Während des Speichervorgangs abgestürzt - Datei unvollständg

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Apex

Während des Speichervorgangs abgestürzt - Datei unvollständg

Beitrag von Apex »

Hallo zusammen,

seit Beginn meiner Forschungen nutze ich Ahnenblatt.
Regelmäßig führe ich Backups meiner Ergebnisse durch, einschließend sämtlicher Urkunden.

Aber... das letzte Backup ist eine Woche her, und genau in dieser Zeit habe ich recht viele Daten gewonnen und per Ahnenblatt eingepflegt.
Vorhin ist mir dann während des Speichervorgangs das Programm abgestürzt, Fehlermeldung: "Vorzeitiges Dateiende: Daten unvollständig!".
Ich nutze Version 2.87.

Das habe ich bisher getan, um Besserung zu erhoffen:
Ahnenblatt deinstalliert
Computer neugestartet
Vorversion von Ahnenblatt installiert
Portable Version genutzt

Aber ganz egal was ich getan habe: Speichern konnte ich nie, bzw. stürzte es ständig ab, und letztlich fehlen mehrere hundert Einträge in meiner gedcom-Datei.

Besteht Hoffnung zur Rettung?

Für jede Bemühung im Voraus meinen Dank.
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Marcus
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Re: Während des Speichervorgangs abgestürzt - Datei unvollst

Beitrag von Marcus »

Apex hat geschrieben: Aber ganz egal was ich getan habe: Speichern konnte ich nie, bzw. stürzte es ständig ab,
Kannst Du nur die aktuellste Version Deiner Daten nicht mehr nutzen oder generell keine Daten mit Ahnenblatt mehr speichern?
Wird die aktuelle Datei denn noch eingelesen?

Ahnenblatt legt beim speichern (zumindest von Ahnenblattdateien - keine Ahnung, ob da auch beim Arbeiten mit Gedcomdateien geschieht) Backupdateien an. So hat man zu seinen letzten Speicherungen im Verzeichnis seiner Datei auch immer *.bak-Dateien, die man umbenennen und nutzen kann.
Marcus
Apex

Beitrag von Apex »

Hallo,

wenn ich die angelegte .bak - Datei in eine .ged - Datei umbenenne, darauf zugreife, diese schließe, erneut öffne und dann eine Änderung speichern möchte, stürzt diese wieder ab.

Waren noch vorher 2837 Personen gespeichert, sind es beim nächsten Mal nur noch 2450 Personen, die er öffnet - aber in Ahnenblatt selbst sind dann keine Personen drin, nur ich.

Das Öffnen und Speichern der .bak bzw. .ged dauert trotz der neusten Version sehr lange. Im Resourcenmonitor stand irgendetwas von splwow64.exe - ist da ein Zusammenhang?

Gruß
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,

die *.bak-Datei ist in *.ahn umzubenennen, also das Ahnenblatt-interne Dateiformat! Gedcom wird eigentlich nur zum Export und Datenaustausch verwendet!
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Marcus
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Beitrag von Marcus »

Anonymous hat geschrieben: die *.bak-Datei ist in *.ahn umzubenennen, also das Ahnenblatt-interne Dateiformat! Gedcom wird eigentlich nur zum Export und Datenaustausch verwendet!
Nein, das stimmt so nicht. Man kann mit Ahnenblatt auch mit Gedcom-Dateien statt Ahnenblattdateien arbeiten - genau das hat Apex wohl getan. Daher sind seine bak-Dateien auch keine *.ahn-Dateien, sondern Gedcom-Dateien.
Ahnenblatt benennt diese - damit man sie als Backups erkennt - lediglich um in *.bak, es bleibt aber jeweils die Datei, mit der man vorher auch gearbeitet hat.

Die Umbenennung in .ged war also in diesem Fall ausnahmsweise richtig und die Datei lässt sich ja auch öffnen. Wenn die nun schon fehlerhaft ist und weitere Probleme verursacht und eine ältere bak-Datei auch keine gewünschte Abhilfe bringt, würde ich die Original-Datei (und die letzte Backup-Datei) an Dirk (Programmierer von Ahnenblatt) mailen und ihn mal bitten sich das anzuschauen.
Vielleicht kann er da noch was retten, vielleicht ist auch die Konstellation interessant, um zu sehen ob Ahnenblatt da noch etwas in seinem Verhalten verbessern kann. Die eMail-Adresse findet sich im Menü "?" in Ahnenblatt. Einen kurzen Link auf die Diskussion hier würde ich auch mitschicken.

Ansonsten würde ich vor weiteren Rettungsversuchen auf jeden Fall mal Kopien von den Dateien machen - dann ist der Stand derzeit schon mal sicher.
Die Gedcom-Datei dann ggf. mal mit einem Texteditor öffnen und schauen, ob man selbst fehlerhafte Einträge (ggf. nicht-lesbare Zeichen/Bereiche) findet und mit deren Entfernung weiterkommt.
Auf jeden Fall würde ich auch bei den Backups soweit zurückgehen, bis ich wieder eine funktionsfähige Datei hätte - aber da hast Du wohl eine aktuellere händische Kopie?
Marcus
Apex

Beitrag von Apex »

Mittlerweile lässt sich die Sicherungskopie .bak ohne Verluste öffnen, was sehr lange dauert (über eine Minute!), trotz 8 GB RAM und AMD Phenom X6 1090t black Edition CPU.

Sobald ich in dieser Datei etwas ändere und speichere, stürzt er bei dem letzten Dreiviertel grundlos ab - keine Rückmeldung.

Zum Test habe ich eine völlig neue Datei erstellt, und konnte diese problemlos speichern, egal ob mit Version 2.87, der Vorversion oder der portablen - ganz im Gegensatz zur Hauptstammdatei.

Wenn ich den Programmierer darum bitte sich die Datei einmal anzuschauen, wie lange müsste man ungefähr mit einer Rückmeldung rechnen?
Apex

Beitrag von Apex »

Ganz vergessen, sorry:

Wenn ich die *.ged-Datei mit dem Editor öffne, und nach unverständlichen Passagen schaue, finde ich ungefähr mittig dieses Wirrwarr, das sich auf über 300 Zeilen zieht:

,,2 CONC ‚¢Ã¢â‚¬Å¾Ã‚¢ÃƒƒÆ’†âââ
2 CONC €šÂ¬Ã¢â€žÂ¢ÃƒƒÆ’†ÃÃ�
2 CONC �’¢â‚¬ââ€�"

Sind das die von mir evtl. eingefügten Bilder, oder werden diese mit FILE Laufwerk\User\ etc. angezeigt, und wofür steht CONC? Wird damit die Rubrik ,,Anmerkungen" aus Ahnenblatt angezeigt?
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Marcus
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Beitrag von Marcus »

Das sind wahrscheinlich die Stellen, an denen die Datei nicht mehr sauber gespeichert wurde. Dies wird sich wohl auch (mit dieser Datei) nicht mehr herstellen lassen.

Bilder werden weder in Gedcom-, noch in Ahnenblattdateien eigenfügt. Dort werden jeweils nur Verweise auf die Dateien (als Pfade) abgelegt.

Der Gedcom-Tag CONC signalisiert weiterführende Infos zum Tag direkt davor. Da Gedcom-Zeilen auf 255 Zeichen begrenzt sind, kann man so die Informationen (ohne Zeilentrenner oder Leerzeichen) auch für längere Inhalte einfach fortschreiben.

Wie lange das dauert, bis Dirk dazu kommt sich das anzuschauen, kann Dir vorher niemand sagen, da er das alles auch nur in seiner Freizeit macht.
Marcus
Gast

Beitrag von Gast »

Ich habe jetzt - Dank Deiner Erklärungen - in der gesamten per Editor geöffneten *.ged-Datei unstimmige und unerklärbare Textpassagen auf über 2000 Zeilen gelöscht.
Anschließend habe ich die Datei unter anderem Namen ebenfalls als *.ged gespeichert, per Ahnenblatt geöffnet und festgestellt, dass die tatsächliche Anzahl der Personen wieder übereinstimmt.

Das Speichern funktioniert wie gewohnt mit hoher Geschwindigkeit und führt jetzt zu keinem Fehler mehr.

Vielen Dank dafür.
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Marcus
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Beitrag von Marcus »

Ist halt die Frage, ob nicht doch Inhalte (Anmerkungen etc.) fehlen?! Ggf. lohnt es sich die Datei mit einer älteren Version (Kopien!) zu verschmelzen und Personen zusammenzuführen und zu schauen, was passiert?!
Marcus
Apex

Beitrag von Apex »

Ich habe mir die Konstellation der mit dem Editor geöffneten *.ged-Datei gemerkt, bzw. die Person welche über und unter dem textlichen Wirrwarr stand - es war mein Großvater, bei welchem ich überhaupt keine Änderung letztlich vorgenommen habe. Interessant ist, dass dieser Fehler direkt nach dem neusten Win 7 Update passierte. Kann natürlich ein Zufall sein, aber mir ist es nicht möglich die Ursache näher eingrenzen zu können.

Im Übrigen ist die Dateigröße unverhältnismäßig gestiegen.
Die ,,fehlerhafte" Datei war annähernd 5 mb groß, die ,,bereinigte" hingegen nur 800 kb.

Die Idee mit der Verschmelzung ist gut, werde ich gleich mal testen.
bjew
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Beitrag von bjew »

Einen Plattenfehler kannst ausschliessen?
Bleibt gesund, Gruß
bjew (Bernhard) ------ manchmal etwas kurz angebunden
System: Win10 auf Laptop mit i7 --- Ahnenblatt 2.74 (als Backup), 2.99[p] u. V3.42
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Marcus
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Beitrag von Marcus »

Tja Speicherfehler einzugrenzen ist eine kleine Wissenschaft für sich. Von gekippten Bytes, über Anwendungsfehler oder seltsame Wechselwirkungen mit anderen Programmen/Treibern ist da vieles möglich, auch wenn alles einzeln eigentlich nicht vorkommen soll(te). Guter Hinweis auch noch mal von bjew, das sollte man nach Datenverlusten auch immer checken, wobei es selten das Problem ist, aber wenn ... :twisted: ;)

Beim Verschmelzen solltest Du ggf. bemerken, falls bei einzelnen Personen Inhalte fehlen. Dann wäre der "Unsinn" nicht (nur) zusätzlich in die Datei gekommen, sondern hätte evtl. auch etwas überschrieben.
Da die Personenzahl ja passt, ist dies aber wohl das einzige was jetzt noch falsch sein könnte. Evtl. könnten auch Verknüpfungen fehlen, aber das kannst Du relativ gut austesten, in dem Du von ein paar Spitzenahnen mal Stammtafeln erstellst und von den untersten Nachkommen mal Ahnentafeln. Von ein paar Leuten in der Mitte mal Sanduhren mit dem Stil "größere Verwandtschaft" und mit jedem Schritt, der funktioniert wie er soll, kannst Du ein klein wenig mehr aufatmen. ;)
Viel Erfolg weiterhin!
Marcus
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