Hugo bittet um Lesehilfe1

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Hugo
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Hugo bittet um Lesehilfe1

Beitrag von Hugo »

Guten Tag
Heute bitte ich Euch um eine Lesehilfe
Es handelt sich dabei um Eintragungen aus dem Ahnenpaß meines Großvaters
Leider schreibt er in 2 verschiedenen Schriftarten durcheinander.
Zu einem benutzt er Buchstaben aus der dt.Schulschrift Kaiserzeit (Sütterlinart) und zum anderen Buchstaben der heutigen Handschrift

1.) unbekannter Beruf:
daraus lese ich als Beruf: Panhsche?ckwirt

2.) Zeile 3: geb ?
Zeile 1: 1785 in Frauenhain
Zeile 2: Johann Gottlieb Dietze
Zeile 3: Marie Elisabeth geb Jectg?h

Bild 3, 4, 5 sind Schriftproben des Ahnenpasses zum Vergleichen

Vielen Dank im Voraus für Eure Mühen

Gruß Hugo
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paulbohms
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Beitrag von paulbohms »

Hallo,
ich lese: Pachtschenkwirt
Gruß Paulbohms
bjew
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Beitrag von bjew »

Hallo,
würde mich
zu 1. paulbohms anschliessen
zu 2/Zeile 3: Jentysch, Jentsch, .... siehe auch google: jentysch
Bleibt gesund, Gruß
bjew (Bernhard) ------ manchmal etwas kurz angebunden
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Torquatus
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Beitrag von Torquatus »

Hallo Hugo,

ja, das heißt wohl Pachtschenkwirt.

Der Geburtsname der Elisabeth ist schon etwas schwieriger. Der Name beginnt mit eine "J" und endet mit "tzsch", eine häufige Namensendung (z.B. auch bei meinem Stiefschwiegervater). Aber das dazwischen ist schwierig, es könnte Jertzsch, Jentzsch oder Jatzsch heißen. Gegen ein "a" spricht, dass der Schreiber diese sonst mit einem deutlichen (sogar etwas entfernten) Abstrich abschließt.

Googel-Treffer für:
Jentzsch 464.000
Jertzsch 1
Jatzsch 1

Somit spricht viel für Jentzsch :oops: zumal googeln nach Jentzsch und Frauenhain auch noch 344 Treffer bringt.

NS. Ich installiere gerade ein Betriebssystem und nutze die Pausen, daher hatte ich Bernhards Beitrag erst später gesehen :wink:
Zuletzt geändert von Torquatus am 07.03.2007, 19:54, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß, Torquatus

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Chlodwig
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Beitrag von Chlodwig »

bjew hat geschrieben:Hallo,
würde mich
zu 1. paulbohms anschliessen
zu 2/Zeile 3: Jentysch, Jentsch, .... siehe auch google: jentysch
bin der gleichen Meinung:
Pachtschenkwirt und
Jentysch

Chlodwig
Gruß, Chlodwig
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Jürgen T.
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Beitrag von Jürgen T. »

Hallo,

ich bin auch für Pachtschenkwirt.

Wenn man in der zweiten Zeile Dietze als richtig ansieht - was ich tue - dann lautet der Nachname in Zeile 3 Jentzsch, da das tz in Dietze und das tz in Jentzsch gleich geschrieben sind.

Gruß Jürgen
Gruß
Jürgen
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Hugo
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Beitrag von Hugo »

Guten Tag
Vielen, vielen Dank

Irgendwie muß ich nach soo vielen Seiten und Urkunden Tomaten auf den den Augen gehabt haben :hiding:

Der Beruf "Pachtschenkwirt" ist ja nun schon geklärt :up:
Nun erkenn ich es auch :oops:

Nur bei dem Geburtsnamen haperts noch bei mir :blink1:
"Je" am Anfang des Namens lese ich auch
Nach mehreren Vergleichen im Ahnenpass gehe ich bei der Endung "tzsch" mit Torquatus konform
Nur der dritte Buchstabe macht mir noch Gedanken :roll:
Da er nur eine Spitze nach oben hat, kann ich kein "n" darin erkennen
Leider ist er der einzigste Hinweis auf die Eltern von
Die(t)zin, Anna Rosina * in Frauenhain am 24.12.1785 ~ 26.12.1785 in Frauenhain

Gruß Hugo
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opa-günni
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Re: Hugo bittet um Lesehilfe1

Beitrag von opa-günni »

Hugo hat geschrieben:
Zeile 3: Marie Elisabeth geb Jectg?h
Hallo Hugo,
ich würde meinen es ist ein Sütterlin "S" klein, für mich also

Jectgsch (??)
Bei den anderen muß ich auch passen
mfg günni
Mit freundlichem Gruß...,

opa-günni


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Torquatus
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Beitrag von Torquatus »

Hall oHugo.
Hugo hat geschrieben:Nur bei dem Geburtsnamen haperts noch bei mir :blink1:
"Je" am Anfang des Namens lese ich auch
Nach mehreren Vergleichen im Ahnenpass gehe ich bei der Endung "tzsch" mit Torquatus konform
Nur der dritte Buchstabe macht mir noch Gedanken :roll:
Da er nur eine Spitze nach oben hat, kann ich kein "n" darin erkennen
naja, man kann auch den ersten Buchstaben als das Problem ansehen, dann wäre das "n" sehr ausgeprägt. Der erste Buchstabe könnte dann ein schlecht geschriebenes "e" sein. Der Übergang vom großen "J" zum "e" ist ganz allgemein schwierig zu schreiben, wie man auch hier durch die Unterbrechung erkennt. Übrigens ist im Namen "Dietzin" das "in" ähnlich schlecht geschrieben wie das "en" in "Jentzsch".

Nachdem es in Frauenhain jede Menge Jentzsch gibt hätte ich da keine Zweifel an Jentzsch.
Leider ist er der einzigste Hinweis auf die Eltern von
Die(t)zin, Anna Rosina * in Frauenhain am 24.12.1785 ~ 26.12.1785 in Frauenhain
Eine Anna Rosina Dietz (geb. 1745 in Zobes/Plauen/Sachsen) findest Du übrigens hier
Anna Rosina Dietz
Möglicherweise hat einer der Brüder dieser "älteren" Anna Rosina Dietz seiner Tochter den Namen seiner Schwester gegeben?
Gruß, Torquatus

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Hugo
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Beitrag von Hugo »

Guten Tag
Vielen, vielen Dank für Eure Mühen
Mach mich nachher mal auf die Suche
Torquatus hat geschrieben:Übrigens ist im Namen "Dietzin" das "in" ähnlich schlecht geschrieben wie das "en" in "Jentzsch"
Da ist ein Namenssprung passiert
Die Tochter heißt Die(t)zin, ihr Vater aber Dietze
Ein Vergleichs "e" findest Du in Zeile 3 erster Buchstabe

Zu Jentzsch
Wenn es sich tatsächlich um ein "en" handelt, müßte es doch eigentlich Aussehen wie bei dem Beruf Pachtschenkwirt :blink1:

Gruß Hugo
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bjew
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Beitrag von bjew »

Ach Hugo,

mit der Handschrift ist das so eine Sache.
Wenn ich etwas handschriftlich notiere, muss ich danach auch immer meine Frau fragen, was das heissen soll :))
Bleibt gesund, Gruß
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Hugo
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Beitrag von Hugo »

Guten Tag
bjew hat geschrieben:Ach Hugo,

mit der Handschrift ist das so eine Sache.
Da gebe ich Dir vollkommen recht

Eure Hilfe war für mich mich auch einfach fantastisch :D

Allmählich tendiere ich auch zu Jentzsch
Den ersten Treffer hab ich schon gelandet

Gruß Hugo
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Torquatus
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Beitrag von Torquatus »

Hallo Hugo,
Hugo hat geschrieben:Da ist ein Namenssprung passiert
Die Tochter heißt Die(t)zin, ihr Vater aber Dietze
nein, ein Namenssprung ist das nicht, denn in dieser Zeit hat man doch allen Frauen das "in" an den Namen gehängt. Dadurch wurde die Tochter eines Dietze dann zwangsläufig zur Dietzin (und nicht zur Dietzein).

Hier mal einige Schreibweisen für Frauen-Namen aus von mir fotografierten Kirchenbüchern: Schmitt - Schmittin, Forge - Forgin, Vögele - Vögelin, Lang - Langin, Fink - Finkin, Spielmann - Spielmännin, Sachs - Sachsin, Herwerth - Herwerthin.

Diese Schreibweise findet sich bereits in den ältesten mir vorliegenden Kirchenbüchern von 1682 und endet im Frühjahr 1795. Danach hat man die Nachnamensschreibung der Frauen "vermieden", durch Formulierungen wie " Anna Maria, Tochter des Hans Herrmann", aber etwa ein Jahr später werden die Frauen mit dem Vater-Nachnamen bezeichnet.

Die Ursache für die Änderung würde mich interessieren. Wer weiß was?
Gruß, Torquatus

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Beitrag von bjew »

Hugo hat geschrieben: Eure Hilfe war für mich mich auch einfach fantastisch :D
.... dann konnten wir auch mal was "zurück geben" ;)
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