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Unbekanntes Geschlecht

Verfasst: 13.08.2007, 15:55
von reinifleischi
Bei Totgeburten ist mitunter das Geschlecht nicht angegeben und einen Namen gab es auch noch nicht. Gebe ich bei Geschlecht dann: "unbekannt" ein, habe ich dies dann ständig als Fehlermeldung

reinifleischi

Verfasst: 13.08.2007, 17:55
von Claro
Hallo reinifleischi,

da läßt sich leider nichts machen. Einen Tod muß man sterben. Entweder Du kriegst Fehlermeldungen - oder Du machst eine Erfassung, die möglicherweise nicht korrekt ist - oder Du stellst die Geschlechtsprüfung in den Optionen ab.

Doch auch hier könnte mein schon mehrfach vorgebrachter Wunsch für Abhilfe sorgen:
Ein Button "Diese Fehlermeldung nicht mehr zeigen", d.h. im Datensatz selbst (oder in einer separaten Datei) wird festgehalten, daß diese eine Fehlermeldung nicht mehr erscheinen soll.

Ist im Prinzip der gleiche Fall, wenn in den schriftlichen Originalquellen bei einer Person das Todesdatum ein Jahr vor dem Geburtsdatum ist. Ich kann es nur so erfassen, denn definitiv klären kann man nicht mehr, wie es 1850 war...

Vielleicht wird das Festhalten der "abgewählten" Fehlermeldung IM Personen-Datensatz realisiert, wenn mal neue Datenfelder kommen?
(Es können ja schließlich mehrere Fehler pro Person vorkommen.)

Viele Grüße von
Claro

Verfasst: 13.08.2007, 18:08
von reinifleischi
Bei meinem Problemchen geht es nicht um den Tod. Wenn ich schon die Möglichkeit bei der Eingabe habe, das Geschlecht mit "unbekannt" zu benennen, sollte mir das anschließend nicht als Fehler genannt werden.

reinifleischi

Verfasst: 13.08.2007, 18:41
von Torquatus
Hallo reinifleischi,
reinifleischi hat geschrieben:Bei meinem Problemchen geht es nicht um den Tod. Wenn ich schon die Möglichkeit bei der Eingabe habe, das Geschlecht mit "unbekannt" zu benennen, sollte mir das anschließend nicht als Fehler genannt werden.
ja dann mach es doch wie ich :!:
Haken in der Plausi raus und Du hast Ruhe und mach gelegentlich den Haken temporär wieder rein und prüfe, ob alle Geschlechtslosen ok sind.

Verfasst: 13.08.2007, 20:05
von Marcus
reinifleischi hat geschrieben:
... sollte mir das anschließend nicht als Fehler genannt werden.
Die Möglichkeit dies von der Plausi gemeldet zu bekommen hat Ihren Ursprung darin dass "Unbekannt" eben kein Geschlecht ist ;) Es ist lediglich ein Hinweis auf mangelnde Quellenlage. Insofern stimmt die Eingabe "Unbekannt" nie, sie ist lediglich die einzig sinnvolle Eingabe bis zur (hoffentlichen) Klärung. Zur Auffindung der Personen dient dann wieder die Anzeigemöglichkeit der Plausi.
Marcus

Verfasst: 13.08.2007, 21:50
von Flash
Vielleicht wäre eine 4. Angabe sinnvoll führ "fehlt". Dann würde das was bisher als unbekannt gekennzeichnet war zu "fehlt" geändert und "unbekannt" würde für solche Fälle genutzt werden.

@reinifleischi: Vielleicht findest du z.B. im Sterberegister eine Angabe zu den Kindern die hinterlassen wurden. Mit etwas (viel) Glück steht das das Geschlecht dabei.

Hatte das Kind einen Namen? Falls nein würde ich es nur bei der Mutter vermerken. Fehlgeburten fallen bei mir unter die Kategorie "Medizinische Infos", so wie auch Infos zur Krankengeschichte allgemein. Dies kann z.B. nützlich sein um vererbbare Krankheiten zu verfolgen.

Verfasst: 13.08.2007, 22:46
von Marcus
Flash hat geschrieben:
Vielleicht wäre eine 4. Angabe sinnvoll führ "fehlt". Dann würde das was bisher als unbekannt gekennzeichnet war zu "fehlt" geändert und "unbekannt" würde für solche Fälle genutzt werden.
Wäre kurzfristig natürlich eine Lösung (wie eben auch einfach das Abschalten in den Optionen ;) ), aber insgesamt zu kurz gesprungen. Um die Angaben bei falschen Quellenangaben, als "dauerhaft richtig" (im Sinne der Wiederauffindbarkeit in der Quelle) zu markieren, braucht es dann doch noch irgendwann die erweiterte Möglichkeit für alle Fehlerarten.
Marcus

Verfasst: 13.08.2007, 23:39
von Claro
"Vielleicht wäre eine 4. Angabe sinnvoll führ "fehlt". Dann würde das was bisher als unbekannt gekennzeichnet war zu "fehlt" geändert und "unbekannt" würde für solche Fälle genutzt werden. "

Hallo Flash,

nur wohin mit der Unterscheidung Unbekannt und Fehlt beim Export nach Gedcom? Bei Export und Reimport wär alles für die Katz' gwesen.

Gruß
Claro

Verfasst: 14.08.2007, 08:45
von Roger Paini
Hallo zusammen

Das Geschlecht kann nicht fehlen, es kann nur unbekannt sein!

Die Plausibilitätsprüfung ist ja keine Fehlerliste sondern eine Hilfe die "seltsame" Fälle aufzeigt. Es ist in meinen Augen also durchaus ok wenn da ein paar Einträge drin sind. Und wenn's nervt kann man ja, wie Marcus bereits vorgeschlagen hat, die entsprechende Option der Plausi ausschalten :) .

Gruss
Roger

Verfasst: 15.08.2007, 12:21
von Flash
Meine Lösung der Wahl ist:

Wenn kein Name bekannt da eine Totgeburts oder ähnliches wird es wie ein Krankheitsfall zu den Anmerkungen gelegt. Von solchen Kindern haben bestimmt noch nichtmal die später geborenen Geschwister gewusst. Wieso sich also damit unnötig aufhalten.

Verfasst: 15.08.2007, 13:29
von Torquatus
Hallo Flash,
Flash hat geschrieben:Wenn kein Name bekannt da eine Totgeburts oder ähnliches wird es wie ein Krankheitsfall zu den Anmerkungen gelegt. Von solchen Kindern haben bestimmt noch nichtmal die später geborenen Geschwister gewusst. Wieso sich also damit unnötig aufhalten.
soll jeder gerade machen wie er will :D

Weil ich an einem Ortsfamilienbuch (OFB) arbeite, muss ich auch Totgeburten erfassen. Im OFB soll schließlich alles aus den Kirchenbüchern drinnenstehen :) Bisher habe ich 80 Totgeborene in meiner Datei.

Auch "Geschlechstlose" wie der in meinem Anhang müssen in das OFB. Diesen Sterbefall kann ich auch niemandem in die "Anmerkungen" schreiben :wink:

Das mit dem unbekannten Geschlecht ist aber wohl kein dringendes Problem. Bei mehr als 12.000 Personen habe ich nur 3 "Geschlechtslose" in meiner Datenbank. Neben dem vorgenannten Fall, sind es zwei Totgeburten (als Kind bezeichnet) eines Ehepaares; vielleicht war das Kind tatsächlich "geschlechtslos". Kann es so etwas wirklich geben? Wer hat da Kenntnisse? Es könnte aber auch möglich sein, dass man die Geburten mit der Zange oder dem Kreuzschnitt so zugerichtet hat, dass man die Bestimmung des Geschlechtes gar nicht mehr vornehmen konnte/wollte?

Verfasst: 15.08.2007, 19:15
von Flash
Es gibt durchaus Kinder bei denen man das Geschlecht nicht bestimmen kann. Siehe Wikipedia "Hermaphrodit".

Verfasst: 15.08.2007, 22:34
von Torquatus
Hallo Flash,
Flash hat geschrieben:Es gibt durchaus Kinder bei denen man das Geschlecht nicht bestimmen kann. Siehe Wikipedia "Hermaphrodit".
herzlichen Dank für den Hinweis. Von dort gibt es übrigens eine Verlinkung zum "Deutsches Institut für für Medizinische Dokumentation und Information". Dort unter Q56 findet man:

Q56.4 Unbestimmtes Geschlecht, nicht näher bezeichnet
Nicht eindeutig differenzierbare Genitalien

Wenn man da mal anschaut, was es alles für Anomalien gibt, da relativieren sich eigene Wehwehchen sofort :shock:

Verfasst: 16.08.2007, 14:46
von Hugo
Guten Tag
Genau so ergeht es doch auch einen Familienforscher/in der Gegenwart
Da kann man sich erst einmal nur auf Erzählungen verlassen, da es keinerlei Zugriff auf Dokumente gibt

Da erzählt dan Tante XY: und da gibt es noch jemand, war 2 mal verheiratet und hat aus jeder Ehe 2 Kinder.
Aber ob es nun Buben oder Mädels sind, das weiß ich nicht

Diese Erzählungen werden natürlich sofort in Ahnenblatt eingegeben mit geschlechtslosen Kindern
(natürlich mit entsprechender Quellenangabe: Erzählung von Tante XY)

So wissen wir aber schon mal, das es dort noch Personen gibt und wir da noch einiges "nachhaken" müssen

So bleiben, wie von Torquatus schon beschrieben, nur die Möglichkeiten
Haken in der Plausi "auf unbekanntes Geschlecht prüfen" raus
oder wie ich es halte
Haken rein, gemeldetete Fehleranzahl merken (aufschreiben) und nur bei veränderter Fehleranzahl nachschauen, was los ist

Gruß Hugo