Datenschutz bei Ahnenblatt-nutzung

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bjew
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Datenschutz bei Ahnenblatt-nutzung

Beitrag von bjew »

Vor einigen Tagen bekamen wir Mods folgende Anfrage, ist sicher auch für Andere von Interesse
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie ist sichergestellt, dass die vom Nutzer im Ahnenblatt eingegebenen Familiendaten ausschließlich dem Nutzer bekannt werden?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort
W.Sxxxxx
Da ich das Thema als wichtig betrachte, habe ich ausnahmsweise noch einmal außerhalb des Forums direkt geantwortet
Hallo Herr Sxxx,
stellen Sie Ihre Fragen bitte im Forum oder direkt an den Programmentwickler.

Gegenfrage: wie ist sichergestellt, dass die in Programm XYZ eingegebenen Daten ausschließlich dem Nutzer bekannt sind?
Antwort: das liegt in der alleinigen Verantwortung des Nutzers/Erfassers.
Konkretierung: schalten Sie die Verbindung zum Internet ab, stellen Sie sicher, daß kein Dritter Zugriff auf Ihren Rechner hat.
Die meisten Programme - außer jenen, deren Auftrag es ist - werden dann immer noch vollständig ihre Aufgabe erfüllen, und so ist es auch mit Ahnenblatt.
Bei Ahnenblatt gibt es genau 2 Stellen, die mit dem Internet Kontakt aufnehmen:
1. Abfrage auf verfügbares Update - so Sie diese Abfrage zugelassen haben
2. Abfrage bei MyHeritage - soweit Sie diese anstoßen oder als "automatisch" zugelassen haben

Alles klar?
Bjew
eine Weitere Antwort von anderer Seite (ich unterstelle jetzt einfach das Einverständnis)
Hallo Herr Sxxxx,

es ist eigentlich nicht Sinn eines Forums, dass man seine Frage per Mail an den Betreiber schickt.
Man schreibt seine Frage öffentlich ins Forum, damit andere Besucher auch von der Frage bzw. Antwort lernen können.

> wie ist sichergestellt, dass die vom Nutzer im Ahnenblatt eingegebenen Familiendaten ausschließlich dem Nutzer bekannt werden?

Wenn Sie meinen, dass Ahnenblatt die Daten heimlich über das Internet veröffentlicht, dann ist dem nicht so.

Ansonsten gelten die üblichen Vorkehrungen Ihrerseits ...

Schützen Sie Ihren Rechner mit einem Passwort, das nur Ihnen und nicht anderen, die auch Zugang zu Ihrem Rechner haben, bekannt ist.

Lassen Sie nicht USB-Sticks oder -Festplatten mit Datenkopien herumliegen.

Wird der Rechner verkauft, verschenkt oder verschrottet: löschen Sie vorher die Festplatte.

Gruß aus Hamburg,

D. B.
Bleibt gesund, Gruß
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System: Win10 auf Laptop mit i7 --- Ahnenblatt 2.74 (als Backup), 2.99[p] u. V3.42
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

Es juckt mich einen Punkt zu ergänzen:

Im Vergleich mit anderen Programmen, die als Online-Dienst konzipiert sind und wesentlich mehr auf Datenaustausch ausgerichtet, ist Ahnenblatt schon vom Entwurf her ausgelegt darauf, dass die eingegebenen Daten im persönlichen Besitz bleiben.

Aber klar: Sie liegen unverschlüsselt auf der eigenen Festplatte bzw. auf einem Stick, müssen also durch externe Maßnahmen (Rechner mit Passwort, Festplatte komplettverschlüsselt, verschlüsselter Container auf dem Stick) vor Zugriffen anderer gesichert sein. Ich geben zu: Es gibt (berufliche) Daten auf meinem Rechner, mit denen ich strenger umgehe als mit meiner Familienforschung.

Es ist mir ein Rätsel, wie Familienforschung auf manchen Online-Portalen DSGVO-konform funktionieren soll, die eingegebene Daten als ihr eigenes Firmen-Kapital betrachten und mit Informationen aus Daten anderer Nutzer werben.
Aktuell Win10-64 pro 2004, Ahnenblatt 3.46 - Daten via NAS, Programm lokal

Empfehlung: Für die neue Version 3.x alle relevanten Handbücher lesen! :book:
(es gibt das Benutzerhandbuch und mehrere Themen-Specials!)
bjew
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Beitrag von bjew »

Danke Frido, ich habe das veröffentlicht, um eine Diskussion anzustoßen.

Bzgl. Datenschutz, aber darüber haben wir schon öfters gesprochen, gibt es zwei Bereiche.
Aktuelle Daten, Daten zu lebenden Personen, sind strikt zu behandeln., Historische Daten, unterliegen, wenn überhaupt, wenigen Einschränkungen, insbesondere, wenn sie aus öffentlich zugänglichen Quellen stammen.

Die bei uns üblichen Portale arbeiten normal nach amerikanischem Recht, da interessiert DSGVO nicht, gilt auch für Myheritage, die in israelischem Besitz ist. Geneanet, ein französisches Portal wird sich weitgehend als Portal datan halten. Verantwortung für von Nutzern hochgeladenen Daten übernimmt keines.
Das Diese Portale die Daten als "ihr" Eigentum betrachten, ist den wennigsten bewusst. Das geht so weit, dass man zwar die im eigenen "Stammbaum" wieder bekommt, aber sobald diese in einer Verknüpfung auftauchen, nur gegen Bezahlung nutzbar werden.
Bleibt gesund, Gruß
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