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welches Papier

Verfasst: 04.03.2006, 18:14
von Hugo
Guten Tag
Beitrag abgekoppelt aus: Fragen zur Ahnenforschung > Wie Fängt man an
bjew hat geschrieben:
Hugo hat geschrieben:Guten Tag
Die Papierform sollte immer parallel laufen.
Wen die Listen und Tafelerstellung aus Ahnenblatt nicht ausreichend sein sollte, kann ich gerne ein oder zwei zusätzliche Themen starten.
1.) Welches Papier nehme ich (normales heutiges Druckerpapier hält nur 30 Jahre)
Gruß Hugo
Na, da gibts doch Dokumentenechtes Papier. Dürfte allerdings relativ teuer sein.
Aber dann stellt sich die Frage nach der Tinte bzw. Toner. Sind die auch dokumentenecht ( < 30 Jahre )?
Notare oder Anwälte können da sicher weiterhelfen ....

Verfasst: 04.03.2006, 18:26
von Hugo
Guten Tag
Aussage meines Sohnes (studiert Bibliothekar) zur Papierbeschaffenheit

Prinzipiel sollte Papier sein:
basisch gepuffert,
säurefrei

Auf keinem Fall sollte Papier:
mit säurehaltiger Tinte beschrieben oder bedruckt werden
mit Metall (Heftklammern, Büroklammern, u.s.w.) in Berührung kommen
Nich geklebt werden (Tesa ist z.B.säurehaltig) und wenn nur mit Buchleim, eventuel auch mit Holzleim

zur Aufbewahrung der Papiere empfiehlt sich ebenfalls eine säurefreie, basisch gepufferte Box (Archiv-Karton)

Falls Klarsichthüllen benuzt werden sollte immer ein Blatt vor und hinter den Ausdrucken und Papiere kommen, damit kein Kontakt zur Hülle besteht.

Gruß Hugo

Verfasst: 04.03.2006, 18:28
von Hugo
Guten Tag
Zitat aus einer PN hat geschrieben: Ich habe verschiedene Firmen durchgeschaut, die speziell Archivmaterial herstellen und bin dabei auf eine gestoßen, die 500 Blatt zum Preis von EUR 7,50 anbietet, was ja nun nicht sooo teuer ist. Als Beschreibung steht dabei: "80 g/m2, neutral geleimt, holzfrei, säurefrei und basisch gepuffert, alterungsbeständig nach DIN ISO 9706".
Gruß Hugo

Verfasst: 19.01.2015, 10:38
von Walter
Hallo an alle die interessiert sind Dokumente langfristig zu speichern.
Ohne mich weiter in Einzelheiten zu verlieren, empfehle ich nachstehenden Link zu besuchen. www.syylex.com Freundliche Grüsse von Walter

Verfasst: 20.05.2019, 22:31
von Fridolin
Ich stolper gerade über einen alten Beitrag, der sich ums Archivieren dreht.

Die Tipps zur Aufbewahrung von Geschriebenem auf Papier sind immer noch zu beherzigen! Fragt sich bloß, ob die Tinte von Tintenstrahldruckern sauer ist - weiß ich nicht. Und ob die aufgebrannte Tonerschrift von Laserdruckern dauerhaft haltbar ist (manchmal hat man ja schon bröckelnde Schrift gesehen). Aber Archivkarton kann ich auch empfehlen - wenngleich nicht billig.

Heutzutage würde man das mit dem elektronischen Archivieren vielleicht etwas anders sehen: Sicherlich nicht auf CD o.ä., auch nicht auf USB-Stick für langfristige Aufbewahrung - aber vielleicht ist es dennoch besser als bei Onlinediensten, deren Haltbarkeit niemand von uns kennt. Sehr kniffelig. Digitales Erben hin oder her.

Walter, dein Link oben funktioniert nicht mehr. Was war denn mit syylex.com so besonders?

Frido

Verfasst: 21.05.2019, 10:52
von Martin-D
Archivierung ist stets aktuelles und wichtiges Thema.

Es gibt in der IT spezielle Datenträger, die zu Langzeitarchivierung geeignet sind. Z.B. mit spezieller Goldbeschichtung. Wichtig ist aber dabei zu beachten, dass man nicht irgendein Format archiviert, für das es später kein Leseprogramm mehr gibt oder dessen Formataufbau unbekannt ist.

Es gibt jedoch auch hier genormte Formate, z.B.: das PDF/A.
Geeignetes Medium und genormte Formate, das hilft, man sollte jedoch stets darauf achten, dass sich die Technik schnell weiterentwickelt und die Speichermedien den aktuellen Medium anpassen, bzw. umkopieren, sonst könnte es trotzdem zu Problemen kommen beim Beschaffen alter Leselaufwerke.

Gruß

Martin

Verfasst: 21.05.2019, 22:45
von bjew
Papier, Tinte und Toner gibt es in (geprüfter) Dokumentenqualität - wird bleistiftweise in Notariaten verwendet.
Hilft aber sicher alles nicht, wenn man die Dokumente auf der sonnenbeschienenen Fensterbank archiviert ;)