruck gewonnen habe, dass diese Exaktheit von einigen Forschern zu wenig beachtet wird. Zusätzlich zeige ich Möglichkeiten auf, wie Informationen, für die Ahnenblatt bisher keine eigenen Eingabefelder vorgesehen hat, strukturiert und nachvollziehbar gespeichert werden können.
A) Speicherung von GESICHERTEN Daten:
Bei der Vielzahl an Informationen die wir aufarbeiten, sollten nur gesicherte und verifizierte Daten sauber zugeordnet gespeichert werden. Manche Dinge sind noch nicht in eigenen Feldern/Einträgen standardmässig erfassbar (z.B. Uhrzeit eines Ereignisses). Hier ist der Anwender gefordert kreativ zu sein, eine „Krücke“ zu bauen und sich seine eigenen, für andere leicht verständliche und nachvollziehbare Standards aufzuerlegen. (z.B. Ich speichere die Uhrzeit eines Ereignis im Feld Notizen mit folgende Zeile ab; „:ZEI: 23:47")
Bei allen anderen Informationen, die Ahnenblatt speichert, sollte genau das pro Feld eingegeben werden, was den Feldnamen inhaltlich entspricht. Ein Feld zu „vergewaltigen“ um dort eigene Infos einzutragen, ist sehr bedenklich und führt zu großer Verwirrung, wenn jemand, der die „Usancen“ des Erfassers nicht kennt, die Daten ansieht. Unter diesen „Phänomen“ habe ich in meinem Beruf viel zu oft leiden müssen <g>!
Aus meiner Sicht können es nur die Felder „Notiz“, die eine gewisse Freiheit des Inhalt erlauben, bei Personen und Ereignissen für solche Sondereingaben (Uhrzeit, Taufender, Begräbniskosten, etc.) herangezogen werden.
Einige Beispiele: (jeweils eine Zeile im Feld Notizen des jeweiligen Ereignisses)
Bei Taufe:
Zeitpunkt: :ZEI: 12:50
Pfarrer/Priester :PAS: Dr. Hans Pfarrer
Bei Geburt:
Hebamme :HEB: Johanna Heb-Amme, geprüft
Bei Hochzeit:
Pfarrer/Priester :PAS: Pater Hans Trauberger
Begräbnis:
Begräbniskosten :KOS: 30 Heller
Ein Nebensatz für EDV-affine Forscher: Sollten einmal für diese Informationen eigene Felder im Programm bereitgestellt werden, lässt sich mit einem kleinen Progi der GEDCOM-Bestand dahingehend umbauen und die Information aus dem Feld „Notiz“ herausschälen und dem neuen Feld zuordnen.
Bezüglich Taufpaten und Trauzeugen empfehle ich unbedingt die Eingabe als eigenen Persondatensatz und nicht als Textinformation . Dies ist zwar mühsam, verleiht aber dem Datenbestand mehr Detailinformation. Mit den dadurch entstehenden „Inseln“ kann ich leben.
B) Übernahme von Daten aus fremden (elektronischen) Beständen.
Wie oft wird hier über das Zusammenspielen verschiedener Bestände diskutiert. Seit der Möglichkeit, Informationen über den Abgleich des eigenen Bestandes gegen externen Datenbanken zu erhalten, hat sich die Gefahr von Fehlinformationen drastisch erhöht. Manche Treffer zu einer Person können sich bei genauerer Betrachtung als „Danae-Geschenk“ erweisen.
Daher nie kritiklos die eigenen, mühsam ermittelten und VERIFIZIERTEN Daten mit externen Informationen vermischen.
Diese fremden Informationen sollten nur als Anregung und Hilfe beim Forschen herangezogen werden, aber keinesfalls als bare Münze kritiklos übernommen werden. Glaube nur das, was Du selbst durch Quellensuche und Recherche ermittelt hast!
Führt mich zu folgender Empfehlung:
Den fremden Datenbestand in eine eigene AHN-Datei speichern und dann personenweise gegen den eigenen Bestand abzugleichen. Es ist bei den heutigen Bildschirmgrößen kein Problem zweimal Ahnenblatt am Bildschirm zu öffnen und beide Bestände anzuzeigen. Dieses Vorgehen ist zwar mühsam, aber die Qualität der Daten bleibt so auf dem geforderten Level. Ein automatisches Zusammenspiel der Datenbestände ist für mich ein No-Go!
Sollte jemand an dem von mit angewandten Prozedere Interesse haben, bitte um Info, ich werde es gerne genauer beschreiben.
C) Erfassung von unvollständigen Informationen
Oft ist die Lesbarkeit von Informationen kaum/nicht gegeben. Solche Textlücken sollten gekennzeichnet werden. Mein Vorschlag: Als Kennzeichen in den Text folgenden Vermerk an der problematischen Stelle einbauen: !NICHT@LESBAR!. Dieser Vermerk ist für jeden verständlich und kann auch mit der Suchfunktion in Ahnenblatt gefunden werden. In einer stillen Stunde kann dann ein nochmaliger Entzifferungsversuch unternommen werden. Zusätzlich könnte für das Problem eine „Aufgabe“ angelegt werden.
D) Erfassen von WEB-Links
Ahnenblatt bietet mit der Quellenverwaltung ein sehr mächtiges Instrument an. Ein genaues, mehrmaliges Studieren der hervorragenden Dokumentation „Ahnenblatt 3.0 – Nutzung von Quellen“ erschließt uns dieses Feature.
Link: https://www.ahnenblatt.de/wp-content/up ... uellen.pdf
In der Quellenverwaltung befindet sich der einzige Punkt in Ahnenblatt, wo WEB-Links eingegeben und dann auch durch einfachen Klick auf das „Weltkugel-Symbol“ aufgerufen und im Browser angezeigt werden können. So einfach kann das, aus meiner Sicht, kein anderes Programm. (I love Ahnenblatt!!!!)
Nun zum daraus möglichen resultierenden Problem der Nachvollziehbarkeit von Informationen.
WEB-Links sind eine dynamische Informationsquelle, weil sich diese Links im Laufe der Zeit ändern können und dies auch tun <g>.
Daher meine Empfehlung:
Bei WEB-Links immer die Details der Quelle miterfassen, sodass bei Änderung oder Wegfall des Links eine Rekonstruktion der Information möglich ist.
Hier ein Bespiel: Wolfgang Amadeus Mozart – Wikipedia
Titel: Wikipedia (allgemein, kurz und prägnant, sonst geht Ihr in einer Vielzahl von Quellen unter)
Detail/Seite: deutsche Ausgabe (kann entfallen)
Datum: 17.1.2023 (UNABDINGBAR!!!, ev. sogar mit Uhrzeit)
Internet: https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Amadeus_Mozart
Wenn es sich um eine sehr wichtige Quelle handelt, empfehle ich einen Ausdruck des Bildschirminhaltes zu machen und diesen als Dokument (ev. PDF) im Reiter „Medien“ als Referenz abzulegen. Falls sich die Information in Text konvertieren lässt, diesen Text im Reiter „Zitat“ abspeichern.
Nur als kleine Info am Rande: Vor einiger Zeit hat das Portal „Matricula“ eine strukturelle Neuorganisation erfahren und dadurch die Links der Seiten verändert. Es soll doch einige Benutzer gegeben haben, die nur den Link OHNE Angaben der Details abgespeichert haben. Den Rest überlasse ich Eurer Phantasie….<g>.
E) Normalisierung von Namen
Um ein richtiges Abbild von Personen in Ahnenblatt erstellen zu können, ist es notwendig, die Namenbezeichnungen, so wie dies in der Quelle (auch merkwürdige Schreibweisen sollen vermerkt sein) einzugeben.
Das führt dazu, dass Personen eines Familienzweiges unter verschieden Namens-Schreibweisen gespeichert werden sollten. Damit ergibt sich bei der Identifizierung der Person aber ein Problem. Hier kann die sogenannte Normalisierung von Namen helfen:
Ein Beispiel für eine Familiennamen:
?abengruber (heutige Schreibweise)
Folgende Schreibweisen sind in Kirchenbüchern anzutreffen:
?abengruber ,?ahbengruber, ?abngruber, ?abmgruber, ?amgruber, vereinzelt auch ?abenhuber.
Im ?abengruber-Bestand sind etwa 6000, mit Namen ?abengruber 2700 Personen vorhanden.
Dadurch, dass bei der alphabetischer Anzeige in der Personenauswahl in Ahnenblatt diese Namen nicht unmittelbar hintereinander stehen, ist es sehr schwierig eine Personen zu finden. (Beispiel: wo steht Carl ?abngruber?)
Nun kommt die Namensnormierung ins Spiel. Wenn ich den Namen „Carl ?abngruber“ normiere zu „Karl ?abengruber“, dann stehen alle Karl ?abengruber (wie auch immer diese ursprünglich geschrieben wurden) hintereinander und sind so leichter aufzufinden. Bei 2700 Personen eine große Erleichterung.
Wo bleibt nun meine Forderung nach exakter Eingabe?
Nun auch hier bemühe ich das Feld „Notizen“ in folgender Form:
Familienname :HFN: ?abngruber
Vorname :HVN: Carl
In jeweils einer Zeile. Damit ist die ursprüngliche Namensform gespeichert.
Daraus ergibt sich allerdings das Problem, dass bei Auswertungen die ursprünglichen Namen nicht aufscheinen. Um das zu erreichen habe ich ein Progi, dass die GEDCOM-Datei umbaut und die Namen aus den Notizen-Feld in die Vorname- und Zuname-Felder einträgt. Diesen Bestand (zugegeben eine Redundanz) verwende ich für Auswertungen.
F) Abschließendes
Mir ist vollkommen klar, dass nicht jeder Anwender selbst Hilfsprogramme schreiben will oder kann, um alle gewünschten Informationen in Ahnenblatt anzulegen. Aber mit einigen kreativen Überlegungen und eventueller von mit beschrieben Maßnahme („Krücken“) in abgewandelter oder erweiterter Form, wird wohl der Großteil aller für unsere Arbeit notwendigen Informationen erfassbar sein.
Wenn wir alle Wünsche, die wir an ein Programm zur Speicherung von genealogischen Inhalten stellen, erfüllt haben wollen, müssen wir selbst eine solche „Eierlegende-Woll-Milch-Sau“ schaffen.
Ich kenne nur ein Programm, das alle meine benötigten Forschungsinformationen lückenlos in vorgegeben Felder und Zuordnungen speichern läßt. Für mich ist allerdings die Dateneingabe mit diesem Programm nicht befriedigend, da ich das Eingabeprinzip von Ahnenblatt schätze, gewohnt bin und nicht missen möchte. Daher habe ich mich entschieden, meinen erfassten Ahnenblattbestand mit den „Krücken“-Inhalten via GEDCOM-Format zu exportieren. Diesen Exportbestand wandle ich mit einem Progi um, spiele ihn in das andere Programm ein und mache meine Analysen, Auswertungen und Berichte im anderen Programm.
Sollten nun weitere Features im Ahnenblatt verwirklicht werden, muß ich mein Umwandlungs-Prozedere zum Auswertungsprogramm eben anpassen….
Vielleicht kommt einmal Ahnenblatt Version X, die als Datenbasis eine SQL-Datenbank verwendet, die dann das Herz eines EDV-affinen Benutzers höher schlagen lässt…..
Meine abschließende Bitte:
Wenn ein Anwender mit Ahnenblatt, so wie es sich im aktuellen Entwicklungsstand befindet, seine Forschungsergebnisse scheinbar nicht umsetzten kann, sollte der Forscher im Forum sein Problem beschreiben und nachfragen, ob andere Anwender eine Lösung für das Problem kennen. Erst wenn dabei keine Lösung gefunden wurde, ist der Ruf nach einer Programmänderung/erweiterung berechtigt. Ein Nebeneffekt dieser Vorgehensweise ist, dass alle Forum-User damit eine Erweiterung des Wissen über Ahnenblatt erhalten können.
Soweit meine, sehr subjektive, Ansicht zur Nutzung, Wünschen, Erfahrungen, Ärger und Eindrücken mit und rund um Ahnenblatt.
Johannes
Ich möchte eine Lanze für das einfache, pragmatische und exakte Arbeiten mit Ahnenblatt, im Rahmen unseres Hobbys Genealogie, brechen!
Die Diskussion über die Altersberechnung aufgrund des Taufdatums (siehe Beitrag „Taufe als Alternative zur Geburt“) zu ermöglichen, hat mich doch etwas nachdenklich gestimmt und mich zu folgenden Zeilen bewogen.
Wir haben mit Ahnenblatt ein wunderbares Programm, das uns sehr viele/fast alle Fakten, die wir bei unserer Arbeit ermitteln, abbilden und speichern lässt. Ich selbst habe Ahnenblatt für mich gewählt, weil es bezüglich der Erfassung von Daten derzeit das beste Programm ist, das ich kenne. Für Auswertungen nehme ich den GEDCOM-Bestand aus Ahnenblatt her, und verarbeite diesen individuell weiter.
Generell benötigen wir Selbstdisziplin, um unsere Forschungsergebnisse FAKTENBASIEREND, VOLLSTÄNDIG und RICHTIG in Ahnenblatt zu erfassen und somit der Nachwelt ordentlich zu überlassen.
Daher erlaube ich mir einige Punkte, die für ein solches Arbeiten notwendig sind, aufzuzeigen, da ich den Eindruck gewonnen habe, dass diese Exaktheit von einigen Forschern zu wenig beachtet wird. Zusätzlich zeige ich Möglichkeiten auf, wie Informationen, für die Ahnenblatt bisher keine eigenen Eingabefelder vorgesehen hat, strukturiert und nachvollziehbar gespeichert werden können.
A) Speicherung von GESICHERTEN Daten:
Bei der Vielzahl an Informationen die wir aufarbeiten, sollten nur gesicherte und verifizierte Daten sauber zugeordnet gespeichert werden. Manche Dinge sind noch nicht in eigenen Feldern/Einträgen standardmässig erfassbar (z.B. Uhrzeit eines Ereignisses). Hier ist der Anwender gefordert kreativ zu sein, eine „Krücke“ zu bauen und sich seine eigenen, für andere leicht verständliche und nachvollziehbare Standards aufzuerlegen. (z.B. Ich speichere die Uhrzeit eines Ereignis im Feld Notizen mit folgende Zeile ab; „:ZEI: 23:47")
Bei allen anderen Informationen, die Ahnenblatt speichert, sollte genau das pro Feld eingegeben werden, was den Feldnamen inhaltlich entspricht. Ein Feld zu „vergewaltigen“ um dort eigene Infos einzutragen, ist sehr bedenklich und führt zu großer Verwirrung, wenn jemand, der die „Usancen“ des Erfassers nicht kennt, die Daten ansieht. Unter diesen „Phänomen“ habe ich in meinem Beruf viel zu oft leiden müssen <g>!
Aus meiner Sicht können es nur die Felder „Notiz“, die eine gewisse Freiheit des Inhalt erlauben, bei Personen und Ereignissen für solche Sondereingaben (Uhrzeit, Taufender, Begräbniskosten, etc.) herangezogen werden.
Einige Beispiele: (jeweils eine Zeile im Feld Notizen des jeweiligen Ereignisses)
Bei Taufe:
Zeitpunkt: :ZEI: 12:50
Pfarrer/Priester :PAS: Dr. Hans Pfarrer
Bei Geburt:
Hebamme :HEB: Johanna Heb-Amme, geprüft
Bei Hochzeit:
Pfarrer/Priester :PAS: Pater Hans Trauberger
Begräbnis:
Begräbniskosten :KOS: 30 Heller
Ein Nebensatz für EDV-affine Forscher: Sollten einmal für diese Informationen eigene Felder im Programm bereitgestellt werden, lässt sich mit einem kleinen Progi der GEDCOM-Bestand dahingehend umbauen und die Information aus dem Feld „Notiz“ herausschälen und dem neuen Feld zuordnen.
Bezüglich Taufpaten und Trauzeugen empfehle ich unbedingt die Eingabe als eigenen Persondatensatz und nicht als Textinformation . Dies ist zwar mühsam, verleiht aber dem Datenbestand mehr Detailinformation. Mit den dadurch entstehenden „Inseln“ kann ich leben.
B) Übernahme von Daten aus fremden (elektronischen) Beständen.
Wie oft wird hier über das Zusammenspielen verschiedener Bestände diskutiert. Seit der Möglichkeit, Informationen über den Abgleich des eigenen Bestandes gegen externen Datenbanken zu erhalten, hat sich die Gefahr von Fehlinformationen drastisch erhöht. Manche Treffer zu einer Person können sich bei genauerer Betrachtung als „Danae-Geschenk“ erweisen.
Daher nie kritiklos die eigenen, mühsam ermittelten und VERIFIZIERTEN Daten mit externen Informationen vermischen.
Diese fremden Informationen sollten nur als Anregung und Hilfe beim Forschen herangezogen werden, aber keinesfalls als bare Münze kritiklos übernommen werden. Glaube nur das, was Du selbst durch Quellensuche und Recherche ermittelt hast!
Führt mich zu folgender Empfehlung:
Den fremden Datenbestand in eine eigene AHN-Datei speichern und dann personenweise gegen den eigenen Bestand abzugleichen. Es ist bei den heutigen Bildschirmgrößen kein Problem zweimal Ahnenblatt am Bildschirm zu öffnen und beide Bestände anzuzeigen. Dieses Vorgehen ist zwar mühsam, aber die Qualität der Daten bleibt so auf dem geforderten Level. Ein automatisches Zusammenspiel der Datenbestände ist für mich ein No-Go!
Sollte jemand an dem von mit angewandten Prozedere Interesse haben, bitte um Info, ich werde es gerne genauer beschreiben.
C) Erfassung von unvollständigen Informationen
Oft ist die Lesbarkeit von Informationen kaum/nicht gegeben. Solche Textlücken sollten gekennzeichnet werden. Mein Vorschlag: Als Kennzeichen in den Text folgenden Vermerk an der problematischen Stelle einbauen: !NICHT@LESBAR!. Dieser Vermerk ist für jeden verständlich und kann auch mit der Suchfunktion in Ahnenblatt gefunden werden. In einer stillen Stunde kann dann ein nochmaliger Entzifferungsversuch unternommen werden. Zusätzlich könnte für das Problem eine „Aufgabe“ angelegt werden.
D) Erfassen von WEB-Links
Ahnenblatt bietet mit der Quellenverwaltung ein sehr mächtiges Instrument an. Ein genaues, mehrmaliges Studieren der hervorragenden Dokumentation „Ahnenblatt 3.0 – Nutzung von Quellen“ erschließt uns dieses Feature.
Link: https://www.ahnenblatt.de/wp-content/up ... uellen.pdf
In der Quellenverwaltung befindet sich der einzige Punkt in Ahnenblatt, wo WEB-Links eingegeben und dann auch durch einfachen Klick auf das „Weltkugel-Symbol“ aufgerufen und im Browser angezeigt werden können. So einfach kann das, aus meiner Sicht, kein anderes Programm. (I love Ahnenblatt!!!!)
Nun zum daraus möglichen resultierenden Problem der Nachvollziehbarkeit von Informationen.
WEB-Links sind eine dynamische Informationsquelle, weil sich diese Links im Laufe der Zeit ändern können und dies auch tun <g>.
Daher meine Empfehlung:
Bei WEB-Links immer die Details der Quelle miterfassen, sodass bei Änderung oder Wegfall des Links eine Rekonstruktion der Information möglich ist.
Hier ein Bespiel: Wolfgang Amadeus Mozart – Wikipedia
Titel: Wikipedia (allgemein, kurz und prägnant, sonst geht Ihr in einer Vielzahl von Quellen unter)
Detail/Seite: deutsche Ausgabe (kann entfallen)
Datum: 17.1.2023 (UNABDINGBAR!!!, ev. sogar mit Uhrzeit)
Internet: https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Amadeus_Mozart
Wenn es sich um eine sehr wichtige Quelle handelt, empfehle ich einen Ausdruck des Bildschirminhaltes zu machen und diesen als Dokument (ev. PDF) im Reiter „Medien“ als Referenz abzulegen. Falls sich die Information in Text konvertieren lässt, diesen Text im Reiter „Zitat“ abspeichern.
Nur als kleine Info am Rande: Vor einiger Zeit hat das Portal „Matricula“ eine strukturelle Neuorganisation erfahren und dadurch die Links der Seiten verändert. Es soll doch einige Benutzer gegeben haben, die nur den Link OHNE Angaben der Details abgespeichert haben. Den Rest überlasse ich Eurer Phantasie….<g>.
E) Normalisierung von Namen
Um ein richtiges Abbild von Personen in Ahnenblatt erstellen zu können, ist es notwendig, die Namenbezeichnungen, so wie dies in der Quelle (auch merkwürdige Schreibweisen sollen vermerkt sein) einzugeben.
Das führt dazu, dass Personen eines Familienzweiges unter verschieden Namens-Schreibweisen gespeichert werden sollten. Damit ergibt sich bei der Identifizierung der Person aber ein Problem. Hier kann die sogenannte Normalisierung von Namen helfen:
Ein Beispiel für eine Familiennamen:
?abengruber (heutige Schreibweise)
Folgende Schreibweisen sind in Kirchenbüchern anzutreffen:
?abengruber ,?ahbengruber, ?abngruber, ?abmgruber, ?amgruber, vereinzelt auch ?abenhuber.
Im ?abengruber-Bestand sind etwa 6000, mit Namen ?abengruber 2700 Personen vorhanden.
Dadurch, dass bei der alphabetischer Anzeige in der Personenauswahl in Ahnenblatt diese Namen nicht unmittelbar hintereinander stehen, ist es sehr schwierig eine Personen zu finden. (Beispiel: wo steht Carl ?abngruber?)
Nun kommt die Namensnormierung ins Spiel. Wenn ich den Namen „Carl ?abngruber“ normiere zu „Karl ?abengruber“, dann stehen alle Karl ?abengruber (wie auch immer diese ursprünglich geschrieben wurden) hintereinander und sind so leichter aufzufinden. Bei 2700 Personen eine große Erleichterung.
Wo bleibt nun meine Forderung nach exakter Eingabe?
Nun auch hier bemühe ich das Feld „Notizen“ in folgender Form:
Familienname :HFN: ?abngruber
Vorname :HVN: Carl
In jeweils einer Zeile. Damit ist die ursprüngliche Namensform gespeichert.
Daraus ergibt sich allerdings das Problem, dass bei Auswertungen die ursprünglichen Namen nicht aufscheinen. Um das zu erreichen habe ich ein Progi, dass die GEDCOM-Datei umbaut und die Namen aus den Notizen-Feld in die Vorname- und Zuname-Felder einträgt. Diesen Bestand (zugegeben eine Redundanz) verwende ich für Auswertungen.
F) Abschließendes
Mir ist vollkommen klar, dass nicht jeder Anwender selbst Hilfsprogramme schreiben will oder kann, um alle gewünschten Informationen in Ahnenblatt anzulegen. Aber mit einigen kreativen Überlegungen und eventueller von mit beschrieben Maßnahme („Krücken“) in abgewandelter oder erweiterter Form, wird wohl der Großteil aller für unsere Arbeit notwendigen Informationen erfassbar sein.
Wenn wir alle Wünsche, die wir an ein Programm zur Speicherung von genealogischen Inhalten stellen, erfüllt haben wollen, müssen wir selbst eine solche „Eierlegende-Woll-Milch-Sau“ schaffen.
Ich kenne nur ein Programm, das alle meine benötigten Forschungsinformationen lückenlos in vorgegeben Felder und Zuordnungen speichern läßt. Für mich ist allerdings die Dateneingabe mit diesem Programm nicht befriedigend, da ich das Eingabeprinzip von Ahnenblatt schätze, gewohnt bin und nicht missen möchte. Daher habe ich mich entschieden, meinen erfassten Ahnenblattbestand mit den „Krücken“-Inhalten via GEDCOM-Format zu exportieren. Diesen Exportbestand wandle ich mit einem Progi um, spiele ihn in das andere Programm ein und mache meine Analysen, Auswertungen und Berichte im anderen Programm.
Sollten nun weitere Features im Ahnenblatt verwirklicht werden, muß ich mein Umwandlungs-Prozedere zum Auswertungsprogramm eben anpassen….
Vielleicht kommt einmal Ahnenblatt Version X, die als Datenbasis eine SQL-Datenbank verwendet, die dann das Herz eines EDV-affinen Benutzers höher schlagen lässt…..
Meine abschließende Bitte:
Wenn ein Anwender mit Ahnenblatt, so wie es sich im aktuellen Entwicklungsstand befindet, seine Forschungsergebnisse scheinbar nicht umsetzten kann, sollte der Forscher im Forum sein Problem beschreiben und nachfragen, ob andere Anwender eine Lösung für das Problem kennen. Erst wenn dabei keine Lösung gefunden wurde, ist der Ruf nach einer Programmänderung/erweiterung berechtigt. Ein Nebeneffekt dieser Vorgehensweise ist, dass alle Forum-User damit eine Erweiterung des Wissen über Ahnenblatt erhalten können.
Soweit meine, sehr subjektive, Ansicht zur Nutzung, Wünschen, Erfahrungen, Ärger und Eindrücken mit und rund um Ahnenblatt.
Johannes
Zuletzt geändert von jsy_vienna am 18.01.2023, 21:40, insgesamt 1-mal geändert.
verwendetet Version und Hard/Software-Konfiguration:
Ahnenblatt 3.53 portable mit Windows 10 prof. 64-bit, Daten auf NAS
Ahnenblatt 3.53 portable mit Windows 10 prof. 64-bit, Daten auf NAS
- Jürgen_Nordlicht
- Beiträge: 548
- Registriert: 19.09.2010, 14:26
- Wohnort: 59505 Bad Sassendorf
- Kontaktdaten:
An Johannes, bin bald 94 und arbeite nur noch wenig mit meiner Genealogie. Finde die Ausführung sehr positiv, möchte jedoch hinweisen, dass mir persönlich ein wichtiges Argument fehlt. Die Pandemie sowie der Bedarf an persönlicher Medizin haben gezeigt, dass die Kenntnis der eigenen DNA immer wichtiger wird. Entsprechend sollte dies in Zukunft eingeführt werden ohne ein Büro auf zu machen wegen Persönlichkeits Rechten. Danke und Gruss Walter.
Das Problem der Energieversorgung für den Planeten Erde ist gelöst!
LENR (Low Energy Nuclear Reaction) jetzt gilt es trotz Widerständen der Energie-Multies die Menschen zu informieren! Google + Lese.
LENR (Low Energy Nuclear Reaction) jetzt gilt es trotz Widerständen der Energie-Multies die Menschen zu informieren! Google + Lese.
@ Walter
Ja, ein Feld für die väterliche und eines für die mütterliche Haplogruppe und die Möglichkeit das auf die jeweilige Linie zu verteilen wäre super. Jedoch bezweifle ich ich das Ahnenblatt schon diesen Weitblick hat. Vom Speichern seiner DNA Sequentierung möchte ich da gar nicht reden.
Ich denke die wenigsten deutschen Ahnenforscher haben sich mit ihrem Genom und den daraus ergebenden Erkenntnissen beschäftigt.
Es fehlt an Ahnenblatt noch an so einigem, ohne es schlecht reden zu wollen.
Die 64-bit Programmbasis, die oben erwähnte SQL Datenbank, definierte Schnittstellen um Daten zur Laufzeit zu verändern, ich schätze auch das da noch keine saubere Objektstruktur hinten dran läuft, sonst wären viele Wünsche einfach zu realisieren.
Mir persönlich fehlt die GEDCOM 7 Unterstützung und das benennen von Personen auf Gruppenbildern.
Ahnenblatt ist ein gutes Eingabeprogramm, bleibt aber eine Ein-Mann-Show und daher limitiert.
Gruß
Martin
Ja, ein Feld für die väterliche und eines für die mütterliche Haplogruppe und die Möglichkeit das auf die jeweilige Linie zu verteilen wäre super. Jedoch bezweifle ich ich das Ahnenblatt schon diesen Weitblick hat. Vom Speichern seiner DNA Sequentierung möchte ich da gar nicht reden.
Ich denke die wenigsten deutschen Ahnenforscher haben sich mit ihrem Genom und den daraus ergebenden Erkenntnissen beschäftigt.
Es fehlt an Ahnenblatt noch an so einigem, ohne es schlecht reden zu wollen.
Die 64-bit Programmbasis, die oben erwähnte SQL Datenbank, definierte Schnittstellen um Daten zur Laufzeit zu verändern, ich schätze auch das da noch keine saubere Objektstruktur hinten dran läuft, sonst wären viele Wünsche einfach zu realisieren.
Mir persönlich fehlt die GEDCOM 7 Unterstützung und das benennen von Personen auf Gruppenbildern.
Ahnenblatt ist ein gutes Eingabeprogramm, bleibt aber eine Ein-Mann-Show und daher limitiert.
Gruß
Martin
- jsy_vienna
- Beiträge: 72
- Registriert: 14.04.2017, 10:14
Hallo Martin
Was möchtest Du bezüglich DNA-Infos bei einer Person in Ahnenbaltt hinterlegen?
So eine Idee, was mir spontan dazu einfällt:
Benutzerdefiniertes Ereignis "DNA Ermittlung":
Nun steht Dir bei diesem Ereignis ein Fülle von Eingabemöglichkeiten zur Verfügung:
Unter dem Reiter "Daten" kannst Du eine freien Text zur einfachen Beschreibung, Datum/Zeitraum und Ort anlegen.
Im Reiter "Notizen" kannst Du weitereführende Infos ablegen.
Der Reiter "Quelle" eröffnet Dir die Möglichkeit sogar WEB-Informationen zu speichern.
Reiter "Medien" erlaubt Dir, fast jede Dateiform zuzuordnen.
Herz was willst du mehr?
Ahnenblatt kann man, wenn man sich damit länger beschäftigt hat, nicht schlechtreden.
Es ist in den über 20 Jahren gewachsen und so steht es nun da. Der Traum von SQL-Datenbank bei Beibehaltung der Funktionalität und Design des Proramms, ist aus meiner Sicht nicht realistisch. Nur eine komplette Neuentwicklung, die sich stark am Bisherigen origentiert, macht aus meiner Sicht sinn. Abwärtskomatibilität wird es da kaum geben. ABER: Die Vielzahl der Ahnenbaltt-Nutzer spricht für sich selbst.
Weiters interessiert mich, was Du unter "definierte Schnittstellen um Daten zur Laufzeit zu verändern" verstehst. Hab da keine Vorstellung was Du damit meinst.
Aber vorsicht! Externe Daten sind sehr tückisch! (Datenqualität!)
Es ist klar, dass Ahnenblatt keine Objektstruktur im Sinne der Informationmatik verwendet. Das Datenmodell von Dirk ist proprietär und origentiert sich stark an alter Technologie (ist soetwas wie dBase für Ahnenforscher <g>).
Warum ist GEDCOM 7 für Dich so wichtig?
Zum Benennen von Gruppenbildern habe ich keine Idee, ich denke da wird auch nicht so schnell etwas angeboten werden.
Beste Grüße
Johannes
Was möchtest Du bezüglich DNA-Infos bei einer Person in Ahnenbaltt hinterlegen?
So eine Idee, was mir spontan dazu einfällt:
Benutzerdefiniertes Ereignis "DNA Ermittlung":
Nun steht Dir bei diesem Ereignis ein Fülle von Eingabemöglichkeiten zur Verfügung:
Unter dem Reiter "Daten" kannst Du eine freien Text zur einfachen Beschreibung, Datum/Zeitraum und Ort anlegen.
Im Reiter "Notizen" kannst Du weitereführende Infos ablegen.
Der Reiter "Quelle" eröffnet Dir die Möglichkeit sogar WEB-Informationen zu speichern.
Reiter "Medien" erlaubt Dir, fast jede Dateiform zuzuordnen.
Herz was willst du mehr?
Ahnenblatt kann man, wenn man sich damit länger beschäftigt hat, nicht schlechtreden.
Es ist in den über 20 Jahren gewachsen und so steht es nun da. Der Traum von SQL-Datenbank bei Beibehaltung der Funktionalität und Design des Proramms, ist aus meiner Sicht nicht realistisch. Nur eine komplette Neuentwicklung, die sich stark am Bisherigen origentiert, macht aus meiner Sicht sinn. Abwärtskomatibilität wird es da kaum geben. ABER: Die Vielzahl der Ahnenbaltt-Nutzer spricht für sich selbst.
Weiters interessiert mich, was Du unter "definierte Schnittstellen um Daten zur Laufzeit zu verändern" verstehst. Hab da keine Vorstellung was Du damit meinst.
Aber vorsicht! Externe Daten sind sehr tückisch! (Datenqualität!)
Es ist klar, dass Ahnenblatt keine Objektstruktur im Sinne der Informationmatik verwendet. Das Datenmodell von Dirk ist proprietär und origentiert sich stark an alter Technologie (ist soetwas wie dBase für Ahnenforscher <g>).
Warum ist GEDCOM 7 für Dich so wichtig?
Zum Benennen von Gruppenbildern habe ich keine Idee, ich denke da wird auch nicht so schnell etwas angeboten werden.
Beste Grüße
Johannes
verwendetet Version und Hard/Software-Konfiguration:
Ahnenblatt 3.53 portable mit Windows 10 prof. 64-bit, Daten auf NAS
Ahnenblatt 3.53 portable mit Windows 10 prof. 64-bit, Daten auf NAS
Hallo Johannes,
bei der DNA Ahnenforschung (und ich meine nicht Ancestry oder myHeritage) erhält man neben seinem Genom auch die Änderungen/Mutationen die die väterlichen Vorfahren und die mütterlichen Vorfahren im Laufe der Jahrtausende erfahren haben. Diese Änderungen werden durch die ermittelte Haplogruppe ersichtlich.
Dadurch lässt sich auf wissenschaftlicher Basis die Wanderungsbewegung der väterlichen und der mütterlichen Vorfahren belegen. Dabei wird die männliche Haplogruppe stets von Vater auf den Sohn vererbt, die Mütterliche auf alle Kinder.
Ich will Ahnenblatt nicht schlecht reden, ich benutze es ja schließlich, aber es fällt so langsam aus der Zeit.
Schnittstellen:
Da der Programmierer nicht jeden Wunsch erfüllen kann, wären definierte und gut dokumentierte Zugänge zur Datenbasis während der Laufzeit des Programms gut. So könnte das Programm leicht um die Dinge erweitert werden, die einem wichtig sind aber für die der Programmierer keine Zeit, Lust oder Markt sieht.
Gedcom 7 ist die Gegenwart und ermöglicht eine zukunftorientiertes Austauschformat. Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten wo jedes Programm sein eigenes Austauchformat hatte und Datenaustausch mit Datenverlust einherging. Daher ist mir wichtig, dass das Programm das ich verwende aktuelle Datenformate unterstützt.
Benennung von Personen auf Bildern wäre einfach. Man sucht sich eine Ecke aus und gibt den Y-und Y-Abstand der Person an. Nur man bräuchte halt definierte Felder dafür.
Gruß
Martin
bei der DNA Ahnenforschung (und ich meine nicht Ancestry oder myHeritage) erhält man neben seinem Genom auch die Änderungen/Mutationen die die väterlichen Vorfahren und die mütterlichen Vorfahren im Laufe der Jahrtausende erfahren haben. Diese Änderungen werden durch die ermittelte Haplogruppe ersichtlich.
Dadurch lässt sich auf wissenschaftlicher Basis die Wanderungsbewegung der väterlichen und der mütterlichen Vorfahren belegen. Dabei wird die männliche Haplogruppe stets von Vater auf den Sohn vererbt, die Mütterliche auf alle Kinder.
Ich will Ahnenblatt nicht schlecht reden, ich benutze es ja schließlich, aber es fällt so langsam aus der Zeit.
Schnittstellen:
Da der Programmierer nicht jeden Wunsch erfüllen kann, wären definierte und gut dokumentierte Zugänge zur Datenbasis während der Laufzeit des Programms gut. So könnte das Programm leicht um die Dinge erweitert werden, die einem wichtig sind aber für die der Programmierer keine Zeit, Lust oder Markt sieht.
Gedcom 7 ist die Gegenwart und ermöglicht eine zukunftorientiertes Austauschformat. Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten wo jedes Programm sein eigenes Austauchformat hatte und Datenaustausch mit Datenverlust einherging. Daher ist mir wichtig, dass das Programm das ich verwende aktuelle Datenformate unterstützt.
Benennung von Personen auf Bildern wäre einfach. Man sucht sich eine Ecke aus und gibt den Y-und Y-Abstand der Person an. Nur man bräuchte halt definierte Felder dafür.
Gruß
Martin
- DirkB
- Administrator
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- Registriert: 20.01.2006, 20:25
- Wohnort: Hamburg
- Danksagung erhalten: 1 Mal
- Kontaktdaten:
Hallo Johannes,
viele gute Punkte, die man als "Best Practice" bezeichnen könnte.
Was mir noch fehlt ist die Hinterlegung von Bilddateien von Dokumenten als Quelle. Also nicht nur Internetfunde abschreiben, sondern wenn möglich als Bilddatei (digitaler Scan) hinterlegen. So lassen sich im Nachgang Lesefehler finden und man hat das Dokument noch, selbst wenn der Internetlink nicht mehr funktioniert, die Anmeldung (weil z.B. kostenpflichtig war) nicht mehr funktioniert usw.
Zur Quelle trägt man auch Kirchenbuch und Internetquelle ein.
Quellen kann man dann auch zu anderen Ereignissen und Personen kopieren, so dass sich dann der Taufeintrag auch als Quelle für den Namen, der Partnerschaft der Eltern oder dem Beruf und Wohnort des Vaters eingetragen ist.
Gruß, Dirk
viele gute Punkte, die man als "Best Practice" bezeichnen könnte.
Was mir noch fehlt ist die Hinterlegung von Bilddateien von Dokumenten als Quelle. Also nicht nur Internetfunde abschreiben, sondern wenn möglich als Bilddatei (digitaler Scan) hinterlegen. So lassen sich im Nachgang Lesefehler finden und man hat das Dokument noch, selbst wenn der Internetlink nicht mehr funktioniert, die Anmeldung (weil z.B. kostenpflichtig war) nicht mehr funktioniert usw.
Zur Quelle trägt man auch Kirchenbuch und Internetquelle ein.
Quellen kann man dann auch zu anderen Ereignissen und Personen kopieren, so dass sich dann der Taufeintrag auch als Quelle für den Namen, der Partnerschaft der Eltern oder dem Beruf und Wohnort des Vaters eingetragen ist.
Gruß, Dirk
- jsy_vienna
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Hallo Martin,
einige Anmerkungen/Rückfragen:
DNA:
Mir ist in groben Zügen klar, was so alles mit DNA-Informationen erreicht werden kann. Leider bist Du auf meinen Vorschlag nicht eingegangen, wie Du die DNA-Informationen mittels der Eingabemöglichkeiten von Ahnenblatt erfassen könntest, bzw. ob Du Deine Informationen damit zufriedenstellend abbilden könntest, es müssen doch nicht immer eigene Felder her.
Schnittstellen:
Ich sehe keine Notwendigkeit von Schnittstellen. Eine offengelegte und gut dokumentierte Datenbasis (SQL-Datenbank) mit einer verständlichen und nachvollziehbaren Datenstruktur wäre mein Traum und würde viele Dinge ermöglichen. Das Bereitstellen von Basis-Views wäre dann noch das Sahnehäubchen.
Aber kein Vorteil ohne Nachteil/Problem. Aus meiner Sicht dürfe eine solche Struktur nur LESEND abgegriffen werden. Änderungen außerhalb des dahinterliegenden Programmes bergen erhebliche Gefahren in Sachen Datenintegrität und Funktionalität des Programmes.
GEDCOM 7:
Dirk beschreibt in seinem Beitrag GEDCOM7 (https://www.ahnenblatt.de/infos/gedcom7/) seine Sicht der Dinge als (Weiter)Entwickler von Ahnenblatt sehr plausibel.
Es gibt in GEDCOM 7 einige sehr wichtige Erweiterungen, die aber erst dann wirklich zum Tragen kommen, wenn das entsprechende Programm diese Erweiterungen auch abdeckt.
Speziell jene Neuerungen/Erweiterungen, die sich im Bereich von Ereignissen ergeben (Uhrzeit, Zeitraum, hat ein Ereignis stattgefunden?, PERSONENREFERENZEN, etc.) würden in der Eingabestruktur von Ahnenblatt keinen Stein auf dem anderen belassen und müsste ein Re-Design vorgenommen werden. Die von mir erwähnte Version „Ahnenblatt X“ könnte das alles beinhalten. Lets WAIT and see…
Benennung von Personen:
Wäre lt. GEDCOM 7 erledigt. Daher verstehe ich, dass Dirk das in jetzigen Stadium nicht mehr umsetzt.
Gruß
Johannes
einige Anmerkungen/Rückfragen:
DNA:
Mir ist in groben Zügen klar, was so alles mit DNA-Informationen erreicht werden kann. Leider bist Du auf meinen Vorschlag nicht eingegangen, wie Du die DNA-Informationen mittels der Eingabemöglichkeiten von Ahnenblatt erfassen könntest, bzw. ob Du Deine Informationen damit zufriedenstellend abbilden könntest, es müssen doch nicht immer eigene Felder her.
Schnittstellen:
Ich sehe keine Notwendigkeit von Schnittstellen. Eine offengelegte und gut dokumentierte Datenbasis (SQL-Datenbank) mit einer verständlichen und nachvollziehbaren Datenstruktur wäre mein Traum und würde viele Dinge ermöglichen. Das Bereitstellen von Basis-Views wäre dann noch das Sahnehäubchen.
Aber kein Vorteil ohne Nachteil/Problem. Aus meiner Sicht dürfe eine solche Struktur nur LESEND abgegriffen werden. Änderungen außerhalb des dahinterliegenden Programmes bergen erhebliche Gefahren in Sachen Datenintegrität und Funktionalität des Programmes.
GEDCOM 7:
Dirk beschreibt in seinem Beitrag GEDCOM7 (https://www.ahnenblatt.de/infos/gedcom7/) seine Sicht der Dinge als (Weiter)Entwickler von Ahnenblatt sehr plausibel.
Es gibt in GEDCOM 7 einige sehr wichtige Erweiterungen, die aber erst dann wirklich zum Tragen kommen, wenn das entsprechende Programm diese Erweiterungen auch abdeckt.
Speziell jene Neuerungen/Erweiterungen, die sich im Bereich von Ereignissen ergeben (Uhrzeit, Zeitraum, hat ein Ereignis stattgefunden?, PERSONENREFERENZEN, etc.) würden in der Eingabestruktur von Ahnenblatt keinen Stein auf dem anderen belassen und müsste ein Re-Design vorgenommen werden. Die von mir erwähnte Version „Ahnenblatt X“ könnte das alles beinhalten. Lets WAIT and see…
Benennung von Personen:
Wäre lt. GEDCOM 7 erledigt. Daher verstehe ich, dass Dirk das in jetzigen Stadium nicht mehr umsetzt.
Gruß
Johannes
Zuletzt geändert von jsy_vienna am 21.01.2023, 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
verwendetet Version und Hard/Software-Konfiguration:
Ahnenblatt 3.53 portable mit Windows 10 prof. 64-bit, Daten auf NAS
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Dirk schreibt:
Was mir noch fehlt ist die Hinterlegung von Bilddateien von Dokumenten als Quelle. Also nicht nur Internetfunde abschreiben, sondern wenn möglich als Bilddatei (digitaler Scan) hinterlegen.
Ich füge solche Bilder (Scans von Originalen) immer unter Geburten (Taufen), Heiraten, Tote unter Medien ein. Unter Quellen steht dann die Quellenangabe, d.h. das zugehörige KB oder Standesamt usw. als Text. Ist das falsch?
Was mir noch fehlt ist die Hinterlegung von Bilddateien von Dokumenten als Quelle. Also nicht nur Internetfunde abschreiben, sondern wenn möglich als Bilddatei (digitaler Scan) hinterlegen.
Ich füge solche Bilder (Scans von Originalen) immer unter Geburten (Taufen), Heiraten, Tote unter Medien ein. Unter Quellen steht dann die Quellenangabe, d.h. das zugehörige KB oder Standesamt usw. als Text. Ist das falsch?
- jsy_vienna
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- Registriert: 14.04.2017, 10:14
Hallo Bernd,
da gibt es kein Richtig oder Falsch.
Es besteht bei jedem Ereignis die Möglichkeit, Medien unter dem Reiter "Medien" direkt an des Ereignis zu binden
UND
es gibt ja auch die Möglichkeit beim Reiter "Quelle" im Sub-Reiter "Medien" ebenfalls Medien zu hinterlegen.
Aus meiner pragmatischen Sicht ist jedes Medium als Quelle zu betrachten, egal welche Art von Datei als Refernez hinterlegt wird.
Daher lege ich Medien fast? immer unterdem Reiter "Quelle" Subreiter "Medien" an.
Dadurch steht mir die komplette Eingabemöglichkeit der Quelleinformation für die Referenzierung/Beschreibung des Mediums zu Verfügung, was bei der Eingabe als bloses Medium ohne Quelle nicht gegeben wäre und ich habe so das Medium der Quelle zugeornet.
Es steht uns auch frei, beliebig viele Medien pro Quelle anzulegen und alle Medien der einen Quelle zuzuordnen.
Bei Deiner Vorgansweise alles direkt am Ereignis zu erfassen, erfasst Du keine Zuordnung zwischen Quelle und Medium.
Beste Grüße
Johannes
da gibt es kein Richtig oder Falsch.
Es besteht bei jedem Ereignis die Möglichkeit, Medien unter dem Reiter "Medien" direkt an des Ereignis zu binden
UND
es gibt ja auch die Möglichkeit beim Reiter "Quelle" im Sub-Reiter "Medien" ebenfalls Medien zu hinterlegen.
Aus meiner pragmatischen Sicht ist jedes Medium als Quelle zu betrachten, egal welche Art von Datei als Refernez hinterlegt wird.
Daher lege ich Medien fast? immer unterdem Reiter "Quelle" Subreiter "Medien" an.
Dadurch steht mir die komplette Eingabemöglichkeit der Quelleinformation für die Referenzierung/Beschreibung des Mediums zu Verfügung, was bei der Eingabe als bloses Medium ohne Quelle nicht gegeben wäre und ich habe so das Medium der Quelle zugeornet.
Es steht uns auch frei, beliebig viele Medien pro Quelle anzulegen und alle Medien der einen Quelle zuzuordnen.
Bei Deiner Vorgansweise alles direkt am Ereignis zu erfassen, erfasst Du keine Zuordnung zwischen Quelle und Medium.
Beste Grüße
Johannes
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- DirkB
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Da würde ich Johannes recht geben, dass es kein Richtig oder Falsch gibt.Bernd Görtz hat geschrieben:Ich füge solche Bilder (Scans von Originalen) immer unter Geburten (Taufen), Heiraten, Tote unter Medien ein. Unter Quellen steht dann die Quellenangabe, d.h. das zugehörige KB oder Standesamt usw. als Text. Ist das falsch?
Es wäre nur sinnvoll, dass man für sich eine gewisse Logik hat und diese durchgängig bei allen Personen anwendet.
Ich persönlich hinterlege Kirchenbuchscans bei Quellen, aber Fotos z.B. einer Taufe (Täufling, Paten, Kirche) immer lieber bei Medien.
- Dirk
Meine Name ist zwar nicht Werner, aber Du meinst vermutlich mich.jsy_vienna hat geschrieben:Hallo Werner,
einige Anmerkungen/Rückfragen:
DNA:
Ohne eigene Felder kannst Du aber nicht die Weiterreichung innerhalb der väterlichen oder mütterlichen Linie durch AB erzeugen.
Schnittstellen:
Da unterscheiden sich unsere Ansichten diametral. Mich stört zum Beispiel der Such- und Gehezu-Dialog. Kein Suchen mit Wildcards, kein Suchen nach Ehepartnern oder Namensalternativen, keine Sortierung z.B. nach Datum, Ort, etc. Hier könnte ich mir meinen eignen Dialog stricken und auf Ahnenblatt zugreifen, leider gibt es dafür keine Schnittstelle.
GEDCOM 7:
Der Programmierer hat meines Wissens nie davon gesprochen eine Version X neu zu programmieren. Und in der jetzigen Version sieht er die Vorteile von Version 7 nicht, das hat er ja bei obigem Link deutlich niedergeschrieben.
Die Minimalumsetzung von GEDCOM 7 ist das Austauschformat, viel sinnvoller ist aber die Idee hinter GEDCOM 7 umzusetzen, die sieht er aber nicht. Leider.
Gruß
Martin
- jsy_vienna
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