GEDCOM-Tags SOSA und AKA
GEDCOM-Tags SOSA und AKA
Ich habe eine ged-Datei bekommen, die ein Gedcom-Export aus einem Programm namens "Familienchronik" ist.
Dort drin befinden sich einige Gedcom-Tags, mit denen andere Programme nichts anfangen können, wie z.B. _CREAT und _MODIF.
Die hören sich für mich eher uninteressant an
Interessant fand ich aber diese zwei:
_AKA: Das scheint "As Known As" zu bedeuten, also ein Alias. Im GenWiki fand ich den ALIA-Tag, der mir aber nicht ganz zu passen scheint. Wenn eine Person "Hans Müller" heißt, aber allgemein als "Bork" bekannt ist, wo bringe ich das im Ahnenblatt unter? Am besten unter Anmerkungen? Oder gibt es da eine bessere Stelle (oder ist eine bessere geplant)?
Durch Konvertieren mit irgendeinem anderen Programm (welches, habe ich vergessen ) ist dieser Tag entstanden
_SOSA: Darüber habe ich nun gar nichts gefunden, aber es sieht mir wie eine Verknüpfung aus. Bei einer Person steht z.B. "1 _SOSA 3". Weiß jemand, was es damit auf sich hat?
Dort drin befinden sich einige Gedcom-Tags, mit denen andere Programme nichts anfangen können, wie z.B. _CREAT und _MODIF.
Die hören sich für mich eher uninteressant an
Interessant fand ich aber diese zwei:
_AKA: Das scheint "As Known As" zu bedeuten, also ein Alias. Im GenWiki fand ich den ALIA-Tag, der mir aber nicht ganz zu passen scheint. Wenn eine Person "Hans Müller" heißt, aber allgemein als "Bork" bekannt ist, wo bringe ich das im Ahnenblatt unter? Am besten unter Anmerkungen? Oder gibt es da eine bessere Stelle (oder ist eine bessere geplant)?
Durch Konvertieren mit irgendeinem anderen Programm (welches, habe ich vergessen ) ist dieser Tag entstanden
_SOSA: Darüber habe ich nun gar nichts gefunden, aber es sieht mir wie eine Verknüpfung aus. Bei einer Person steht z.B. "1 _SOSA 3". Weiß jemand, was es damit auf sich hat?
Guten Tag Troy
Aus dem Stand kenne ich über 70 Gedcom-TAGS.
Aber für die Leute, die mit Gedcom Daten tauschen (ich auch, als Dateiwächter der Familie) tauchen dann doch Probleme auf.
Zu Gedcom-Tags habe ich in über 3 Jahren gelernt: Weniger ist mehr!
Nehm meine Antwort bitte nicht übel, aber das ist meine Erfahrung.
Aber es gibt immer noch Leute, die noch nicht mit Ahnenblatt arbeiten. Und versuche dann mal Daten zu tauschen.
Gruß Hugo
Aus dem Stand kenne ich über 70 Gedcom-TAGS.
Aber für die Leute, die mit Gedcom Daten tauschen (ich auch, als Dateiwächter der Familie) tauchen dann doch Probleme auf.
Zu Gedcom-Tags habe ich in über 3 Jahren gelernt: Weniger ist mehr!
Nehm meine Antwort bitte nicht übel, aber das ist meine Erfahrung.
Aber es gibt immer noch Leute, die noch nicht mit Ahnenblatt arbeiten. Und versuche dann mal Daten zu tauschen.
Gruß Hugo
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- Roger Paini
- Administrator
- Beiträge: 943
- Registriert: 12.02.2006, 11:32
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Re: GEDCOM-Tags SOSA und AKA
Hallo Troy
Name: Müller
Vorname: Hans [Bork]
Des weiteren sollte diese Information auch in den Anmerkungen auftauchen. Ich habe dies allerdings nur bei den Vornamen benutzt, beim Namen selbst möchte ich keine Zusätze notieren - das verwirrt vermutlich mehr als das es hilft.
Gruss
Roger
Ich habe das bei mir so gelöst, dass ich den Spitznamen (ich weiss nicht ob das bei dir auch so gemeint ist) in eckigen Klammern beim Namen notiert habe. Zum Beispiel:Troy hat geschrieben: _AKA: Das scheint "As Known As" zu bedeuten, also ein Alias. Im GenWiki fand ich den ALIA-Tag, der mir aber nicht ganz zu passen scheint. Wenn eine Person "Hans Müller" heißt, aber allgemein als "Bork" bekannt ist, wo bringe ich das im Ahnenblatt unter? Am besten unter Anmerkungen? Oder gibt es da eine bessere Stelle (oder ist eine bessere geplant)?
Name: Müller
Vorname: Hans [Bork]
Des weiteren sollte diese Information auch in den Anmerkungen auftauchen. Ich habe dies allerdings nur bei den Vornamen benutzt, beim Namen selbst möchte ich keine Zusätze notieren - das verwirrt vermutlich mehr als das es hilft.
Gruss
Roger
-
- Beiträge: 39
- Registriert: 01.03.2006, 18:29
- Wohnort: zw. Hamburg - Bremen
Hallo Troy,
ich mache es wie Roger, nur, daß ich alle Vornamen in die Anmerkungen schreibe und unter Vornamen ausschließlich den Spitznamen notiere. Allerdings nur dann, wenn ich weiß, daß dieser in der Familie weit aus besser bekannt ist als der richtige Vorname. Der Vorteil ist die hohe Wiedererkennung in den Postertafeln von wo aus die anderen sich dann rasch weiter orientieren können. Bei mir würde es also heißen:
Name: Müller
Vorname: "Bork"
Anmerkungen: Vorname: Hans
Gruß
ich mache es wie Roger, nur, daß ich alle Vornamen in die Anmerkungen schreibe und unter Vornamen ausschließlich den Spitznamen notiere. Allerdings nur dann, wenn ich weiß, daß dieser in der Familie weit aus besser bekannt ist als der richtige Vorname. Der Vorteil ist die hohe Wiedererkennung in den Postertafeln von wo aus die anderen sich dann rasch weiter orientieren können. Bei mir würde es also heißen:
Name: Müller
Vorname: "Bork"
Anmerkungen: Vorname: Hans
Gruß
kurrykalle
Tradition pflegen heißt nicht,
Asche aufbewahren, sondern die Glut am Glühen erhalten. Jean Jaurès
Tradition pflegen heißt nicht,
Asche aufbewahren, sondern die Glut am Glühen erhalten. Jean Jaurès
Re: GEDCOM-Tags SOSA und AKA
Guten Tag
Um noch mal auf Dein eigentliches Problem zu kommen
In Google habe ich gefunden, das diese TAGs von Gedbas benutzt werden sollen
Laut Info soll der TAG _AKA dem Gedcom-TAG NPFX (surname) entsprechen, was soviel bedeutet wie "Text vor dem Vor- und Zunamen erscheint (wird nicht indexiert). Also z.B. der Titel
Die wahrscheinlichste ist eine Personennummerierung nach Saragossa (Familien-Nummerierungssystem)
Aber frage mich bitte nicht, wie es funktioniert
Diese Angaben sind aber nicht umbedingt richtig. Leider habe ich dazu keine klare Erklärung gefunden
Gruß Hugo
Um noch mal auf Dein eigentliches Problem zu kommen
Wahrscheinlich ist es bei einer Gedbas-Konvertierung passiert.Troy hat geschrieben:Durch Konvertieren mit irgendeinem anderen Programm (welches, habe ich vergessen ) ist dieser Tag entstanden
In Google habe ich gefunden, das diese TAGs von Gedbas benutzt werden sollen
Suche mal Gen-Wiki nach Gedcom 5.5Troy hat geschrieben: _AKA: Das scheint "As Known As" zu bedeuten, also ein Alias. Im GenWiki fand ich den ALIA-Tag, der mir aber nicht ganz zu passen scheint.
Laut Info soll der TAG _AKA dem Gedcom-TAG NPFX (surname) entsprechen, was soviel bedeutet wie "Text vor dem Vor- und Zunamen erscheint (wird nicht indexiert). Also z.B. der Titel
Darüber habe ich nur vage Andeutungen gefunden.Troy hat geschrieben: _SOSA: Darüber habe ich nun gar nichts gefunden, aber es sieht mir wie eine Verknüpfung aus. Bei einer Person steht z.B. "1 _SOSA 3". Weiß jemand, was es damit auf sich hat?
Die wahrscheinlichste ist eine Personennummerierung nach Saragossa (Familien-Nummerierungssystem)
Aber frage mich bitte nicht, wie es funktioniert
Diese Angaben sind aber nicht umbedingt richtig. Leider habe ich dazu keine klare Erklärung gefunden
Gruß Hugo
Das Gestern ist Geschichte
Das Morgen ist ein Rätsel
Das Heute ist ein Geschenk
Hallo.
Die SOSA Nummern findet man meistens in Ahnenlisten oder auf Stammbaumvordrucken.
Mit ihnen lassen sich die direkten Ahnen eines Probanden eindeutig durchnummerieren.
Proband hat immer die 1
der Vater immer das Doppelte seines Sohnes (die 2)
die Mutter immer das Doppelte ihres Sohnes plus 1 (also 3)
der Vater des Vaters bekommt die 4 (das Doppelte seines Sohnes)
die Mutter des Vaters die 5 (das Doppelte ihres Sohnes plus 1)
der Vater der Mutter hat dann die 6 (das Doppelte seiner Tochter)
die Mutter der Mutter die 7 (das Doppelte ihrer Tochter plus 1)
etc., etc.
Dadurch haben Männer stets gerade Zahlen, Frauen ungerade.
Nummer 14 z.B. ist ein Mann - und zwar der Vater einer Frau, da sie folglich die 7 haben muss - Nummer 7 ist die Mutter von 3.
D.h. Nr. 14 ist der Vater der Mutter der Mutter des Probanden - also ein Urgroßvater des Probanden.
Sorry für die eigenwillige Erklärung, ist ein bisschen früh für mich...
Hier eine englische Definition der SOSA Nummerierung:
Gruß, Philipp
--------
EDIT
Siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_Ke ... Stradonitz
(Leider funktioniert wegen dem "é" die Linkfunktion nicht...)
Die SOSA Nummern findet man meistens in Ahnenlisten oder auf Stammbaumvordrucken.
Mit ihnen lassen sich die direkten Ahnen eines Probanden eindeutig durchnummerieren.
Proband hat immer die 1
der Vater immer das Doppelte seines Sohnes (die 2)
die Mutter immer das Doppelte ihres Sohnes plus 1 (also 3)
der Vater des Vaters bekommt die 4 (das Doppelte seines Sohnes)
die Mutter des Vaters die 5 (das Doppelte ihres Sohnes plus 1)
der Vater der Mutter hat dann die 6 (das Doppelte seiner Tochter)
die Mutter der Mutter die 7 (das Doppelte ihrer Tochter plus 1)
etc., etc.
Dadurch haben Männer stets gerade Zahlen, Frauen ungerade.
Nummer 14 z.B. ist ein Mann - und zwar der Vater einer Frau, da sie folglich die 7 haben muss - Nummer 7 ist die Mutter von 3.
D.h. Nr. 14 ist der Vater der Mutter der Mutter des Probanden - also ein Urgroßvater des Probanden.
Sorry für die eigenwillige Erklärung, ist ein bisschen früh für mich...
Hier eine englische Definition der SOSA Nummerierung:
Quelle: http://jfbaquet.free.fr/outils/refe_en.html#sosaThe Sosa-Stradonitz classification
The Sosa-Stradonitz classification is commonly used for the ascendants :
* The number 1 corresponds to the first individual of the first generation, or to the root of your ascendant family tree, you for example.
* The father always has a number equal to double that of his son or daughter. Your father will be number 2, your paternal grandfather will be number 4.
* The mother has a number equal to double plus one to that of her son or daughter. Your mother will be number 3 and your paternal grandmother number 5.
* This principle applies in the same way for your maternal side. Your maternal grandfather will be number 2 x 3 (your mother's number) = 6, your maternal grandmother will be number 2 x 3 + 1 = 7.
* All fathers have an even number(except you), and all mothers have an odd number.
If you are only interested in the direct line tree, the agnatic line, you will keep only the fathers in the paternal side, i.e. you, your father, your paternal grandfather, etc... the numbers will then be 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, ....
The number of individuals per generation increases to the power of 2, so that under Charlemagne you have the possibility to find about 2 to the power of 40, i.e. more than 1 billion ancestors. The French Social Security system planned well when they adopted a 13 digit numbering system!
Gruß, Philipp
--------
EDIT
Siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_Ke ... Stradonitz
(Leider funktioniert wegen dem "é" die Linkfunktion nicht...)
Guten Tag
Vielen Dank an Viper für die Erklärung
Zusätzlich habe ich noch folgendes gefunden (Zur Erklärung für Troy)
Viper hat das Kekule Nummernsystem erklärt, worauf Saragossa aufbaut.
Unterschied
Kekule kennt nur die Stammbaumnummern
Saragossa hat dieses System um Buchstaben erweitert, um eine Familie zu nummerieren.
Zu welcher Nummerierung der Begriff SOSA jetzt genau gehört, habe ich nicht finden können
Gruß Hugo
Vielen Dank an Viper für die Erklärung
Zusätzlich habe ich noch folgendes gefunden (Zur Erklärung für Troy)
Viper hat das Kekule Nummernsystem erklärt, worauf Saragossa aufbaut.
Unterschied
Kekule kennt nur die Stammbaumnummern
Saragossa hat dieses System um Buchstaben erweitert, um eine Familie zu nummerieren.
Zu welcher Nummerierung der Begriff SOSA jetzt genau gehört, habe ich nicht finden können
Gruß Hugo
Das Gestern ist Geschichte
Das Morgen ist ein Rätsel
Das Heute ist ein Geschenk
Das ist das normale System der Kekule-Zahlen. Es wird scheinbar in anderen Ländern anders genannt, da das System auf einer Idee von Jérôme de Sosa beruht und dann von Stephan Kekulé von Stradonitz 200 Jahre später wieder aufgegriffen wurde. Die Amerikaner nennen es scheinbar Sosa-Stradonitz System, was dann auch das Gedcom-Tag erklären würde
Marcus
Marcus