Hier mal ein wenig Hintergrundwissen von mir ...
FZiegler hat geschrieben:1. Die PDF-Norm hat keine Grenzen für die Seitengröße.
2. Die Implementierung von PDF in Adobe Reader hat seit Version 7 eine Grenze von ca. 381 x 381 km (laut Wikipedia)!
Die beiden genannten Punkte widersprechen sich ein wenig ...
Wenn man im Wikipedia-Artikel zu "Umfang von Dokumenten" liest, dann findet man diese 381 km Grenze für die PDF-Version 7 und auch eine 5,08m x 5,08m Grenze für ältere PDF-Versionen. Hier ist nicht die Programmversion des Acrobat Readers gemeint, sondern die Version der Formatspezifikation.
Wie schon richtig erkannt, stammt die PDF-Implementierung nicht von mir, sondern ist zugekauft. Da muss ich das nehmen, was die Routinen hergeben. Und 5 Meter sind schon ziemlich viel. Da das PDF-Format vektororientiert ist (die allermeisten Personenrahmen ebenfalls) kann man alles verlustfrei für den Druck weitervergrößern. Ein Hintergrundbild könnte allerdings schon sehr pixelig werden.
Ahnenblatt verwendet übrigens eine PDF/A-Variante (A steht für Archivierung), d.h. es wird ohnehin ein älteres Format genommen + die verwendeten Schriftarten werden eingebettet. Das ist speziell für Archivierungszwecke, wo ein Dokument auch noch nach 10 Jahren an einem beliebigen Rechner noch lesbar sein soll - selbst wenn die verwendeten Schmuckschriften auf dem Zielrechner nicht installiert sind.
FZiegler hat geschrieben:3. Wie die Limits des Exportmoduls in Ahnenblatt zustande kommen, würde ich auch gern wissen - nicht nur für das Format PDF, sondern auch JPG und PNG. Bei meinen PNGs zum Beispiel ist schon bei ca. 20.000x20.000px Schluss, wenn ich nicht irre. Ideal finde ich das nicht.
Die Begrenzungen in den Grafikformaten sind empirisch von mir ermittelt worden. Es sind zudem nur "empfohlene Maximalgrößen", die man ändern kann - was ich aber nicht empfehlen würde ...
Meine Erfahrungen haben irgendwann vor Jahren mal gezeigt, dass sich Bildgrößen von 60MB noch fehlerfrei handhaben lassen. Das sind in einem ungepackten Format (.bmp) und drei Bytes pro Pixel (RGB) ca. 10.000 x 20.000 Pixel. Soviel interner Speicher wäre während der Verarbeitung aufzuwänden - unabhängig vom verwendeten Speicherformat. So ähnlich berechnet Ahnenblatt die aktuellen Größenempfehlungen.
Wenn man recherchiert findet man für die Grafikformate (.png, .jpg, .gif, .bmp) aber kaum Größenbeschränkungen. Wo liegt denn nun das Problem - mein Rechner hat doch jede Menge Speicherplatz ...?
Einfaches Beispiel zum Nachstellen und Wundern: Man öffnet ein Foto in dem Windows-Grafikprogramm Paint und vergrößert es auf 20.000 x 20.000 Pixel. Dann im PNG-Format speichern. Man merkt schon das dauert ein wenig. Auf meinem flotten Rechner sind das vielleicht 20 - 30 Sekunden und zwischendurch kommt auch "Keine Rückmeldung" in der Titelzeile. Windows ist arg beschäftigt. Am Ende ergibt sich eine Grafikdatei, die je nach Ausgangsbild zwischen 40 und 90 MB groß ist. Jetzt Paint schließen und die PNG-Datei öffnen. Paint überlegt ca. 10 Sekunden und gibt dann die Meldung "Die Datei konnte nicht gelesen werden. Dies ist keine gültige Bitmapdatei, oder das Format wird nicht unterstützt.". Andere Grafikprogramme kommen damit vielleicht klar, aber von dem Handling werden solche Dateien schon schwierig.
20.000 x 20.000 Pixel sind dann bei einer Druckqualität von 300 dpi (wir haben es hier mit kleinen Schriften zu tun - und nicht mit irgendwelchen Urlaubsfotos die gewisse Unschärfen beim Druck vertragen könnten) nur maximal 1,70m im Quadrat. Bei der angepeilten Postergröße von 7m wären es dann irgendwo bei 82.000 Pixel in der Breite.
Zuletzt dann noch die Datei bei einer Internetdruckerei hochladen und man wird feststellen, dass Einzeldateien größer als 10MB ohnehin sich nirgends per Browser hochladen lassen.
Vielleicht gibt es für einzelne Punkte Workarounds, aber Niemandem ist damit gedient, wenn Ahnenblatt beim Speichern einer Grafik auf einem lahmen Notebook minutenlang hängt oder abstürzt und alle Eingaben futsch sind und am Ende gibt es Verwirrung, weil sich die Grafikdatei mit Standardmitteln nicht mehr öffnen lässt und auch kaum eine Druckerei die Datei annehmen kann.
Daher immer meine Empfehlung großformatige Tafeln im platzsparenden PDF-Format zu speichern und zur Druckerei zu geben.
- Dirk