Wer kennt alte Berufsbezeichnungen wie Köthel, Hufner

Allgemeine Fragen zur Ahnenforschung und alten Begriffen
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mani
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Wer kennt alte Berufsbezeichnungen wie Köthel, Hufner

Beitrag von mani »

Hallo liebe Leute.
Wer kennt sich aus mit alten Berufsbezeichnungen?
Ich habe eine kleine Auswahl
1. Köthel
2. Hufner
3. Was ist eine "Anbauerstelle" aus der ein "Besitzer der Stelle" wird z.B. ein Taglöhner der von Hamburg nach Trittau, Dwerkaten, geht?
Danke
Mani
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Hugo
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Beitrag von Hugo »

Guten Tag Mani
Könnte es sich bei 1. Köthel um einen lese oder Übersetzungsfehler handeln?
Kann nur Köhler finden (Hersteller von Holzkohle)

Bei 2. Hufner konnte ich bisher folgendes finden
Erstsiedler einer bisher nicht bebauten oder beackerten Fläche

Kenne Hufner aber im Plattdeutschen auch als Bezeichnung für Pferdeschmied

Kannst Du uns eventuell noch mitteilen aus welcher Zeit diese Begriffe gesucht werden?
Dann kann ich Dir eventuell zu Punkt 3 helfen

Gruß Hugo
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mani
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Beitrag von mani »

Guten Tag Hugo,
vielen Dank für deine Hilfe.
Woher hast du diese Übersetzungen?
Meine Quelle ist http://www.peter-doerling.de/Geneal/Tri ... ienP_R.htm
Die Angaben dort sind in Schreibmaschine geschrieben, also schon übertragen. Zeitangabe: 1800-1900 in diesem Fall 1809 in Trittau. Es geht um die Familie Hans Runge oo mit Gesche Körner Wohnung in Halenbrook, Kirchspiel Hohenfelde, Amt Steinburg, Holstein und deren Vorfahren.

och nööö Man sollte doch einfach mal rumgoogeln: Köthel ist ein Dorf im Amt Trittau! und kein Beruf. au weia

Übrigens die Bedeutung Hufner im Plattdeutschen als Hufschmied kenne ich auch als alter Schleswiger auf dem Land aufgewachsen, der Bauerhof meines Freundes war praktisch zweite Heimat. Aber ich glaube hier eher an die Ansiedlung von Menschen um Land urbar zu machen. In der Volkszählung von Hohenfelde 1845 wird auch der Unterschied zwischen Landmann und Landwirth gemacht.
Gruß Mani
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Hugo
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Beitrag von Hugo »

Guten Tag Mani
mani hat geschrieben:Woher hast du diese Übersetzungen?
Bevor ich lange google, suche ich erstmal bei "genealogienetz de" im Bereich "Gen Wiki" und dort unter "Lexika"
(Weiß nicht, ob ich einen direkten Link dahin setzen darf, deshalb die Beschreibung)
mani hat geschrieben:als alter Schleswiger auf dem Land aufgewachsen
Dann müßte es Dir ja wie mir gehen.
Bis zum 8ten Lebensjahr hab ich nur platt gesprochen. Erst danach lernte ich hochdeutsch.
Und mit 15 kam noch bayrisch durch meine Frau hinzu

Im norddeutschen Platt werden heute noch viele alte Begriffe benutzt.
Ansonsten hilft meistens ein Anruf bei einer älteren Tante auf dem Bauernhof.

Zu Deinem dritten Punkt mit der "Anbauerstelle" und "von Hamburg nach Trittau" muß ich noch ein wenig telefonieren
Aus dem Kopf weiß ich die alten Gebietsverteilungen aus der Zeit nicht genau

Gruß Hugo
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mani
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Beitrag von mani »

Hallo Hugo,
vielen Dank für die Link Hinweise.

Bis zu meinem 9 Lj habe fast nur Platt (auf dem Bauernhof) oder (nur zuhause und oft auch in der Dorfschule) Hochdeutsch gesprochen, hin und wieder kamen ein paar Brocken Dänisch bei Oma und Opa dazu. Dann mußte ich umlernen, wir zogen nach Mannheim und ein paar Jahre danach nach Karlsruhe. War lustig. Das ist wie Leben im Ausland.
Gruß Mani
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Torquatus
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Beitrag von Torquatus »

Hallo mani,
mani hat geschrieben:... wir zogen nach Mannheim und ein paar Jahre danach nach Karlsruhe. War lustig. Das ist wie Leben im Ausland.
Herzliche Grüße aus dem Ausland :oops:

Torquatus in Mannheim

NS. Dein Hohenfelde ist also doch in SH :)
Gruß, Torquatus

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mani
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Beitrag von mani »

Hallo Torquatus,
liebe Grüße ins Ausland. Kannst ja mal bei meier Schwester vorbei schauen oder meinem Bruder die wohnen da noch.
Ja mein Hohenfelde ist in SH kurz vor Itzehoe in der Nähe von "Amt" Steinburg. Macht auch Sinn: die Nachfahren lebten ja in gegen 1880 Siethwende und Drochtersen,später so ab 1900 in HH und Flensburg/Hadersleben.
Viel Spaß bei den Badennsern
Gruß Mani
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paulbohms
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Beitrag von paulbohms »

Hallo,
Hufner war in meiner Heimat Nordfriesland und wohl auch im ganzen Herzogtum Schleswig die Bezeichnung für eine Vollerwerbsstelle. Eine Hufe konnte gut eine große Familie ernähren. Es gab auch die offizielle Bezeichnung Halbhufner beziehungsweise Viertelhufner. Bei den Hufnern handelte es sich um freie Bauern im Gegensatz zu den sogenannten Lansten, die auf Ländereien wirtschafteten, die einem Grundherrn gehörten. wobei das Wirtschaftsgebäude dem Lansten gehörte.

Gruß Paul
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Heiko10
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Re: Wer kennt alte Berufsbezeichnungen wie Köthel, Hufner

Beitrag von Heiko10 »

mani hat geschrieben:Hallo liebe Leute.
Wer kennt sich aus mit alten Berufsbezeichnungen?
Ich habe eine kleine Auswahl
1. Köthel
2. Hufner
3. Was ist eine "Anbauerstelle" aus der ein "Besitzer der Stelle" wird z.B. ein Taglöhner der von Hamburg nach Trittau, Dwerkaten, geht?
Danke
Mani
Hallo mani,

über die bäuerlichen Abhängigkeiten hilft diese Seite weiter: http://www.ulf-neundorfer.de/frameset-g.html


dort dann im linken Frame unten "bäuerliche Abhängigkeiten" anklicken.

mfG

Heiko
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mani
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Beitrag von mani »

Hallo Heiko,
das war ein guter Tip mit dem Link über bäuerliche Abhängigkeiten. Jetzt habe ich auf einen Schlag Erklärungen auch für den Bielefelder Bereich gefunden (Colonist) und nicht nur für den Norddeutschen Bereich.
Danke
Gruß Mani
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mani
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Beitrag von mani »

Hallo Paul,
vielen Dank für die Hinweise aus Nordfriesland. Grenzt ja auch fast an Siethwende bei Itzehoe. Ich denke das passt gut zusammen.
Gruß Mani
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Barthi01

Köthel Köhler

Beitrag von Barthi01 »

Hallo Mani,

wir waren gestern zu einem Cousinen und Cousintreffen. Unser Onkel heißt Köhler und wohnt in der Köthel. Köthel ist ein Ort.

Tschau Barthi01
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