Familiennamen darstellen
Familiennamen darstellen
Moin allerseits,
ich habe ein kleines Problem im Programm AHNENBLATT, es tritt aber vermutlich auch bei anderen Programmen auf.
Bei meinen Vorfahren sind gelegentlich sowohl der Mann als auch die Frau auf den Hof eingeheiratet und haben, wie es bei uns üblich ist, beide jeweils den Hofnamen angenommen. In der Darstellung wird aber nur mit den Geburtsnamen gearbeitet, so dass es oft verwirrend aussieht. Erst aus den Nachnamen der Kinder wird dann ersichtlich, wie der Familienname zeitlebens war.
Gibt es ein Programm, dass die Möglichkeit zulässt, zusätzlich zu den Geburtsnamen auch den Familiennamen darzustellen? Oder kann mein AHNENBLATT das bereits, nur ich habs noch nicht entdeckt?
Damits noch klarer wird, was ich meine, hier ein praktisches Beispiel:
1832 hat mein Vorfahr Gerhard Iburg seine holde Maria Elisabeth Hehemann geehelicht, soweit so gut, Familienname ist und bleibt der Hofname, die beiden heißen also weiterhin Iburg.
Nun stirbt der Gerhard aber 1848 und 7 Monate später (länger konnte früher ein Hof das Fehlen des Bauern wirtschaftlich nicht überstehen) heiratet Maria Elisbeth Iburg geb. Hehemann einen Johann Heinrich Wesseler, der selbstverständlich den Namen Iburg annimmt. Deren Kind heißt zwar Iburg, aber die Eltern werden in meinem Ahnenblatt natürlich durchgehend als Wesseler und Hehemann geführt. Zur Veranschaulichung, wo die Iburg-Hoflinie herläuft, möchte ich gern in allen Darstellungen auch den Familiennamen sichtbar haben. Gibt es dafür Möglichkeiten? Wo gebe ich den sinnvollerweise ein und wie kann ich ihn bei der Ausgabe, also in Stammbäumen etc. wieder darstellen?
Vielen Dank vorab
Iburgs Biotrecker
ich habe ein kleines Problem im Programm AHNENBLATT, es tritt aber vermutlich auch bei anderen Programmen auf.
Bei meinen Vorfahren sind gelegentlich sowohl der Mann als auch die Frau auf den Hof eingeheiratet und haben, wie es bei uns üblich ist, beide jeweils den Hofnamen angenommen. In der Darstellung wird aber nur mit den Geburtsnamen gearbeitet, so dass es oft verwirrend aussieht. Erst aus den Nachnamen der Kinder wird dann ersichtlich, wie der Familienname zeitlebens war.
Gibt es ein Programm, dass die Möglichkeit zulässt, zusätzlich zu den Geburtsnamen auch den Familiennamen darzustellen? Oder kann mein AHNENBLATT das bereits, nur ich habs noch nicht entdeckt?
Damits noch klarer wird, was ich meine, hier ein praktisches Beispiel:
1832 hat mein Vorfahr Gerhard Iburg seine holde Maria Elisabeth Hehemann geehelicht, soweit so gut, Familienname ist und bleibt der Hofname, die beiden heißen also weiterhin Iburg.
Nun stirbt der Gerhard aber 1848 und 7 Monate später (länger konnte früher ein Hof das Fehlen des Bauern wirtschaftlich nicht überstehen) heiratet Maria Elisbeth Iburg geb. Hehemann einen Johann Heinrich Wesseler, der selbstverständlich den Namen Iburg annimmt. Deren Kind heißt zwar Iburg, aber die Eltern werden in meinem Ahnenblatt natürlich durchgehend als Wesseler und Hehemann geführt. Zur Veranschaulichung, wo die Iburg-Hoflinie herläuft, möchte ich gern in allen Darstellungen auch den Familiennamen sichtbar haben. Gibt es dafür Möglichkeiten? Wo gebe ich den sinnvollerweise ein und wie kann ich ihn bei der Ausgabe, also in Stammbäumen etc. wieder darstellen?
Vielen Dank vorab
Iburgs Biotrecker
Ok, das ist natürlich eine Möglichkeit. Ich dachte, dass man die Konvention, bei Geburtsnamen tatsächlich NUR den Geburtsnamen einzugeben, aufrecht erhalten müsse, um die Datenaustauschbarkeit zu erhalten und hatte daher auf ein zusätzliches Feld oder eine zusätzliche Darstellungsmöglichkeit gehofft.
Danke für die schnelle und so frühe Antwort!
Iburgs Biotrecker
Danke für die schnelle und so frühe Antwort!
Iburgs Biotrecker
Hallo Iburgs,
was Du letzten Endes eingibst, bleibt Dir überlassen - ich habe dasselbe "Problem" und gebe die Hofnamen jeweils mit "gnt." (= "genannt") oder "vulgo" an; so wie ich es oft auch im Kirchenbuch finde.
In Deinem Fall wären dies also:
ooI. Gerhard Iburg oo Maria Elisabeth Hehemann
oo II. Johann Heinrich Wesseler gnt. Iburg oo Maria Elisabeth Hehemann
Bei der Ehefrau kannst Du ggf. noch angeben "Wwe. Iburg", aber das ergibt sich ja allein daraus, daß sie ja mit Gerhard Iburg verheiratet war - es sei denn, Gerhard Iburg war gar kein Iburg, sondern hat selbst auch wieder auf den Hof eingeheiratet.
Die Kinder aus der zweiten Ehe würde ich dann auch alle unter "Wesseler gnt. Iburg" eintragen - oder einfach unter "Iburg", wenn der Hofname Iburg den Familiennamen Wessel verdrängt haben sollte.
Viele Grüße
-Jens
was Du letzten Endes eingibst, bleibt Dir überlassen - ich habe dasselbe "Problem" und gebe die Hofnamen jeweils mit "gnt." (= "genannt") oder "vulgo" an; so wie ich es oft auch im Kirchenbuch finde.
In Deinem Fall wären dies also:
ooI. Gerhard Iburg oo Maria Elisabeth Hehemann
oo II. Johann Heinrich Wesseler gnt. Iburg oo Maria Elisabeth Hehemann
Bei der Ehefrau kannst Du ggf. noch angeben "Wwe. Iburg", aber das ergibt sich ja allein daraus, daß sie ja mit Gerhard Iburg verheiratet war - es sei denn, Gerhard Iburg war gar kein Iburg, sondern hat selbst auch wieder auf den Hof eingeheiratet.
Die Kinder aus der zweiten Ehe würde ich dann auch alle unter "Wesseler gnt. Iburg" eintragen - oder einfach unter "Iburg", wenn der Hofname Iburg den Familiennamen Wessel verdrängt haben sollte.
Viele Grüße
-Jens
Wâ mag ich mich nu vinden?
wâ mac ich mich nu suochen, wâ?
nu bin ich hie und bin ouch dâ
und enbin doch weder dâ noch hie.
wer wart ouch sus verirret ie?
wer wart ie sus zerteilet mê?
(Gottfried von Straßburg)
wâ mac ich mich nu suochen, wâ?
nu bin ich hie und bin ouch dâ
und enbin doch weder dâ noch hie.
wer wart ouch sus verirret ie?
wer wart ie sus zerteilet mê?
(Gottfried von Straßburg)
Hallo,
der "Hofname" ist kein Familienname sonder wie schon angedeutet Hofname - also allenfalls "genannt", auch wenn er über viele Generationen weitergegeben weden sollte. In allen amtlichen Unterlagen wirst du den Familienname finden, früher vielleicht manchmal den <Hofnamen>-Bauern, meist aber irgendwo der Hinweis auf den Familiennamen. Auch Bürgermeister und Pfarrer haben im Alltag den gebräuchlichen Namen verwendet und manchmal dann (natürlich fehlerhaft) auch in Dokumenten vgeschrieben, sicher aber bei der Entdeckung korrigiert.
Anders kann es natürlich sein, wenn offiziell eine Namensänderung stattfand - dann würden die Kinder aber auch den angenommenen Namen tragen.
Andere Reegeln können aber in anderen Ländern, z. Italien und Österreich gelten.
der "Hofname" ist kein Familienname sonder wie schon angedeutet Hofname - also allenfalls "genannt", auch wenn er über viele Generationen weitergegeben weden sollte. In allen amtlichen Unterlagen wirst du den Familienname finden, früher vielleicht manchmal den <Hofnamen>-Bauern, meist aber irgendwo der Hinweis auf den Familiennamen. Auch Bürgermeister und Pfarrer haben im Alltag den gebräuchlichen Namen verwendet und manchmal dann (natürlich fehlerhaft) auch in Dokumenten vgeschrieben, sicher aber bei der Entdeckung korrigiert.
Anders kann es natürlich sein, wenn offiziell eine Namensänderung stattfand - dann würden die Kinder aber auch den angenommenen Namen tragen.
Andere Reegeln können aber in anderen Ländern, z. Italien und Österreich gelten.
Bleibt gesund, Gruß
bjew (Bernhard) ------ manchmal etwas kurz angebunden
System: Win10 auf Laptop mit i7 --- Ahnenblatt 2.74 (als Backup), 2.99[p] u. V3.42
bjew (Bernhard) ------ manchmal etwas kurz angebunden
System: Win10 auf Laptop mit i7 --- Ahnenblatt 2.74 (als Backup), 2.99[p] u. V3.42
Fragen und Antworten rund um Ahnenblatt (Knowledge Base) (nicht ganz aktuell - trotzdem nützlich)
Bitte immer lesen ===> Handbücher zu Version 3.x
Tips und Tricks für kleine Probleme
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Tips und Tricks für kleine Probleme
Hallo Bernhard,
der Hofname kann aber zum Familiennamen werden, und das nicht gerade selten. In Westfalen war das sozusagen an der Tagesordnung; heiratete man auf einen Hof ein, übernahm man dessen Namen.
Ich habe etliche Fälle, v.a. in den Linien meiner Großmütter, wo dies der Fall ist.
So ist meine Vorfahrin Catharina Maria Linnemann (*1791) in Wahrheit eine geb. Müller. Ihr Vater Stephan Müller, der auch Kuhl oder Thiele genannt wurde, heiratete 1787 auf den Hof seiner Frau, Linnemann und deren Kinder heißen fortan alle Linnemann. Der Name "Müller" taucht in den nachfolgenden Geerationen nie wieder auf.
In den kirchlichen Unterlagen finden sich hin und wieder Anmerkungen wie "Müller gnt. Linnemann", aber nicht immer. In Protokolleinträgen der Kirchenbücher (geführt von 1808-1827) mußten Taufpaten, Trauzeugen und Anwesende bei Begräbnissen unterschreiben - mein Vorfahre Friedrich Koke unterschrieb bei der Beerdigung seiner Schwiegermutter 1808 bspw. mit "Friedrich Müermann", seinem Hofnamen. Dessen Eltern waren Gerhard Koke und Angela Maria Blumens, die eine Wwe. Griese gnt. Müer gewesen war. "Blutsverwandtschaftlich" habe ich also mit den Müers nichts zu tun. Der Hofname Müer hat die Familiennamen Griese und Koke verdrängt; sie tauchen in diesen Linien nicht wieder auf.
Vor allem in der Zeit vor 1800 sind die Familiennamen kaum angegeben, meist findet man die Hofnamen, es gibt gar einige Pfarreien, die es bei dem Hofnamen haben bewenden lassen und den eigentlichen Namen nirgends erwähnen. Dann beginnt das Puzzlespiel...
Übrigens sind die Hofnamen bis heute auf den Dörfern gang und gäbe. Es gibt Einwohner, die kennen ihre Nachbarn lediglich unter dem Namen der Hausstätte; fragt man z.B. als ein Ortsfremder, wo Franz Schneider wohnt, dann kann es passieren, daß die Bewohner den Kopf schütteln und sagen: "Tut mir leid, den kenn ich nicht, der wohnt nicht hier!" - wenn man aber nach "Lüken Franz" fragt - den kennen sie sofort! Es ist dieselbe Person.
Viele Grüße
-Jens
der Hofname kann aber zum Familiennamen werden, und das nicht gerade selten. In Westfalen war das sozusagen an der Tagesordnung; heiratete man auf einen Hof ein, übernahm man dessen Namen.
Ich habe etliche Fälle, v.a. in den Linien meiner Großmütter, wo dies der Fall ist.
So ist meine Vorfahrin Catharina Maria Linnemann (*1791) in Wahrheit eine geb. Müller. Ihr Vater Stephan Müller, der auch Kuhl oder Thiele genannt wurde, heiratete 1787 auf den Hof seiner Frau, Linnemann und deren Kinder heißen fortan alle Linnemann. Der Name "Müller" taucht in den nachfolgenden Geerationen nie wieder auf.
In den kirchlichen Unterlagen finden sich hin und wieder Anmerkungen wie "Müller gnt. Linnemann", aber nicht immer. In Protokolleinträgen der Kirchenbücher (geführt von 1808-1827) mußten Taufpaten, Trauzeugen und Anwesende bei Begräbnissen unterschreiben - mein Vorfahre Friedrich Koke unterschrieb bei der Beerdigung seiner Schwiegermutter 1808 bspw. mit "Friedrich Müermann", seinem Hofnamen. Dessen Eltern waren Gerhard Koke und Angela Maria Blumens, die eine Wwe. Griese gnt. Müer gewesen war. "Blutsverwandtschaftlich" habe ich also mit den Müers nichts zu tun. Der Hofname Müer hat die Familiennamen Griese und Koke verdrängt; sie tauchen in diesen Linien nicht wieder auf.
Vor allem in der Zeit vor 1800 sind die Familiennamen kaum angegeben, meist findet man die Hofnamen, es gibt gar einige Pfarreien, die es bei dem Hofnamen haben bewenden lassen und den eigentlichen Namen nirgends erwähnen. Dann beginnt das Puzzlespiel...
Übrigens sind die Hofnamen bis heute auf den Dörfern gang und gäbe. Es gibt Einwohner, die kennen ihre Nachbarn lediglich unter dem Namen der Hausstätte; fragt man z.B. als ein Ortsfremder, wo Franz Schneider wohnt, dann kann es passieren, daß die Bewohner den Kopf schütteln und sagen: "Tut mir leid, den kenn ich nicht, der wohnt nicht hier!" - wenn man aber nach "Lüken Franz" fragt - den kennen sie sofort! Es ist dieselbe Person.
Viele Grüße
-Jens
Zuletzt geändert von Hintiberi am 02.02.2009, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
Wâ mag ich mich nu vinden?
wâ mac ich mich nu suochen, wâ?
nu bin ich hie und bin ouch dâ
und enbin doch weder dâ noch hie.
wer wart ouch sus verirret ie?
wer wart ie sus zerteilet mê?
(Gottfried von Straßburg)
wâ mac ich mich nu suochen, wâ?
nu bin ich hie und bin ouch dâ
und enbin doch weder dâ noch hie.
wer wart ouch sus verirret ie?
wer wart ie sus zerteilet mê?
(Gottfried von Straßburg)
Tag
Kann meinen Vorredner nur bestätigen. Die Sache mit den Hofnamen und den Familienname ist in meinem Stammbaum ein ziemliches Durcheinandern und wechselt häufig hin und her - aber oft hat sich dann der Hofname als Familienname durchgesetzt; manchmal auch kombiniert mit dem eigentlichen Familiennamen. Und in meinem Heimatdorf (im Osnabrücker Land) muß ich auch bei so manchem nicht nach dem richtigen Nachnamen fragen - da ist auch der Hofname (auf platt) der bekanntere.
Gruß, Harald
Kann meinen Vorredner nur bestätigen. Die Sache mit den Hofnamen und den Familienname ist in meinem Stammbaum ein ziemliches Durcheinandern und wechselt häufig hin und her - aber oft hat sich dann der Hofname als Familienname durchgesetzt; manchmal auch kombiniert mit dem eigentlichen Familiennamen. Und in meinem Heimatdorf (im Osnabrücker Land) muß ich auch bei so manchem nicht nach dem richtigen Nachnamen fragen - da ist auch der Hofname (auf platt) der bekanntere.
Gruß, Harald
In meinem Fall ist der Hofname immer ein echter Familienname geworden, nicht nur ein "genannt Iburg". An den Hausgiebeln oder den Sandsteinplatten am Herd finden sich Inschriften wie Gerhard Iburg geb. Wesseler, Joh. Heinrich Iburg geb. Gross-Endebrock usw. In den Kirchenbüchern werden diese Personen alle unter dem Nachnamen Iburg geführt und die Kinder aus den Ehen tragen den Namen Iburg.
Das ist auch keine Sonderstellung speziell dieses Namens Iburg, sondern in meiner Gegend (Osnabrück) trifft das, glaube ich, für weitgehend alle Höfe zu. Wer auf den Hof heiratete, egal ob Mann oder Frau, bekam den Hofnamen als Familiennamen. Den Herkunfts-Familiennamen hängte man an mit "geb. xy".
Erst in den letzten 50 Jahren ist das teilweise anders geworden.
Vielen Dank für die Antworten! Ich entnehme dem letztlich, dass eine technische Lösung für meine Ausgangsfrage gar nicht gibt, sondern dass ich bestenfalls selbst etwas kreativ sein darf bzw. muss, was den Geburtsnamen angeht. Entweder mit "gen. Iburg" oder "Iburg geb. xy" oder....hat noch jemand eine gute Idee?
Viele Grüße
Iburgs Biotrecker
Das ist auch keine Sonderstellung speziell dieses Namens Iburg, sondern in meiner Gegend (Osnabrück) trifft das, glaube ich, für weitgehend alle Höfe zu. Wer auf den Hof heiratete, egal ob Mann oder Frau, bekam den Hofnamen als Familiennamen. Den Herkunfts-Familiennamen hängte man an mit "geb. xy".
Erst in den letzten 50 Jahren ist das teilweise anders geworden.
Vielen Dank für die Antworten! Ich entnehme dem letztlich, dass eine technische Lösung für meine Ausgangsfrage gar nicht gibt, sondern dass ich bestenfalls selbst etwas kreativ sein darf bzw. muss, was den Geburtsnamen angeht. Entweder mit "gen. Iburg" oder "Iburg geb. xy" oder....hat noch jemand eine gute Idee?
Viele Grüße
Iburgs Biotrecker
Ich würde für solche Fälle ggf. das Beruffeld misbrauchen: "Landwirt, Hof Iburg". Dies aber nur für den Fall, dass die Hofnamen auf Tafeln erscheinen sollen.
Ansonsten ist dies schlicht ein Fall für die Anmerkungen.
Anders ist das derzeit in Ahnenblatt nicht zu lösen. An Wünschen für neue Felder gibt es da den 1 1 1er ("Nachname bei Eheschließung") und v.a. den 2 0 7er ("Hausname"), den sich auch unser Torquatus sehr wünscht (den könnte man auch für den "Sippennamen" nutzen).
Marcus
Ansonsten ist dies schlicht ein Fall für die Anmerkungen.
Anders ist das derzeit in Ahnenblatt nicht zu lösen. An Wünschen für neue Felder gibt es da den 1 1 1er ("Nachname bei Eheschließung") und v.a. den 2 0 7er ("Hausname"), den sich auch unser Torquatus sehr wünscht (den könnte man auch für den "Sippennamen" nutzen).
Marcus
Iburgs Biotrecker hat geschrieben:In meinem Fall ist der Hofname immer ein echter Familienname geworden, nicht nur ein "genannt Iburg". An den Hausgiebeln oder den Sandsteinplatten am Herd finden sich Inschriften wie Gerhard Iburg geb. Wesseler, Joh. Heinrich Iburg geb. Gross-Endebrock usw. In den Kirchenbüchern werden diese Personen alle unter dem Nachnamen Iburg geführt und die Kinder aus den Ehen tragen den Namen Iburg.
Das ist auch keine Sonderstellung speziell dieses Namens Iburg, sondern in meiner Gegend (Osnabrück) trifft das, glaube ich, für weitgehend alle Höfe zu. Wer auf den Hof heiratete, egal ob Mann oder Frau, bekam den Hofnamen als Familiennamen. Den Herkunfts-Familiennamen hängte man an mit "geb. xy".
Hallo Iburgs,
wie das nachher aussieht, also der Hofname angehängt oder vorangestellt wird, spielt keine Rolle, das "Phänomen" ist dasselbe:
Es kommen vor:
geb., gnt., vulgo, dictus, olim, verius, sive, vel, antea, postea, nunc oder auch einfach ein Bindestrich.
Da gibt's etliche Möglichkeiten.
Je nachdem, wie pflichtbewußt ein Pfarrer war, tauchten die Leute im Kirchenbuch manchmal auch mitsamt allen Namen auf, die sie irgendwann innehatten; ich habe einen Vorfahren, der wird im Kirchenbuch erwähnt als "Thomas Schuve olim Schlüter vulgo Schlüitz nunc Brand". In den Sterberegistern gibt's dann auch Personen wie "Gertrud Schäps vel Schäper-Ricks vulgo Schramme geb. Eusten gnt. Vossebein".
Also ehrlich gesagt "braucht" man dafür doch gar keine technische Lösung; wenn man den Hofnamen als Hofnamen mithilfe von "gnt.", "geb.", "vulgo", etc. kenntlich macht, hat man doch genügend Zuordnungsmöglichkeiten. Ich komme pima damit zurecht, daß ich auch 4 oder 5 Familien-/Hofnamen eingebe.Vielen Dank für die Antworten! Ich entnehme dem letztlich, dass eine technische Lösung für meine Ausgangsfrage gar nicht gibt, sondern dass ich bestenfalls selbst etwas kreativ sein darf bzw. muss, was den Geburtsnamen angeht. Entweder mit "gen. Iburg" oder "Iburg geb. xy" oder....hat noch jemand eine gute Idee?
Viele Grüße
Iburgs Biotrecker
Bei unehelichen Kindern, bei denen der Vater bekannt ist, bekommt das Kind nichtsdestoweniger ja normalerweise auch den Namen der Mutter.
Viele Grüße
-Jens
Wâ mag ich mich nu vinden?
wâ mac ich mich nu suochen, wâ?
nu bin ich hie und bin ouch dâ
und enbin doch weder dâ noch hie.
wer wart ouch sus verirret ie?
wer wart ie sus zerteilet mê?
(Gottfried von Straßburg)
wâ mac ich mich nu suochen, wâ?
nu bin ich hie und bin ouch dâ
und enbin doch weder dâ noch hie.
wer wart ouch sus verirret ie?
wer wart ie sus zerteilet mê?
(Gottfried von Straßburg)
Schwer zu sagen. Genrell ist dies (die Umsetzung von Wünschen) von Dirks Zeit, Lust und Ideen zur Umsetzung abhängig.Iburgs Biotrecker hat geschrieben:Und wann werden solche Wünsche erhört?
Bei neuen Feldern kommt da allerdings ein weiteres Problem dazu. Diese scheinbar einfach Erweiterung zieht sich durchs ganze Programm: Speichern, Listen, Tafeln, Suchen, Statistiken etc. Hier ist bei der Einführung eines neuen Feldes an vielen Stellen etwas zu ändern, so dass es hier nicht oft zu Änderungen kommt. Derzeit gibt es recht viele Ideen für neue Felder, so das es hier ggf. doch noch eine Änderung in nicht zu ferner Zeit gibt. Wirklich wissen tut dies zur Zeit aber nur Dirk - falls überhaupt denn eine "Roadmap" oder ähnliches zur Entwicklung gibt es nicht.
Marcus
Hallo Marcus,Marcus hat geschrieben:Ansonsten kann man natürlich die einheiratenden Männer so behandeln wie die meisten Frauen in den Dateien: Sie behalten nur ihren Geburtsnamen und erst die Kinder haben den Hofnamen. So würde man auch immer direkt (in den Tafeln) sehen, welchem Elternteil der Hofname zu verdanken ist.
Marcus
das funktioniert spätestens dann nicht mehr, wenn der Hofname durch Kettenehen weitergegeben wird, sodaß eine verwandtschaftliche Verbindung zum Hofnamen nicht mehr vorhanden ist.
Unter meinen Vorfahren gibt es eine Maria Therese Müer. Ihr Vater ist Friedrich Müer, der eber eigentlich Koke heißt, denn sein Vater wiederum war Gerhard Koke, der in den Hof der Angela Maria Blumens einheiratete, die ihrerseits den Hofnamen von ihrem ersten Ehemann bekam. Dieser erste Ehemann hieß allerdings Griese gnt. Müer - wie er nun genau an den Hofnamen kam, weiß ich noch nicht...
Meist gebe ich alle Namen an, die in Verbindung mit der betreffenden Person auftauchen, so kann man sie letzten Endes auch eindeutig zuordnen. Im Ahnenblatt sieht's dann oft so oder ähnlich aus:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Wâ mag ich mich nu vinden?
wâ mac ich mich nu suochen, wâ?
nu bin ich hie und bin ouch dâ
und enbin doch weder dâ noch hie.
wer wart ouch sus verirret ie?
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(Gottfried von Straßburg)
wâ mac ich mich nu suochen, wâ?
nu bin ich hie und bin ouch dâ
und enbin doch weder dâ noch hie.
wer wart ouch sus verirret ie?
wer wart ie sus zerteilet mê?
(Gottfried von Straßburg)