alte Berufsbezeichnung

Allgemeine Fragen zur Ahnenforschung und alten Begriffen
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Tino
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alte Berufsbezeichnung

Beitrag von Tino »

Hallo an Alle,

bei meinem heutigen Archivbesuch bin ich über eine alte Berufsbezeichnung gestolpert, die mir bisher noch nicht begegnet ist. Im KiBu von Halle/Sa. wurde ein Vorfahr von mir als "königl. Kostenmesser" bezeichnet.
Kennt jemand diese Bezeichnung? Was kann man sich darunter vorstellen, so etwas wie einen Kalkulator?
Vielen Dank für Eure Antworten

Viele Grüße
Tino
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Hugo
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Beitrag von Hugo »

Guten Tag Tino
Ich find zwar auch nichts im Net und in den Büchern :(

Allerdings glaube ich nicht, das es sich bei einen "königl. Kostenmesser" um einen Kalkulator handelt
Das wäre dann ja eine neuzeitliche Berufsbezeichnung

Versuch doch den "königl. Kostenmesser" mal aufzuteilen in seine 3 Begriffe
königl. > dürfte klar sein
Kosten > Kost > Speise :roll:
messer > Tester :roll:
Kostenmesser > Vorkoster einer bestimmten Stufe :?: :roll:

Gruß Hugo
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Marcus
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Beitrag von Marcus »

Das war doch bestimmt auch nur ein Steuereintreiber ;)
Marcus
oma

Beitrag von oma »

Im Familienkundlichen Wörterbuch habe ich
"Messor" = Eicher, Prüfer
gefunden.
Evtl. war er ein "Kostenprüfer"?
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ThomasG
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Beitrag von ThomasG »

Das schöne an der deutschen Sprache sind immer noch die zusammengesetzten Substantive ;-)
Ich hab auch erst an Vorkoster oder so was gedacht.
Aber:
http://www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemma=messer
Der Abschnitt ab „als obrigkeitliches amt“ scheint für einen köngl. Kostenmesser wohl interessant. Ich tippe auch mal ehr auf so was wie „Buchprüfer“ also so was wie wenn heute der Fiskus in deinen Steuerunterlagen schnüffelt, wenn sie vermuten du hast beschi*** ;-)

Kornmesser und Weinmesser gibt’s im Wörterbuch auch als staatl. Vereidigte
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Tino
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alte Berufsbezeichnung

Beitrag von Tino »

Guten Abend an Alle,

Vielen Dank für Eure Antworten. Also der Link ins Wörterbuchnetz ist sehr gut, auch der Verweis auf ein obrigkeitliches Amt. Ich werde da mal noch ein bissel suchen müssen, tippe aber nun nach Euren Erklärungen auch eher auf einen Steuereintreiber oder Kosten - bzw. Buchprüfer. Ehrlich gesagt, da wäre ich so schnell nicht drauf gekommen. Also nochmal vielen Dank an Alle.

Gruß Tino :D
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Tino
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Rätsel um Berufsbezeichnung "Kostenmesser" gelöst

Beitrag von Tino »

Hallo an Alle,

Mittlerweile konte ich das Problem mit der von mir angenommenen Berufsbezeichnung "Kostenmesser" lösen. Es handelte sich nicht wie angenommen um einen Kostenmesser, sondern um einen sog. Kothenmesser. Dieser ist ein Salzprüfer, der in den ehem. königl. Salinen rund um die Hallorenstadt Halle/Sa. den Salzgehalt des abgebauten Salzes bestimmt hat. :)

Trotzdem vielen Dank für Eure Hilfe.

Ciao Tino
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Chlodwig
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Beitrag von Chlodwig »

Hallo Tino,

danke für die Aufklärung, das ist interessant. In (Nieder?-) Bayern ist das Wort "Kot", gesprochen [kout], eine gängige Bezeichnung für "Erdreich". Da seh ich einen ethymologischen Zusammenhang, auch zur "Kote", der Höhenkote im Gelände.

Chlodwig
Gruß, Chlodwig
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