Erlaubnis einholen

[chrifi]

Hallo zusammen,
für diesen Herbst habe ich mir Großes vorgenommen: Ich möchte gern alle noch lebenden Verwandten meiner beiden Töchter anschreiben, um diesen Leuten möglichst viele Informationen abzulocken. 99 Prozent der Leute haben keine Ahnung von meinen Forschungen und ich habe auch relativ wenig Kontakt zu den Personen. Um das Interesse der Personen etwas zu wecken, würde ich gern meine bisherigen Daten zur Verfügung stellen. Mir stellt sich jetzt die Frage, soll jeder nur das bekommen, was ihn betrifft oder sollen alle von allen Alles erfahren? Vielleicht möchten einige ja gar nicht so "öffentlich" gemacht werden? Kann es da u.U. rechtlichen Ärger geben? Habe mir schon überlegt, vielleicht erst mal nur den jeweils privaten Teil zu verschicken, verbunden mit einem "Erlaubnis-Forumlar" für den nächsten Herbst.
Wie haltet Ihr so etwas?
Grüße...

[opa-günni]

um diesen Leuten möglichst viele Informationen abzulocken. 99 Prozent der Leute haben keine Ahnung.....
Um das Interesse der Personen etwas zu wecken, würde ich gern meine bisherigen Daten zur Verfügung stellen. Mir stellt sich jetzt die Frage, soll jeder nur das bekommen, was ihn betrifft oder sollen alle von allen Alles erfahren? Vielleicht möchten einige ja gar nicht so "öffentlich" gemacht werden? Kann es da u.U. rechtlichen Ärger geben?
Wie haltet Ihr so etwas?

Hallo chrifi,
nun.... zu der rechtlichen Situation kann ich dir nicht allzuviel sagen, außer..... das Du schon Recht hast mit deinen Bedenken. Bei manchen ist "Familienforschung" eine heilige Kuh. Aus meiner Praxis allerdings muß ich sagen, nachdem meine Verwandten einmal gesehen hatten, was da so alles über die einzelnen Leute steht, waren Sie oft auf meine Fragen sehr viel offener. Außerdem kam der eine oder andere zusätzlich zu mir mit der Bitte ob ich nicht in seinem Fall einen speziellen Ausdruck machen könnte. Was natürlich sehr oft ohne größeren Aufwand innerhalb der Familie möglich ist.
Mein Tipp mache es in der Familie bekannt und streue vereinzelt Informationen., denn "Mit Speck fängt man Mäuse!" und....... viel Erfolg

[Hugo]

Guten Tag chrifi

Kann es da u.U. rechtlichen Ärger geben?

Eindeutig JA
Auskünfte über Nebenzweige sind nicht erlaubt, solange sie noch im Datenschutzbereich liegen

Nur Auskünfte über die direkten Vorfahren sind gestattet, bezogen auf die Person, die diese Daten erhalten soll
Und dann auch nur Name, Geb.- , Sterbe- und Heiratsdatum
Dieses aber auch nur dann, wenn die betroffenen Personen nicht unter besonderen Datenschutz stehen
Das heißt, wenn die Urkunden nicht mit einen Sperrvermerk versehen sind

Gruß Hugo

[Marcus]

Eindeutig JA
Auskünfte über Nebenzweige sind nicht erlaubt, solange sie noch im Datenschutzbereich liegen

Nur Auskünfte über die direkten Vorfahren sind gestattet, bezogen auf die Person, die diese Daten erhalten soll

Na ja, das kommt dann aber schon auch auf die Menge und Form an. Generell mag das ja für "Auskunftsstellen" gelten, aber wenn ich mich mit meiner Schwester (oder Nichte) über Seitenlinien unterhalte, kann ich erzählen was ich will (wer mit wem, wann, welche Folgen etc.) - das kann mir schlicht niemand verbieten.
Abraten würde ich allerdings auch davon flächendeckend alle Informationen über Deine Foschungen zu verschicken. Das wäre nicht nur rechtlich unsauber, Du wirst vielleicht auch nicht so viele Reaktionen erhalten, wie wenn Du nur Ausschnitte verschickst und dann die Interessierten (und Rückmelder ) einlädst, sich "das ganze" mal anzusehen.
Marcus

[chrifi]

Hallo zusammen,
ich habe mich zu folgender Vorgehensweise entschlossen:
Ich werde die noch lebende Sippe anschreiben; in diesem Brief bekommt jeder ein paar Daten über seine unmittelbare Umgebung aber Nichts von den Anderen. Außerdem habe ich noch ein paar anonymisierte "Highlights" & Statistik-Spielereien (An welchem Wochentag wird bevorzugt gestorben etc.) zum Schmunzeln beigefügt. Außerdem habe ich angeboten, in Zukunft regelmäßig eine Ahnen-Zeitung zu verschicken.
Mal schauen wie die Reaktionen sind...

Danke nochmal & Gruß...